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  1. #16
    Ansehen ? Wieso ohne Wohnraum? Es ist doch ein Zimmer vorhanden, das Schlafzimmer. Wäre also eine 1-Zimmer-Wohnung mit Küche und Bad. Wäre halt ne kleine Einliegerwohnung
    Geändert von SuperVegeta (01.05.2021 um 19:25 Uhr)

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  2. #17
    Ein Schlafzimmer ist ein Schlafzimmer, Du meinst aber offenbar ein Wohnzimmer, in dem (auch) geschlafen wird. Denn eine Wohnung dient dem Wohnen und nicht nur dem Schlafen, Essen und Kacken, auch wenn manche Arbeitgeber meinen, das reiche doch. Ansehen ?

    Also für einen Wohnraum muß meiner Erinnerung nach die Fensterbreite mindestens der halben Breite der Fensterwand entsprechen. Ein Fenster mit bloßem Lichtschacht reicht außerdem nicht aus und wenn man ehrlich ist, ist das auch nicht menschenwürdig. Ich möchte jedenfalls so nicht wohnen.

  3. #18
    Doch so groß, okay Ansehen ? Nee, so groß ist das Fenster nicht. Eine Möglichkeit wäre vielleicht, in ferner Zukunft, Schlaf und Wohnbereich zu einem zu machen, indem man die Mauer derzeit entfernt. Dann hätte man einen großen Raum sozusagen mit offener Küche und Wohnbereich in einem. Auf der anderen Seite sind auch sehr große Fensterflächen, weil auf der anderen Seite keine Erde ist, sondern wiederum über dem Boden (es ist so eine Hanglage). Naja, Zukunftsmusik^^ vielleicht wird es auch nie eine Einliegerwohnung geben und man nimmt das höchstens mal als temporäres Gästezimmer.

    Apropos Einrichtung von Zimmern:

    Tapezieren von Innenräumen: Kriege ich das selbst hin auch wenn ich zwei linke Hände habe? Kann ich da viel bei falsch machen? Und was ist da heutzutage empfehlenswert? Klassisch die Raufasertapete, die man am Schluss dann streicht?

    Robert, wie hast du es bei dir gemacht vor 12 Jahren? Oder hast du die höherwertige Variante mit Verputzen der Innenräume gewählt?
    Geändert von SuperVegeta (02.05.2021 um 15:06 Uhr)

  4. #19
    Kriege ich das selbst hin auch wenn ich zwei linke Hände habe?
    Möchtest Du daß ich spekuliere? ^^

    Probiere es in einem kleinen Raum aus, dann wirst ja sehen.

    Robert, wie hast du es bei dir gemacht vor 12 Jahren?
    Ich habe die vorhandenen Rauhfasertapeten einfach überstrichen. Das wäre inzwischen längst wieder nötig, aber ich kann ja weder Möbel wegrücken noch eine Farbrolle stundenlang bewegen. Wie ich das Problem mal lösen soll, weiß ich selbst nicht.

  5. #20
    Ansehen ? Zitat von robert234 Ansehen ?
    Möchtest Du daß ich spekuliere? ^^

    Probiere es in einem kleinen Raum aus, dann wirst ja sehen.
    Um Kosten zu sparen, habe ich wahrscheinlich die Möglichkeit das Tapezieren mit einem guten, alten Freund gemeinsam zu erledigen. Der ist handwerklich auch wesentlich begabter und erfahrener als ich und bin da guter Dinge, dass wir da ein gutes solides Ergebnis erzielen werden ^^

    Hab derzeit aber einige offene Plan-Baustellen, also wo ich in der Überlegungsphase bin, derzeit geht es um den Einbau neuer 2-fach-verglaster Fenster:

    Es ist ja so, die besten Fenster mit einem U-Wert von unter 0,8 nützen dir ja nicht so viel wenn die Außenwände einen höheren U-Wert haben z.B. 1,4.
    Dies ist häufig im Altbau der Fall, wo keine Fassadendämmung vorhanden ist. Dies ist ja bei mir der Fall.

    Bei mir machen 3-fach-verglaste keinen Sinn, wenn ich nicht gleichzeitig auch die Fassade dämmen würde. Was ich aber nicht vorhabe.

    Dennoch muss ich was machen an den Fenstern, weil es noch die Einglas-Fenster sind, die 50 Jahre alt sind. Hier reden wir glaube ich von U-Werten über 4-5.

    Man nimmt ja für bestimmte Häuser aus bestimmten Perioden pauschale U-Werte an. Bei meinem BJ liegen diese pauschalen U-Werte bei ca 0,9-1,4.

    Robert, macht es Sinn hier Fenster zu kaufen die im Bereich 1,3 oder 1,4 angesiedelt sind was den U-Wert angeht?

    Hautproblematik ist ja, wenn die Fenster auf ein mal so wenig Kälte/Wärme durchlassen, dass dann plötzlich die Außenwände die kalteste Stelle im Raum sind, das Wasser hier kondensiert und sich Schimmel bildet. Darum geht es mir.

    Wie schätzt du das ein? Oder kann ich bedenkenlos auch ein Fenster mit 0,9 U-Wert erwerben, und eine ausreichende Lüftung bzw ein gutes Lüftungsverhalten reicht aus um Schimmel weiterhin zu vermeiden? Wie siehst du das? Oder sollte ich eher Fenster kaufen, die zB. einen etwas höheren U-Wert haben, damit sie weiterhin die kälteste Stelle im Raum bleiben - aber eben nicht mehr so krass wie die Einglasfenster mit U-Werten über 4.

    Bin mal gespannt, wie du/ wie ihr die Thematik seht.

  6. #21
    Hautproblematik ist ja, wenn die Fenster auf ein mal so wenig Kälte/Wärme durchlassen, dass dann plötzlich die Außenwände die kalteste Stelle im Raum sind, das Wasser hier kondensiert und sich Schimmel bildet.
    Das hast Du absolut zutreffend erkannt. Zur Vermeidung dieses Tauwasser- und Schimmelproblems ist es daher sogar vorgeschrieben, daß der U-Wert der Außenwände niedriger liegen muß, als der U-Wert der Fensterelemente.

    Ich rate allerdings davon ab, den U-Wert der Außenwände mit irgendwelchen Faustregeln zu bestimmen. Miß die Gesamtstärke der Außenwand nach, vermutlich liegt sie bei ca. 370 bis 380 mm, und versuche herauszufinden, welche Art von Steinen dafür verwendet wurden. Achtung: Im Keller sind andere Steine verbaut als in den Wohnetagen, daher darfst Du das nicht im Keller prüfen. Wenn ich Wandstärke und Art der Steine kenne, kann ich Dir den U-Wert ausrechnen. Vorher hat es keinen Sinn, sich über die Beschaffenheit der Fenster Gedanken zu machen.

    Allerdings gebe ich zu bedenken, daß nolens volens Maßnahmen zum Klimaschutz unausweichlich sind und daß uns alle schon in wenigen Jahren drastisch verteuerte Energie schlichtweg dazu zwingen wird, auch unsere Wohnhäuser energieeffizienter zu machen. Beabsichtigst Du denn eine Fassadensanierung?

    Bei meinem Haus Bj. 1996 weisen die Außenwände (ungedämmt) einen U-Wert von 0,436 W/m²K auf, so daß ich 3-fach-verglaste Fenster nehmen konnte, die als Gesamtelement einen U-Wert von 0,76 bis 0,82 w/m²K haben, je nach Fenstergröße. Beachte auch, daß der U-Wert für das gesamte Fensterelement (Uw) maßgeblich ist, nicht der von der Verglasung (Ug). Das wird von wenig seriösen Fensteranbietern gern falsch dargestellt, die protzen mit dem U-Wert der Verglasung, obwohl der immer besser ist als der U-Wert des Fensterelements (die Rahmen dämmen schlechter).

    Häuser dieses Alters neigen oft zu einer erhöhten Luftfeuchte, da die Horizontal- und Vertikalsperren der Außenwände nur eine Lebensdauer / Funktionstüchtigkeit von etwa 40 Jahren haben. Da ist es dann um so wichtiger, der Tauwasserfalle auszuweichen und darauf zu achten, daß die Fenster der kälteste Punkt im Raume sind. Häufigeres Lüften sollte ohnehin erfolgen, darauf kann man aber nicht setzen, um Tauwasserausfall und Schimmel an den Außenwänden zu verhindern.

  7. #22
    Wenn ich Wandstärke und Art der Steine kenne, kann ich Dir den U-Wert ausrechnen. Vorher hat es keinen Sinn, sich über die Beschaffenheit der Fenster Gedanken zu machen.
    Sobald mir hier Näheres vorliegt, werde ich es hier posten. Wanddicke kann ich ja messen, und bezüglich des verwendeten Baumaterials erhoffe ich mir noch Infos durch Unterlagen, die ich noch kriege.

    Allerdings gebe ich zu bedenken, daß nolens volens Maßnahmen zum Klimaschutz unausweichlich sind und daß uns alle schon in wenigen Jahren drastisch verteuerte Energie schlichtweg dazu zwingen wird, auch unsere Wohnhäuser energieeffizienter zu machen. Beabsichtigst Du denn eine Fassadensanierung?
    Eine Fassadensanierung ist nicht geplant/notwendig. Also zum Einen ist die Fassade noch gut in Schuss, sodass ich nichts dran machen muss. (Wenn es anders wäre hätte man ja über eine Dämmung nachdenken können in dem Zuge). Aber auch eine Fassadendämmung habe ich in absehbarer Zeit nicht geplant.


    Häuser dieses Alters neigen oft zu einer erhöhten Luftfeuchte, da die Horizontal- und Vertikalsperren der Außenwände nur eine Lebensdauer / Funktionstüchtigkeit von etwa 40 Jahren haben. Da ist es dann um so wichtiger, der Tauwasserfalle auszuweichen und darauf zu achten, daß die Fenster der kälteste Punkt im Raume sind. Häufigeres Lüften sollte ohnehin erfolgen, darauf kann man aber nicht setzen, um Tauwasserausfall und Schimmel an den Außenwänden zu verhindern.
    D.h. du würdest sagen, dass im Szenario (Fenster U-Wert 1,1 / Außenwände 1,4) ein gutes Lüftungsverhalten nicht ausreicht um der Schimmelgefahr zu entgehen? Oder kann man das so allgemein nicht sagen? Müsste ich dann zusehen, dass ich Fenster kriege die einen U-Wert von 1,5 aufwärts haben um das Schimmelproblem proaktiv zu begegenen?

    Und noch eine allgemeine Fragen:

    Nehmen wir mal an, die Wände haben einen U-Wert von 1,4.

    Ist es dann eigentlich ob die Fenster einen U-Wert von 0,8 oder von 1,3 haben? Sind beide U-Werte der Fenster "gleich schlecht" hinsichtlich der Problematik dass die Wände einen höheren U-Wert haben? Oder ist es so, dass je näher der U-Wert der Fenster am U-Wert der Wände ist, dass die Problematik dann auch geringer wird? Oder kann man pauschal sagen: Sobald der U-Wert der Fenster niedriger ist als der Außenwände, hat man das Problem mit dem Taupunkt an den Wänden - unabhängig ob U-Wert Fenster 0,2 oder U-Wert Fenster 1,39 (überspitzt formuliert) / Außenwand U-Wert 1,4

  8. #23
    Es ist erforderlich, daß die Fenster der kälteste Punkt des Raumes sind, damit das Tauwasser ggf. an den Fenstern ausfällt, wo es keinen Schaden anrichten kann. Entsprechend MUSS der U-Wert der Fenster schlechter (höher) sein, als der U-Wert der Außenwände. Schon ein Gleichstand der U-Werte von Fenstern und Außenwänden reicht nicht aus, damit der Taupunkt zuerst an den Fenstern erreicht wird, dann würden Außenwände und Fenster gleichmäßig feucht und das bauphysikalische Ziel würde verfehlt.

    Um den Nutzen einer gut gedämmten Wandfläche zu verstehen, muß man den U-Wert verstehen. Der U-Wert drückt aus, wieviel Watt Wärmeenergie pro m² Wandfläche stündlich verloren gehen, und zwar bezogen auf eine Temperaturdifferenz von 1K zwischen innen und außen.

    Rechnen wir das einmal beispielhaft durch. Ein mittelgroßes Einfamilienhaus mit Krüppelwalmdach hat ca. 140 m² Außenwandflächen / Fassadenfläche. Weisen diese Außenwände einen U-Wert von Deinen 1,4 auf, so ergeben sich 140 x 1,4 = 196 Watt. Nehmen wir einmal an, Du heizt die Wohnräume auf 22°C und draußen sind es des Winters -10°C, so ergibt sich eine Differenz von 32K. Wir multiplizieren also 32K x 196 Watt = 6.272 W Heizwärmeverlust pro Stunde. Der Tag hat jedoch 24 Stunden, also 6.272 W x 24 h = 150.528 W/d. Oder gut 150 kW Wärmeverlust am Tag, wenn es drin 22°C sind und draußen -10°C.

    Damit es im Haus nicht kühler wird, muß man die Wärmeverluste durch Heizen ausgleichen. Ein bissel Wärme erzeugen Haushaltsgeräte und Personen als Abwärme, aber das ist hier kaum der Rede wert. Du müßtest in dem Beispiel also Tag für Tag annähernd 150 kWh aus Erdgas erzeugen. Da der Heizkessel / die Therme Verluste hat, mußt Du täglich Erdgas mit mehr Energiegehalt als 150 kWh kaufen und verheizen, realistisch wären je nach Wärmeerzeuger 165 bis 175 kWh/d. Gegenwärtig kostet die kWh aus Erdgas 0,06 Euro x gemittelt 170 kWh/d = 10,20 Euro Gaskosten am Tag allein durch die Transmissionsverluste der Außenwände. Verluste durch Fenster, Außentüren, Kellerdecke und gegen den kalten Dachboden sowie die Warmwassererzeugung noch gar nicht berücksichtigt. Durch die CO2-Abgabe und allgemeine Teuerung steigen die Erdgaskosten aber in den nächsten Jahren und Jahrzehnten voraussichtlich um mindestens 100 bis 150%.

    Da Du bei Beibehaltung der Außenwandkonstruktion auch keine zeitgemäßen Fenster verbauen kannst, erhöhen sich die Verluste sogar noch.

    Zum Vergleich: Ein Haus gleicher Größe aus heutigen Baustoffen gebaut, z. B. Porenbetonsteine bei 36,5er Außenwandstärke, kann statt der 10,20 Euro am Tag auch nur 1,53 Euro am Tag Gaskosten produzieren, wenn wir mal nur von den aktuellen Gaspreisen ausgehen wollen. Denn diese Wände hätten einen U-Wert von nur 0,21 anstelle der 1,4, wohlgemerkt ohne zusätzliche Dämmung!

    Und bevor Du einwendest Ihr bräuchtet nicht unbedingt 22°C Raumtemperatur, möchte ich Dir diesen Zahn gleich mal ziehen. Ansehen ?

    Denn Außenwände die tatsächlich einen U-Wert von 1,4 haben, strahlen eine dermaßene Kälte in den Raum ab, daß man automatisch die Zimmertemperatur höher hält, weil es einem sonst zu kalt vorkommt. Die Raumluft kühlt sich an der Außenwand stark ab und erzeugt im Kleinen eine Art Fallwind, wodurch es wirkt wie Zugluft. In meinem Haus konnte man das sehr gut bei den Fenstern beobachten, die alten Fenster hatten einen Uw-Wert von 2,0 (Verglasung allein 1,6). Wenn man im Winter in einem Meter Entfernung zu dem bodentiefen Fenster saß, empfand man das immer als zugig und kalt, denn die Fensterinnenseite hat schon bei außen 0°C nur noch ca. 10°C Temperatur. Bei strengem Frost wird es noch deutlich weniger. Die neuen Fenster an gleicher Stelle haben einen Uw-Wert von 0,88 (Verglasung allein 0,7), da ist bei gleicher Außentemperatur von 0°C die Temperatur an der Fensterinnenseite bei fast 19°C. Entsprechend keine Kälteabstrahlung und keine spürbare Luftbewegung, viel gemütlicher. Das läßt sich auf die Außenwände übertragen, wobei keine zeitgemäß konstruierte Außenwand einen U-Wert von 0,88 hat. Bei meinem Haus ohne Außenwanddämmung (Mauerwerk Poroton T16) ist der U-Wert nur halb so hoch, darum kann ich auch die guten Fenster verwenden.

  9. #24
    Also auf milde Winter hoffen ab jetzt... Ansehen ? Spaß beiseite. Das ist ja ärgerlich...

    Auf der einen Seite will ich nicht mit Fenstern die U-Werte über 5 haben weitermachen, aber auf der anderen Seite sollte ich auch keine Neuen einbauen, weil sonst Schimmelgefahr droht... Das heißt ich muss jetzt hoffen, dass der U-Wert meiner Wände am besten bei 0,9 oder 1,0 liegt (Bimsvollsteine haben wohl diesen Pauschalwert für Altbauten aus den Baujahren) und dann Fenster mit U-Werten über 1,0 auswählen. Im schlimmsten Fall liegt der Wert der Außenwände aber bei 1,4 oder mehr.
    Wenn ich das aber richtig gelesen habe, dürfen neue Fenster aber nur U-Werte bis max. 1,3 haben oder wie ist das?



    Ist Schimmel denn automatisch früher oder später vorprogrammiert oder könnte ich durch penibles Lüften und Achten auf die Luftfeuchte in allen Räumen den Schimmelbefall vermeiden?
    Was würdest du an meiner Stelle tun?

  10. #25
    Was würdest du an meiner Stelle tun?
    Wandstärke und Material eruieren und hier reinschreiben. Sollte ein U-Wert über 0,5 vorliegen, was zu befürchten ist, würde ich auf jeden Fall dämmen. Das muß nicht Styropor sein, es gibt auch moderne und viel haltbarere Alternativen, zum Beispiel Poroton-Dämmziegel (mit Perliten gefüllt). Die Überlegung Geld zu sparen kann ich zwar nachvollziehen, aber angesichts der hier in Rede stehenden Wärmeverluste und der Verteuerung der Energie funktioniert das gerade nicht. Ich erwarte auch, daß die energetische Sanierung des Bestandes alsbald gesetzlich viel stärker durchgedrückt werden wird. Meiner Erinnerung nach besteht nach einem Eigentümerwechsel sogar die gesetzliche Pflicht, innerhalb eines festgelegten Zeitraumes (meist 2 Jahre) bestimmte U-Werte einzuhalten. Die Bußgelder die bei Zuwiderhandlung drohen, bewegen sich in einem mittleren 5-stelligen Bereich. Außerdem bist Du noch jung und wirst das Haus voraussichtlich noch viele Jahrzehnte bewohnen, Du kannst daher nicht so kalkulieren wie ein 85-Jähriger, der in wenigen Jahren eh unter der Erde ist und bis dahin noch irgendwie um das Notwendige herumkommt.

  11. #26
    Ansehen ? Zitat von robert234 Ansehen ?
    Meiner Erinnerung nach besteht nach einem Eigentümerwechsel sogar die gesetzliche Pflicht, innerhalb eines festgelegten Zeitraumes (meist 2 Jahre) bestimmte U-Werte einzuhalten.
    Derzeit ist es so, dass wenn du neuer Eigentümer wirst drei Pflichten erfüllen musst: eine alte Ölheizung, die älter als 30 jahre ist auszutauschen ( wenn es kein brennwert oder niedertemperatur-kessel ist) , das Dach oder alternativ die oberste Geschossdecke dämmen, und Heizungsrohre im Keller isolieren musst. Dies soll binnen 24 Monate nach Kauf erfolgen.
    Weitere Zwangsmaßnahmen sind mir nicht bekannt. Die Maßnahmen finde ich aber auch sinnvoll und gut umsetzbar, sowohl vom finanziellen als auch vom Schwierigkeitsgrad her.
    Eine Fassadendämmung ist eine ganz andere Sportart... Es ist wohl nur so, dass wenn man mehr als 10% der Fassade saniert/erneuert, dass dann eine Dämmung zur Pflicht wird.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies gesetzlich durchgedrückt wird, dass da ne Pflicht eingeführt wird. Das käme aufgrund des finanziell großen Aufwands glaube nicht sehr gut an. Ich hab keine Zahl, würde aber vom Gefühl her sagen, dass deutlich 80% der Altbauten keine nachträgliche Fassadendämmung enthalten.

    Puh robert. das höre ich jetzt echt nicht gerne Ansehen ? ne spontane Überlegung wäre jetzt die alten Fenster erst mal drin zu lassen und in 2-3 Jahren, bei größerem finanziellen Spielraum, dann Fenster und Dämmung gleichzeitig zu machen. Die KfW fördert dies auch mit 20% Zuschuss.... aber eigentlich sind die neuen Fenster fest eingeplant direkt zu Beginn... hmpf.
    Geändert von SuperVegeta (09.05.2021 um 02:48 Uhr)

  12. #27
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dies gesetzlich durchgedrückt wird, dass da ne Pflicht eingeführt wird.
    Ein früherer Mod dieses Forums hat oft gesagt: Auf Dein Vorstellungsvermögen kommt es nicht an. Ansehen ?

    Warte mal die Bundestagswahlen und die nachfolgende Bundesregierung unter Beteiligung der Grünen ab, was dann alles durchgedrückt wird, davon macht sich noch niemand eine Vorstellung, bzw. man möchte sich das lieber gar nicht vorstellen. Aber es wird so kommen.

    Der Wohngebäudebestand ist Hauptverantwortlicher in D für den CO2-Ausstoß, es führt kein Weg daran vorbei da anzupacken, wenn man die Klimaschutzziele erreichen will. Und es soll jetzt sogar noch mit Rückenwind von BVerfG noch viel schneller gehen, damit nicht erst künftige Generationen die Dummen sind.

    Möglicherweise setzt man bei der energetischen Ertüchtung der Häuser auf "Freiwilligkeit", das heißt man verteuert künstlich über Strafabgaben die Kosten für Erdgas und Erdöl drastisch, so daß diese so teuer werden, daß man "freiwillig" die Verluste am Haus reduziert, weil es einem sonst zu teuer wird. Mit der seit Beginn des Jahres bereits begonnenen CO2-Abgabe für diese Energieträger und für Benzin und Diesel ist dieser Weg der künstlichen Verteuerung ja bereits eingeschlagen, das wird nach den Wahlen deutlich mehr Fahrt aufnehmen, das verspreche ich Dir.

    Wenn sich die Größe von Fenstern und deren Grundkonstruktion (Blendrahmenfenster) nicht ändert, lassen sich Fenster auswechseln ohne daß man deshalb gleich die Zimmer neu malern muß. Unsere Handwerker haben die alten eingebauten Rahmen zersägt und vorsichtig Stück für Stück herausgenommen, es entstanden weder Schäden an der Tapete noch am Wandputz. Auch der Dreck hielt sich sehr in Grenzen, das kann man durchaus im bewohnten Zustand durchführen, das wird im Bestand ja auch millionenfach so gemacht. Anders wäre es, wenn da noch Kastenfenster drin wären, da muß man dann tatsächlich den Putz ausbessern und malern. Sofern Du Dich entscheiden mußt, würde ich im Zweifel eher drei Jahre warten und dann Fenster und Dämmung in einem Rutsch anpacken. Der Haken daran ist, daß es voraussichtlich dann mehr kostet als heute und man noch schlechter Handwerker findet, wenn die Leute alle anfangen aufzurüsten. Vielleicht kann in Zeiten der Negativzinsen ein Kredit da helfen? Oder sogar ein Darlehen der KfW?

  13. #28
    Puh. Robert, musst du mir immer so die Wochenenden versauen? Ich kann deine Gedankengänge aber nachvollziehen. Ja, da wird durch die lieben Grünen sicherlich noch mal was passieren. Ich hoffe aber, dass es im Rahmen bleibt (konkret: Erdgas-Verteuerung).

    Weil, wenn die das machen, triffts ja nicht nur die Hauseigentümer, sondern auch die Mieter, ... die würden das Leben also de facto für jeden teuer machen. Dessen müssen die sich doch bewusst sein. Die Quittung gäbe es doch direkt bei der nächsten Wahl. Das würde die doch sau viele Stimmen kosten.

    Meine kurzfristige Hoffnung ist jetzt aktuell: Es stellt sich heraus, dass der U-Wert der Außenwände bei 0,9-1,1. Und dann Fenster kaufen mit einem U-Wert von 1,2 oder 1,3. Das wäre mein bevorzugtes Szenario. Oberste Geschossdecke wird gedämmt und ggf. auch die Kellerdecke. Damit würde ich ja schon an ziemlich vielen Stellen gut was tun gegen den Wärmeverlust...

    Mal ne blöde Frage: Es gibt ja die Möglichkeit statt zu tapezieren die Innenräume auch mit Putz zu versehen (Lehmputz, Kalkputz etc.) - dieser hat ja dann auch eine gewisse Dicke. (15mm?) Würde sich dadurch der U-Wert der Wände verbessern? Er muss sich ja nicht signifikant auf 0,4 verbessern aber wenn der auf 0,8 geht wäre das ja schon mal was.

  14. #29
    die würden das Leben also de facto für jeden teuer machen
    Wieso? Diese Verbrecher von Bürger brauchen nur 80% weniger zu heizen und Auto zu fahren, dann kostet es für sie nicht mehr als vorher! Und wir retten das Klima! Die Bürger wollen das so! Und die Geschwanzte (Greta)! Und die Grünen schon immer! Energie abschaffen! Sofort! Wollt Ihr den totalen Klimaschutz? Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa!

    Die Quittung gäbe es doch direkt bei der nächsten Wahl. Das würde die doch sau viele Stimmen kosten.
    Das dachte man 2015 bei der Merkelschen Flüchtlingspolitik auch, die Kritik war riesig, aber Merkel wurde trotzdem wiedergewählt. Die breite Masse rennt denen hinterher, die ihnen das Blaue vom Himmel versprechen. Das war schon bei Hitler so und, mit den Kölnern zu sprechen, et is noch imma jutjejange! Okay, manchmal nicht. Drauf geschissen. Ansehen ?

    Die oberste Geschoßdecke ist mit dem vergleichsweise geringsten Aufwand und dem zugleich größten Nutzen (Wärme steigt bekanntlich nach oben) zu dämmen, das Konzept ist daher richtig. In meinem Haus war die DG-Decke bauseits mit 140 mm Glaswolle gedämmt und das auch noch sehr schlampig (einige Gefache ausgelassen, woanders lagen leere Bierdosen unter der Glaswolle, so daß die kalte Außenluft unter die Dämmung strömen und diese nutzlos machen konnte. Die 140 mm waren zur Zeit der Errichtung des Hauses völlig normal, aber die Zeiten ändern sich. Ich habe gleich im Jahr des Kaufs des Hauses, 2009, über 30 Rollen (!) Glaswolle nachgekauft und die Mängel beseitigt und die Dämmstärke stark erhöht. Seither liegen da 46 cm Dämmung drauf und die DG-Decke ist sogar noch weit unter dem U-Wert für Passivhäuser.

    Dann passierte Folgendes, der Winter 2009/2010 und der folgende waren extrem kalt und lang, wir hatten hier monatelangen strengen Dauerfrost und etliche Nächte mit -26°C, ich habe es mal ausgerechnet, die knapp 1.000 Euro für die Dämmung hatten sich schon im ersten Winter vollständig durch eingesparte Heizkosten amortisiert, seither mache ich damit Gewinn. In diesen eisigen Wintern entdeckte ich, daß ich trotz des U-Wertes der Außenwände von 0,43 und winterwarmer Zudecke in meinem parallel zu einer Außenwand im DG aufgestellten Bett, das ungefähr in 15 cm Abstand zu dieser Wand (Kniestock) aufgestellt ist, fror. Daher ließ ich mir ein zwei Jahre später von einem befreundeten Gerüstbauer die Traufseiten des Hauses einrüsten und ich nahm die untersten vier Reihen Dachsteine auf. So konnte ich von außen her diese Kniestockwand unter dem Dach versteckt und geschützt mit 30 cm Glaswolle dick einpacken. Du machst Dir keine Vorstellungen, was das sogar bei der Wand mit vorher 0,43 U-Wert ausmacht. Bei -20°C außen und 18°C Zimmertemperatur im Schlafzimmer ist diese Wand innen nun noch knapp 17°C warm. Kein Wunder, denn durch die 30 cm Glaswolle sank der U-Wert dieser Wand von 0,43 auf 0,091 W/m2K und damit knapp unter Passivhausstandard. Da geht praktisch kaum noch Wärme raus.

    Der von Dir angesprochene Wandputz würde den U-Wert allenfalls in homöopathischem Maße beeinflussen, 1 cm Lehmoberputz hat für sich genommen einen U-Wert von 5,401 W/m2K. Oder anders ausgedrückt: Hätte Deine Außenwand jetzt einen U-Wert von 1,4, dann bräuchtest Du innen nur 40 cm dick Lehmputz aufzubringen und schon hast Du einen U-Wert von 0,757 erreicht. Der Clou daran: nicht nur der Wärmeverlust durch die Außenwand sinkt, sondern auch die beheizte Wohnfläche. Du sparst also doppelt! Ansehen ?

  15. #30
    Ansehen ? Okay, verwerfen wir die Überlegung mit dem Putz mal wieder.

    Ich bin gerade auf dezentrale Lüftungsanlagen gestoßen, um u.a. der Schimmelthematik vorzubeugen. Was hälst du davon, robert? Wäre es nicht möglich Schimmel vorzubeugen, indem man durch solche Lüftungsanlagen den Luftaustausch und die Luftfeuchte kontrolliert? Was hälst du generell von solchen Anlagen? Vorteile scheinen mir auf Anhieb zu sein: ständiger Luftaustausch, immer frische Luft, und auch gute Luft dank Pollenfilter.

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