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Thema: vitamine von a-z
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04.06.2004, 09:19 #1
vitamine von a-z
VITAMIN A
spielt eine große Rolle beim Sehvorgang und ist vor allem für das Dämmerungs- und Nachtsehen notwendig. Des Weiteren bei Aufnahmestörungen aus dem Magen-Darm-Trakt.
Tagesbedarf eines Erwachsenen: 0,8 bis 1,0 Milligramm pro Tag, stillende Frauen bis 1,5 Milligramm pro Tag. Mangelerscheinungen: Nachtblindheit, Haarausfall, Trockene Haut mit Verhornungen, Trockene Bindehaut am Auge, Hornhauttrübung
Gute Nährstoffquellen: Karotten, Spinat, Leber
VITAMIN B1
Bestandteil von Enzymen. Enzyme sind Eiweiße, die als Biokatalysatoren die Gesamtheit der chemischen Vorgänge im Organismus steuern. Vitamin B wird im Kohlenhydratstoffwechsel benötigt und ist beteiligt an der Bildung eines wichtigen Signalstoffes im Nervensystem und damit bei der Erregung von Nervenzellen von Bedeutung.
Tagesbedarf eines Erwachsenen: etwa 1,1 bis 1,6 Milligramm
Mangelerscheinungen: Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Magenschmerzen, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Verstopfung.
Gute Nährstoffquellen: Fleisch, Hülsenfrüchte, Getreide, Kartoffeln
VITAMIN B2
Verstoffwechslung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißbausteinen, Aufbau der Blutkörperchen, gesunde Schleimhäute, Stoffwechsel innerhalb des Auges
Tagesbedarf eines Erwachsenen: 1,5 - 1,8 mg Mangelerscheinungen: rissige Lippen und Mundwinkel, trockene / entzündete Haut, brennende und juckende Augen, Lichtscheu
Gute Nährstoffquellen: Milchprodukte, Käse, Fleisch, Vollkornprodukte, Pilze, Hülsenfrüchte, Brokkoli, Spinat
Vitamin B3
(Niacin, Nicotinsäure, Niacinamid, Nicotinsäureamid)
ist im Verbund mit B1 und B2 für die Zellatmung notwendig. Sehr wichtig für die herstellung von Sexualhormonen, Cortison, Thyroxin und Insulin. Positive Auswirkung auf den Cholesterinspiegel und zu hohen Blutdruck. Hilft beim Fettstoffwechsel. Unter Zuhilfenahme der Aminosäure Tryptophan kann der Körper B3 selbst herstellen, jedoch nur, wenn B1, B2 und B6 vorhanden sind.
Sulfonamide, Alkohol, Schlafmittel und Östrogen mindern die Wirkung.
Vorkommen: Leber, Fisch, Vollkornprodukte, Milch, Bierhefe, Eier, mageres Fleisch.
Vitamin B5
(Panthothensäure, Panthenol, Kalziumpantothenat)
wirkt zentral im Stoffwechselprozess von KH, Proteinen und Fetten. Wird für die Synthese von Cholesterin und Nachfolgehormonen benötigt (Nebennieren). Wichtig für die Umwandlung von Fetten und Zucker in Energie. Notwendig für die Verwertung von PABS und Cholin.
Sollte mit B-Komplex aufgenommen werden.
Feinde: Hitze, Koffein, Sulfonamide, Schlafmittel, Östrogen, Alkohol.
Vorkommen: alle Lebensmittel, Leber, Eigelb, Milch, Gemüse.
VITAMIN B6
Verstoffwechslung von Eiweißbausteinen, Aufbau von Nervensträngen
Tagesbedarf eines Erwachsenen: 1,2 - 1,5 mg pro Tag
Mangelerscheinungen: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Brechreiz, entzündete Mundschleimhaut, trockene Haut
Gute Nährstoffquellen: Leber, Vollkornreis, Hülsenfrüchte, Avocados, Bananen, Brokkoli, Grünkohl
Vitamin B9
(Folsäure, Folacit, Folat, Vitamin M, zum B-Komplex gehörig)
ist nur vitaminähnlichen Charakters und ist für Wachstum, Zellteilung sowie Produktion von DNS un RNS wichtig. Notwendig für verwertung von Aminosäuren und Zucker. Beim Mangel kommt es zu Störungen des Zellstoffwechsels (->Anämie). Hat positiven Einfluss auf die Haut, in Zusammenarbeit mit B5 und PABS (Paraaminobenzsäure) gegen graues Haar wirksam.
Sollte mit B12 aufgenommen werden.
Feinde: Wasser, Sulfonamide, Sonnenlicht, Östrogen, Hitze.
Vorkommen: Leber, Nieren, Spinat, Spargel, Karotten, Eigelb, Zuckermelonen, Aprikosen, Kürbis, Avocado, Bohnen.
VITAMIN B12
Produktion von roten Blutkörperchen, Funktion von Nervenzellen. Den Fett-, Kohlenhydrat- und Nukleinsäurestoffwechsel. Nukleinsäure ist eine Verbindung, die bei der Vererbung eine wesentliche Rolle spielt.
Tagesbedarf eines Erwachsenen: drei Mikrogramm
Mangelerscheinungen: Appetitverlust, Gewichtsabnahme, Zungenbrennen, Störungen des Zentralnervensystems mit Missempfindungen auf/in der Haut und Lähmungen
Gute Nährstoffquellen: Vitamin B12 kommt vor allem in tierischen Lebensmitteln vor.
Vitamin B13
(Orotsäure, Kalziumorotat)
sorgt für die Verwertung von B9 und B12. Beugt best. Leberproblemen vor und hilft bei multipler Sklerose.
Sollte mit dem B-Komplex aufgenommen werden.
Wird durch Sonnenlicht und Wasser zerstört.
Vorkommen: Wurzelgemüse, Molke, Milch, Käse, Leber.
Empfehlung: Keine, da Bedarf unbekannt
Vitamin B15
(Pangamsäure, Dimethylglycyl, DMG)
Umstritten, ob Vitamin. Verlängert die Zelllebensdauer, beschleunigt die Erholung nach Erschöpfungszuständen. Reduziert den Cholesterinspiegel und schützt vor Leberzirrhose. Hilft bei der Proteinsynthese.
A und E steigert die Wirkung.
Wird durch Sonnenlicht und Wasser zerstört.
Vorkommen: Bierhefe, unpolierter Reis, Vollkorn, Kürbiskerne, Sesamsamen.
Biotin
(Vitamin H, Coenzym R, zum B-Komplex gehörig)
Erforderlich für die Synthese von Vit. C. Wichtig für die Synthese von Fetten und Proteinen. Lindert Muskelschmerzen und Hautausschlag. Positive Wirkung bei Glatze und Grauwerdung der Kopfhaare. Ein Mangel resultiert in Erschöpfung, gestörtem Fettstoffwechsel, Haarausfall, Depressionen. Kann durch Darmbakterien vom Körper selbst hergestellt werden.
B2, B3, B6 und A steigern die Wirksamkeit.
Rohe Eier verhindern die Aufnahme. Wasser, Alkohol, Sulfonamide und Östrogene zerstören Biotin.
Vorkommen: Rinderleber, Eigelb, Sojamehl, Bierhefe, Milch, unpolierter Reis, Nüsse, Haferflocken.
VITAMIN C
beteiligt am Kohlenhydratstoffwechsel, wichtig für den Stoffwechsel in den Zellen, schützt die Blutgefäße. Wesentlich beteiligt an der Ausbildung von Narben nach einer Verletzung.
Tagesbedarf eines Erwachsenen: ?
Mangelerscheinungen: schwere körperliche Arbeit, Krebserkrankungen, Infektionserkrankungen, Leistungssport, Rauchen
Gute Nährstoffquellen: kommt vor allem in Zitrusfrüchten und frischem Gemüse vor.
Cholin
(Bitartat, Phosphatidylcholin, Phosphatidylinosit, zum B-Komplex gehörig)
Wichtig für den Fettstoffwechsel. Dringt bis ins Gehirn vor und bildet für Gehirnzellen wichtigen Stoff. Hilft dem Gedächtniss und bei Alzheimer.
Sollte mit Inosit (auch zum B-Komples gehörig) aufgenommen werden. Die Verwertung ist abhängig von B12, B9 und der AS L-Carnitin.
Feinde: Wasser, Sulfonamide, Östrogen, Alkohol.
Vorkommen: Eigelb, Hirn, Herz, gr. Blattgemüse, Hefe, Leber, Weizenkeime, Lecithin.
VITAMIN D
kann vom Körper selbst in der Haut mit Hilfe von UV-Strahlen aus dem Sonnenlicht hergestellt werden. Ein erhöhter Bedarf besteht bei Schwangeren, Stillenden, Senioren und Personen mit schlecht heilenden Knochenbrüchen.
Tagesbedarf eines Erwachsenen: 2 - 10 µg
Mangelerscheinungen: gestörter Calciumhaushalt (Calciummangel) mit "Ausdünnung" der Knochenmasse, Verbiegen der Knochen, schlechte Zähne.
Gute Nährstoffquellen: Fisch, Eier, Milch, Butter, andere tierische Gewebe
VITAMIN E
Schutz der roten Blutkörperchen, der Muskulatur, Nerven und anderen Geweben vor der Schädigung durch freie Sauerstoff-Radikale (sog. Radikalfänger-Funktion).
Tagesbedarf eines Erwachsenen: ?
Mangelerscheinungen: vermehrter Zerfall roter Blutkörperchen (Hämolyse), Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme), gestörte Funktionen des Nervensystems, Muskelschwäche
Gute Nährstoffquellen: Pflanzenöle (z. B. Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl), Eier
VITAMIN K
Im menschlichen Körper wird das fettlösliche Vitamin K zur Herstellung bestimmter Eiweißstoffe im Blut und im Knochen benötigt. Hauptsächlich sind es die Eiweißstoffe für die Blutgerinnung, die ohne die Anwesenheit von Vitamin K nicht hergestellt werden können.
Tagesbedarf eines Erwachsenen: ca. 1 µg pro Kilogramm Körpergewicht.
Mangelerscheinungen: bei Mangel an Vitamin K treten Blutungen häufiger auf und das Blut braucht länger, um zu gerinnen
Gute Nährstoffquellen: Sauerkraut, Rosenkohl, Rotkohl, Spinat, Sonnenblumenöl, Hühnerinnereien
FOLSÄURE
Relevant bei der Herstellung der Erbsubstanz und damit für das Wachstum und die Vermehrung von Zellen sowie für die Blutbildung
Tagesbedarf eines Erwachsenen: mindestens 400 Mikrogramm
Mangelerscheinungen: Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche, depressive Verstimmung
Gute Nährstoffquellen: Folsäure kommt in fast allen tierischen und pflanzlichen Nahrungsmitteln vor. Auch die Darmbakterien (Darmflora) im menschlichen Körper sind in der Lage, Folsäure herzustellen
Inosit
(zum B-Komplex gehörig)
Wichtig für den Transport der Fette. Bildet mit Cholin Lecithin. Senkt den Cholesterinspiegel, Fördert Haarwachstum und beugt -aufall gedacht. Hat beruhigende Wirkung.
Sollte mit Cholin und dem B-Komples aufgenommen werden.
Feinde: Wasser, Sulfonamide, Alkohol, Östrogen.
Vorkommen: Leber, Bierhefe, Rinderherz, Grapefruit, Rosinen, Weizenkeime, Kohl, Eier, Milch.
Vitamin T
Trägt zur Blutgerinnung und Bildung von Blutplättchen bei. Beugt bestimmten Formen von Anämie vor und der Bluterkrankheit.
Vorkommen: Sesamsamen und Eigelb.
Vitamin U
Sehr wenig Erkenntnisse. Soll bei der Heilung von Geschwüren eine wichtige Rolle spielen.
Vorkommen: Roher Kohl.
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04.06.2004, 11:05 #2
Wow ich hatte noch nie vorher was von Vitamin U gehört...
Eine Frage hab ich noch: bei den ganzen B-Vitaminen sind nicht alle Zahlen vorhanden (zB 4) gibts die nicht, oder was?
Ach und noch was: Was bedeutet das mit dem Wasser als Feind`? Heißt das, dass ich, wenn ich dann ne Vitamintablette und Wasser trinke, dass ich damit schon mal B9 zerstöre und somit gar nicht aufnehme?
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10.12.2015, 11:46 #3
Hallo,
ich finde, dass ist ein ganz schöner Dschungel, uffz. Hat schon mal jemand was von Ubiquinol gehört? Mein Kumpel nimmt dass jetzt seit 2 Monaten, 100mg pro Tag. Er sagt er hat jetzt viel mehr Power und auch verschiedene Muskelbeschwerden sollen besser geworden sein. Angeblich ist das ein natürliches "Vitaminoid"(??) und steht auch auf der Kölner Liste. Würde mich interesieren ob ihr schon davon gehört habt?
Popeye Eddie
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30.04.2017, 16:43 #4
Wow vielen Dank für die Aufzählung...
Da sieht man mal welche Vitamine man jeden Tag eigentlich zu wenig zu sich nimmt bzw aufnimmt