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13.03.2003, 15:27 #1SunnyboyGast
Ganzkörpertraining 3x / Woche
Hallo Zusammen! Ich trainiere seit 8 Jahren, sechs einhalb Jahre davon mit Split-Programmen und seit ein einhalb Jahren begeistert mit einem Ganzkörpertraining, das ich hier kurz vorstellen und zur Diskussion stellen möchte:
Trainiert wird an 3 Tagen pro Woche, vorzugsweise am Mo, Mi und Fr, so dass je ein kompletter Tag pausiert werden kann - am WE zwei.
Pro aufgelistete Übung mache ich nur einen einzigen Satz (wobei ich den vorangegangenen Aufwärmsatz mit ca. 50% des Arbeitsgewichtes nicht mit rechne). Das Training ist abwechselnd schwer (ca 6-8 Wdh), das nächste mal dann "leicht" (10Wdh aufwärts). Es setzt sich aus Mehrgelenk-/Grundübungen und Isolationsübungen zusammen. Ich habe es so konzipiert, das ich auf ein umfangreiches Schulter- und Armtraining verzichte, da meiner Meinung nach die Schulter, Bizeps und Trizeps bei dem Brust- und Rückentraining vollkommen ausreichend stimuliert werden.
Zu Beginn wärme ich mich mit langsamen Crunches auf. Anschließend sieht das Ganzkörperprogramm in der folgender Abfolge folgendermassen aus:
Wadenheben - Beinbizeps - Beinstrecken - Beinpressen oder Kniebeugen
Kreuzheben - Rudern an der Maschine - Latziehen
Bankdrücken oder Schrägbankdrücken - Überzüge - Butterfly
Seitheben - Hintere Schulter am Kabelzug
Trizepsstrecken am Seilzug - Langhantelcurls
Im Anschluß fahre ich 20 Minuten auf dem Fahrad bei einem Puls von ~160 Schlägen pro Minute. Zum Ende dehne ich mich.
Alles in allem sind es (ohne die kurzen Aufwärmsätze) 14 Arbeitssätze. Ich habe damit hervorragende Fortschritte erzielt und kann es zudem aufgrund des großartigen "Ganzkörperpump-Gefühls" nur empfehlen.
Keep pumping!
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13.03.2003, 15:37 #2
Hi Sunnyboy,
willkommen hier!
TP gefällt mir eigentlich ganz gut, nur würde ich zum Aufwärmen keine Crunches machen, da eine ermüdete Bauchmuskulatur möglicherweise bei den Kniebeugen nicht mehr genügend Stabilität gewährleisten kann. Mit der Regeneration scheint es auch keine Probleme zu geben, wenn du das Ganze schon seit 1,5 Jahren machst. Ansonsten begüße ich deine Einstellung zum Thema Schulter- bzw. Armtraining und werde wohl im Anschluß an meinen momentanen TP deinen mal ausprobieren. Gefällt mir echt gut.
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13.03.2003, 20:02 #3
hört sich interessant an.
wie äußern sich die fortschritte in den 1,5 jahren ?
kein übertraining ?
pausenzeiten zwischen den sätzen ?
denke auch mal darüber nach, das zu probieren.
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13.03.2003, 21:45 #4SunnyboyGast
Antwort
In den letzten 1 1/2 Jahren konnte ich damit meinen Muskeltonus enorm verbessern, auch habe ich an Kraft zulegen können. Es macht auch viel Spaß, da sich wie gesagt der ganze Körper im Anschluß wie ein "Panzer" an fühlt. Zudem ist man bei den einzelnen Sätzen motivierter, weil man ja immer nur einen pro Übung macht, diesen aber dafür 100%ig. Außerdem ist man damit erheblich flexibler, was die Trainingsplanung angeht. So kann man, sollte man wirklich mal keine Zeit haben, ein Training pro Woche guten Gewissens aus fallen lassen. Bei den Split-Programmen bin ich früher bei einem Ausfall von einem Trainingstag immer hysterisch geworden und konnte nicht ab warten, bis die Woche rum war und ich die ausgelassene Muskelgruppe wieder bearbeiten konnte. Im übrigen kann man sich auch zu Tode splitten.
Übertrainiert fühle ich mich nicht, da die 48 Stunden Pause zwischen den Einheiten für mich zur Erholung ausreichen. Es handelt sich dabei um eine Art "Blocktraining" - die 72 Stunden Pause am Wochenende tun zur Regenaration ihr übriges. Da es sich um Ganzkörpereinheiten handelt glaube ich, das die 48 Stunden unter der Woche als Pause reichen , auch im Hinblick auf die Erkenntnisse der Sportwissenschaft, in der von 48 Stunden notwendiger Erholung für den Muskel , bei Krafttraining, die Rede ist. Frühere Bodybuilder trainierten ähnlich, das "Splitten" wurde, soweit ich weiß, in den 80ern richtig populär. Ist aber sicherlich auch super, gar keine Frage.
Zwar wird jede Muskelgruppe bearbeitet, aber in erheblich geringerem Umfang als bei einem Split-Training, bei dem natürlich mehr Pausentage zwischen den Muskelgruppen notwendig sind. Beispielsweise mache ich für Brust pro Training 3 Sätze, pro Woche also neun. Würde ich dieses Pensum auf einmal durchführen, wären dreimal die Woche natürlich viel zu viel. Aber die Frage mit dem Übertraining ist durchaus berechtigt. Da ich an den Tagen, an denen ich trainiert habe, im Anschluß viel Wert auf Ruhe lege (kein Weggehen o.ä.) erhole ich mich ganz gut. Ich weiß nicht, ob dies der Fall wäre, ginge ich soviel weg wie "früher".
Die Pausenlänge gestalte ich möglichst kurz, i.d.R. um die 45-60sec.
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14.03.2003, 09:16 #5
Dann arbeitest du aber ohne Intensiv-Wdh. oder? Nur Konzentrisches MV.
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14.03.2003, 12:12 #6
hat bei dir ein messbarer muskelaufbau stattgefunden ?
ansonsten mal vielen dank.
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14.03.2003, 19:12 #7SunnyboyGast
@ Muskelbody: Wenn Du mit "messbarem Muskelaufbau" Gewichtszunahmen, größere Umfänge und dergleichen meinst - Ich lege auf Gewichtszunahme keinen Wert (mehr), früher war dies anders, da ich aber auch viel zum Laufen gehe, ist eine Pauschalaussage diesbezüglich bei mir schwierig. Ich konsumiere nicht wesentlich mehr kcal, als ich zum Halten meines Gewichtes benötige.
Bei einem Spezl von mir, der ähnlich trainiert und zusätzlich deutlich mehr kcal konsumiert, als er in seinem Tagesumsatz hat - also er "gaint" , will Masse aufbauen - konnten aber Zuwächse in dieser Richtung gemessen werden.
@Seppl: Ich wechsle die "schweren" mit "leichten" Trainingstage, wie gesagt, ab, wobei ich mich in dem Wdh-Spielraum von 6-8 oder 10+ bewege. "Intensiv" im Sinne von HIT trainiere ich aber nicht. Ich achte aber sehr darauf, bis zum Muskelversagen zu trainieren, bis also keine weitere Wiederholung mehr möglich ist.
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14.03.2003, 20:04 #8
Also klipp und klar keine Muskelzunahme na dann bleib ich lieber bei meinem TP!
CU
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15.03.2003, 14:58 #9
stefan musst schon lesen, ohne mehr kcal zufuhr nix zunahme, was ja bei jeden tp so ist
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15.03.2003, 15:09 #10Zitat von Sunnyboy
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15.03.2003, 15:41 #11
Scheint so sorry !
CU
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15.03.2003, 15:43 #12
Net immer gleich entschuldigen wollte nur die Stelle nochmal hervorheben
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15.03.2003, 15:51 #13SunnyboyGast
Vollkommen richtig. Entscheidend für ein Wachstum ist vor allem die ausreichende Zufuhr von Nährstoffen, wobei bei einer angestebten Gewichtszunahme darauf geachtet werden sollte, ~300kcal aufwärts, "mehr als nötig", pro Tag zu konsumieren. (Hängt vom Tagesumsatz- Bedarf und vom Stoffwechsel ab). Ich erwähnte ja bereits, daß sich dieses Thema bei mir aufgrund meines "zweiten Sports", dem Laufen, etwas anders verhält aber ein Kumpel von mir, der ebenfalls Ganzkörpertrainingseinheiten macht, fleißig zunimmt (und sich auch dementsprechend ernährt).
Pauschale Aussagen zur Effizienz einzelner Trainingsmethoden halte ich ohnedies für Problematisch. Primär ist es immer die Genetik, die gleich einer Klaviatur den Spielraum für mögliche Kompositionen darstellt. Den menschlichen Genpool könnte man sich als begrenzenden Spielraum denken, in dem sich -bezogen auf das Beispiel Muskelaufbau- Möglichkeiten zur Ausgestaltung ergeben. Dazu kommt der Trainingsreiz, die Regeneration und die Ernährung. Sofern man Übertraining vermeidet, ernsthaft trainiert und sich richtig ernährt, wird man m.E. mit nahezu jedem Programm "Fortschritte" machen können, wobei irgendwann immer einmal "Schluß" sein wird, zumindest, was das bloße Körpergewicht angeht. Ich denke, es ist wichtig, das Muskelrelief heraus zu arbeiten. Was nutzen 120 kg Fleisch, wenn die einzelnen Muskelgruppen nicht ordentlich sichtbar sind?
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15.03.2003, 15:56 #14Zitat von Sunnyboy
bin auch gerade dabei nebenher noch das "laufen" zu lernen. jogge täglich ca. 30 min. vor dem frühstück. ist hart aber macht spass.
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16.03.2003, 12:20 #15
Ja mit dem Joggen hab ich jetzt auch angefangen macht voll spass kann ich nur empfehlen!
CU
Der Große MB-Umwelt-und-Klimaaward...
23.12.2024, 20:28 in Fun