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Thema: Andrew Tate?
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22.06.2023, 16:23 #16
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22.06.2023, 16:24 #17
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22.06.2023, 16:28 #18
Ja, das stimmt.
Früher hatte die Kirche, oder Glaube allgemein, ja einen sehr großen Einfluss und damit konnte dies natürlich auch leichter zum Negativen ausgenutzt werden.
Bzw die Menschen damals ließen sich dementsprechend beeinflussen.
Auch da stimme ich dir zu. Es ist noch sehr jung im Vergleich zu anderen Vorstellungen.
Das wäre sicher interessant wie es in 200 oder 300 Jahren wäre.
Andererseits, wenn wir heute zurück blicken sagen manche auch, damals zum Zweiten Weltkrieg das würde heute nicht wieder passieren.
Und doch erlebt rechte Gesinnung heute wieder einen stärkeren Aufschwung. Wäre für mich die Frage ob wir nicht eher das wiederholen was mal war.
Vll nicht in demselben Ausmaß, aber doch iwo artverwandt. Und ob es bei Generationen nach uns anders wäre, also Lerneffekt entsteht, oder sich manche Aspekte stets wiederholen?
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22.06.2023, 17:14 #19
In meinem Umfeld sind noch viele treue Kirchengänger und das machen die freiwillig! 😬
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22.06.2023, 17:16 #20
Der russische Überfall auf die Ukraine und all die dort verübten Kriegsverbrechen beweist, daß die Menschheit nichts aus der Geschichte gelernt hat. Und damals wie heute gibt es eine Kirche, die dem Verbrecher zu Diensten ist. Es werden immer schrecklichere Waffen entwickelt, nicht weil man ihrer objektiv bedürfte, sondern weil das Böse nach wie vor in den Menschen schlummert. Es ist so böse, daß es mit in Kauf nimmt, sich in der Konsequenz selbst und unsere Spezies sowie die Erde auszulöschen. Dieser Tatsache müssen wir ins Auge blicken; es wird immer ein skrupelloses Arschloch geben, das zu allem bereit ist.
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22.06.2023, 17:17 #21
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22.06.2023, 23:53 #22
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23.06.2023, 00:38 #23
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23.06.2023, 10:18 #24
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23.06.2023, 10:28 #25
Das weibliche Äquivalent zu Andrew Tate wäre wohl diese Dame hier - Just Pearly Things oder Pearl mit Namen.
27 Jahre, Single, nie eine langfristige Beziehung gehabt, keine Jungfrau mehr, erzählt Frauen und Männern in ihrem Podcast mit 1,52 Mio Abonnenten, dass
Frauen nicht wählen sollten, dass die Pille abgeschafft werden, sowie Abtreibung verboten werden sollte. Und dass es in Ordnung sei, wenn Männer fremdgehen,
denn das bedeute die Frau gebe dem Mann eben zu wenig Vergnügen, deshalb such er es sich woanders.
Die Zuschauer oder Abonennten sind wohl hauptsächlich sogenannte Incels.
Ansehen ?
Ansehen ?
Man möchte meinen manche Dingen benötigen eben Zeit, Aufklärung, Gespräche, doch wenn man sich dann wieder solche Rückentwicklungen ansieht...
Frauenrechte sind noch nicht besonders alt.
Erst 1997 wurde Vergewaltigung in der Ehe strafbar, davor war das straffrei.
Das Phänomen der Incels ist ja an und für sich sehr faszinierend.
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23.06.2023, 10:54 #26
Aber auch und gerade bei Tieren geht es um Territorium und Macht (Rangordnung). Ihr Wirkbereich ist aber begrenzt, sodass sie nicht auf der ganzen Welt Schaden anrichten. Ich bin über viele Geschichten aus dem Tierreich gestolpert, wo ich mir dachte, hoppla, das klingt wie bei uns Menschen, nur noch deutlich grausamer. Spontan fällt mir hier die Unterdrückung der weiblichen Nacktmullen (also der Nacktmullinnen ^^) durch die Nacktmull-Königin ein, sodass diese stressbedingt keine Nachkommen zeugen können. Nach dem Tod der Königin setzen dann blutige Kämpfe um die Nachfolge ein (Ansehen ? ).
Der Mensch kann durchaus gut aus früheren Fehlern lernen. Es kommt dann darauf an, wie groß der Anteil der Leute ist, die daraus gelernt haben oder vom eigenen Charakter / von der eigenen Erziehung her sowieso nicht diesen Fehler begehen würden. Wenn dies genügend viele Leute sind, also gewissermaßen eine Grundimmunisierung besteht, dann können ein paar Idioten nicht mehr die Massen hinter sich bringen und sie können gestoppt werden, bevor es gefährlich wird. Diese Immunisierung muss aber öfter mal aufgefrischt werden, z.B. mit Gedenktagen, Diskussionsrunden.
Es ist auch kein Zufall, dass bspw. in Russland viele Leute noch Gefallen an den Ideen und Aussagen Putins finden, weil da nie ein offener und kritischer Diskurs stattfinden konnte.Geändert von rv (23.06.2023 um 10:57 Uhr)
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23.06.2023, 11:28 #27
Sicher, die Tierwelt kann sehr grausam sein.
Löwen, die die Jungen des Vorgängers töten und viele weitere Beispiele.
Massentierhaltung wäre so ein Thema, wo die Frage nach der Notwendigkeit besteht.
Man kann es mit Logik argumentieren, dass, um eine gewisse Masse an Menschen zu ernähren, solche Methoden notwendig wären.
Oder dass Kükenschreddern die nötige Konsequenz ist, haben männliche Hähne die Eigenschaft nicht mit einander coexistieren zu können ohne sich zu zerfleischen.
Und ein Überschuss führt zu Problemen.
Oder aber man kann sagen, es ist eine fragwürdige Industrie, die darauf beruht, dass der Mensch im Übermaß etwas konsumiert - Tierprodukte, Fleisch etc - was über den
tatsächlichen Bedarf des Überlebens oder Nährstoffabdeckung hinaus geht. Jeden Tag Fleisch wirklich notwendig?
Viele, wenn sie hören man ist Vegetarier, antworten mit sie essen wenig Fleisch, würden auf die Herkunft achten usw.
Direkt gesagt, oftmals eine Lüge, die der Beschwichtigung des eigenen schlechten Gewissens dient.
Denn, wenn jeder einem das erzählt, der Markt aber von 98% Massentierhaltung bestimmt wird, muss ja irgendwo was nicht stimmen.
Entweder die Statistik falsch sein, oder die vermeintlich achtsamen Aussagen der Menschen um einen herum.
Oder eben der vermeintlich lustige Einwand wie lecker Fleisch schmeckt, um den Vegetarier zu ärgern.
Auch nichts Neues oder Besonderes, eher langweilig.
Das ist nur eines von vielen Themen.
Wo eben die Frage ist: Was machen wir mit unserem Verstand, der uns den Tieren überzuordnen scheint?
Ja, wir können lernen.
Andererseits gibt es auch genug bereits verfügbares Wissen, Aufklärung usw.
Und dennoch scheint der Lerneffekt rückläufig zu sein....
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23.06.2023, 11:51 #28
Ich denke schon, dass wir uns im Mittel vorwärts bewegen auf der Skala des hier allgemein derzeit als moralisch „gut” akzeptierten. Das formuliere ich so umständlich, weil es ja überhaupt nicht klar ist, was gut oder schlecht sein soll (und die moralische Skala befindet sich im räumlichen und zeitlichen Wandel) -- gut ist vermutlich das, was uns Menschheit nachhaltig glücklich und gesund macht und unser Verständnis vom Universum voranbringt Ansehen ? . Das ist allein vom Standpunkt des Menschen aus gesehen, auf andere Lebewesen können wir dabei zunächst mal keine Rücksicht nehmen. Beispielsweise wollen wir Bakterien ausrotten, die uns feindlich gesinnt sind, hingegen unterstützen wir Lebewesen, die uns zusagen (bspw. Hunde) und reichhaltige gesunde Ökosysteme um uns herum.
Bleiben wir mal bei der hiesigen derzeitigen Moralskala: Da ist es gut, wenn wir tolerant gegenüber Minderheiten und Schwächeren sind und uns gegenseitig unterstützen. Auch wenn es hier derzeit Rückschritte gibt (rechte Parteien auf dem Vormarsch) und Menschenrechte bei internationalen Beziehungen kaum eine Rolle spielen, so denke ich doch, dass innerhalb unserer Gesellschaft vermutlich mehr Toleranz vorherrscht als noch vor Jahrzehnten. Bspw. beim Thema sexueller Minderheiten (LGBTQ+). Oder beim Schutz der Älteren und Schwächeren bei den Corona-Lockdowns. Da las ich von einem Fallbeispiel einer Epidemie aus den 70ern (starke Grippewelle glaube ich, kann mich nicht an die Details erinnern), wo es noch keine so große Rücksicht gab.
Beim Tierschutz ist es so, dass die Massentierhaltungen zwar ein neueres Phänomen sind, aber es zunehmend Gegenmaßnahmen gibt und Verständnis dafür, dass wir gegensteuern müssen. Gefühlt würde ich sagen, beim Thema Bio, artgerechte lokale Tierhaltung, verantwortungsvoller Konsum, sind wir weiter als vor ~10 Jahren?
PS: Noch mal zum Thema Corona. Hier finde ich es beeindruckend, wie wir diese Problematik komplett hinter uns gelassen haben, obwohl noch so viel zu tun ist. Dennoch haben wir ein bisschen gelernt -- vom sozialen, wirtschaftlichen, politischen und hoffentlich auch Forschungs-Standpunkt her (dass international Bio-Labore sorgsamer mit hochgefährlichen Stoffen umgehen). Es ist wohl unserer komplexen Gesellschaft und der menschlichen Natur geschuldet, dass wir nie komplett im Voraus planen, sondern vor allem dann handeln, wenn es schon zu spät und die Krise da ist. Dennoch eiern wir uns als Menschheit so voran und lernen hinzu.Geändert von rv (23.06.2023 um 12:00 Uhr)
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23.06.2023, 12:19 #29
Ja, ich denke ganz allgemein bewegen wir uns hin zu einer offeneren und akzeptierenderen Gesellschaft.
Und dennoch haben wir noch Baustellen.
Es ist gar nicht so selten, dass LBGTQ+ Menschen weiterhin angegriffen und diskriminiert werden.
Dass von Menschen jünger als ich, gefordert wird, dass transidente Menschen vertrieben und nicht toleriert werden sollten.
Da könnte man meinen früher war das Hassobjekt zB Juden, heute sind es transidente Menschen.
Was ist die Erklärung dahinter?
Mangelndes Wissen, zu wenig offene Diskussion, falscher Einfluss, Angst...?
Was gut und was schlecht ist, muss denke ich jeder für sich selbst festlegen.
So sind wir Menschen als Gesamtes ja auch nicht nur gut oder schlecht, sondern haben Anteile von beidem in uns.
Vielmehr bewegen wir selbst uns stets in Graubereichen, sodass wir nicht nur blütenweiß sind.
Als Individuum kann man wohl versuchen nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln, gemäß den eigenen Prinzipien und Überzeugungen.
Dabei aber darum bemüht zu sein mittels Selbstreflektion eigene Gedankenkonstrukte zu hinterfragen und neue Informationen anzuhören und nicht gleich zu urteilen.
Um sich so zu verbessern und daran zu wachsen.
Ja, in den letzten 10 Jahren hat sich so manches getan.
Vegane Produkte sind heute leichter verfügbar, die Menschen sind aufgeklärter, es ist also keine Überraschung mehr was hinter den Kulissen der Tierverarbeitenden Industrie passiert.
Was das Handeln betrifft, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist... es ist schon seit Jahrzehnten bekannt, dass wir die Meere überfischen. Dass es gewisse Deadlines gibt, Berechnungen nach welchen die Fischbestände ihren Leerpunkt erreichen sollen.
Dass Fischkonsum weit schlimmer ist als Fleischkonsum, weil durch Beifang etc wesentlich mehr Tiere sterben, die eigentlich nicht getötet werden sollen usw.
Und dennoch machen wir weiter wie bisher. Die Lösung liegt halt dann in Aquakulturen, Massentierhaltung für Fische, wo sich wieder andere Probleme auftun.
Der Zustand der Weltmeere beeinflusst wiederum Menschen, die Umwelt, das Klima usw.
Wir können also schon im Voraus berechnen was passieren wird, wenn wir nichts ändern, es ist 5 vor 12, und dennoch wollen Politiker wie die AFD den Fokus auf die Umwelt lahm legen und mehr Priorität auf Polizei, Waffenbesitz und Militär legen und die Menschen klatschen dem Beifall.
Da gilt dann wohl der Spruch: Man bekommt das was man anstrebt.
Die Frage ist wohl nur was man denn anstrebt.
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23.06.2023, 12:33 #30
Am Status Quo allerdings haben die Parteien, die nie in Regierungsverantwortung waren, noch den geringsten Anteil.
Die Kritik müsste sich daher eher an die Parteien richten, die in den letzten Jahrzehnten das Zepter in der Hand hielten, um Veränderungen und Verbesserungen voranzutreiben... Es aber nicht ausreichend getan haben.
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