Schon seit vielen Jahren streiten sich die Experten im Bereich Fitness, ob das Training mit Gewichten besser ist als die Verwendung von Maschinen. Fest steht auf jeden Fall, dass beide Arten zu trainieren gewisse Vor – und Nachteile mit sich bringen. Was ist aber beim Training mit freien Gewichten oder beim Training an Maschinen besser oder schlechter?
Besonders Neueinsteiger profitieren von den Eigenschaften einer Maschine
In den Fitnessstudios stehen für die unterschiedlichen Übungen große Maschinen zur Verfügung. Das Training der einzelnen Muskelpartien findet fast immer im Liegen oder im Sitzen statt. Zu den Muskeln, die mit einer Kraftmaschine trainiert werden können, zählt zum Beispiel:
– Arm- und Beinmuskulatur
– Bauch und Brustmuskulatur
– Nacken- und Rückenmuskulatur
Der Bewegungsablauf an einer Kraftmaschine ist limitiert und vorgegeben. Dadurch wird von vorneherein verhindert, dass sich Sportler, die nur manchmal trainieren oder auch Neueinsteiger schwerer verletzen. Auch die Gelenke werden geschont, weil das Gewicht im Sitzen oder im Liegen nicht großartig ausbalanciert werden muss. Wer das Training an einer Kraftmaschine intensivieren möchte, kann das Gewicht ganz einfach durch das Umstecken von Stiften ändern. Wer nicht im Studio trainieren möchte, kann sich mittlerweile auch eine Kraftstation für den Hobbyraum zu Hause zulegen. Dadurch wird der Kauf von vielen Einzelgeräten, Hanteln, Gewichten und Bänken überflüssig.
Das Trainieren an einer Kraftmaschine hat auch Nachteile
Wie bei fast allen Dingen hat auch das Training mit Maschinen einige Nachteile. Eine Kehrseite der Medaille ist zum Beispiel der limitierte Bewegungsablauf. Dadurch haben vor allem fortgeschrittene Sportler nicht die Möglichkeit, ihrem individuellen Bewegungsmuster beim Training zu folgen. An einer Kraftmaschine wird der Muskel oder die Muskelpartie normalerweise isoliert trainiert. Dadurch werden anders als beim freien Training wichtige Muskeln vernachlässigt. Das Verletzungsrisiko ist zwar gering, aber nicht bei null. Viele Neueinsteiger sind oft der Meinung, das viel Gewicht gleichzeitig viel bringt. Zu viel Gewicht führt aber auch beim Training an Kraftstationen in vielen Fällen zu schweren Verletzungen. Daher gilt: Eine saubere Ausführung der Übung ist immer wichtiger als das Trainieren mit einem hohen Gewicht.
Fortgeschrittene Athleten trainieren meist frei mit Hanteln
Für das freie Training nutzen vor allem fortgeschrittene Athleten Lang- und Kurzhanteln mit verschiedenen Gewichten. Das Training mit Lang- und Kurzhanteln bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten. Mit einem Paar Kurzhanteln und verschiedenen Gewichten können professionelle Sportler rein theoretisch ein komplettes Ganzkörper-Work-out absolvieren. Richtig ausgeführt sorgen die Übungen mit den Hanteln für einen optimalen Kraft- und Muskelaufbau. Ein Garant dafür sind zum Beispiel die Basisübungen wie Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben mit der Langhantel. Beim Training mit Kurz- oder Langhanteln wird der Zielmuskel nicht isoliert trainiert. Dadurch wird zum Beispiel gleichzeitig die Rumpfmuskulatur trainiert. Nachteilig ist allerdings, dass viele Übungen mit Langhanteln nicht oder nur sehr schwer alleine ausgeführt werden können. Bei hohen Gewichten kann zum Beispiel das Bankdrücken alleine sehr gefährlich sein. Außerdem kann eine falsch ausgeführte Übung den trainierten Muskel verletzen. Es hat also jede Art zu trainieren, seine Vor- und Nachteile.