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08.03.2020, 15:22 #1
Scapula alata rechts, HWS Osteochondrose, Hyperkyphose
Hallo,
Ende 2017 habe ich das Training von heute auf morgen abgebrochen, weil ich nach etwa einem Monat nach meinem Urlaub 2017 meine rechte Schulter nicht mehr richtig ansteuern konnte.
Es begann alles mit einem Schmerz hinter dem rechten Schulterblatt, der nach einigen Wochen wieder verschwunden war und seitdem hängt die rechte Schulter einfach nur noch. Beim Bankdrücken und anderen Übungen äußerte sich das Problem so, dass mein rechtes Schulterblatt heraussprang (Schulter instabil) und ich nach der Übung Schmerzen im Pectoralis (seitlich außen oben) bekam. Ein halbes Jahr habe ich so noch versucht zu trainieren, bis ich einfach einsehen musste, dass es nicht mehr geht. Ich wusste zu dem Zeitpunkt auch gar nicht, was das Problem war.
Logischerweise bin ich direkt am Anfang noch wegen dem brennenden Schmerz hinter dem rechten Schulterblatt beim Arzt gewesen, welcher das alles abtat und mir zu Meditation riet (-> dümmster Arzt aller Zeiten und noch dazu akademische Lehrpraxis). Etwas später war ich dann beim Orthopäden und schilderte mein Problem, doch auch der hat mein Problem nicht richtig erkannt.
Jedenfalls habe ich nun nach knapp drei Jahren, sechs Ärzten und acht Physiotherapeuten endlich eine Diagnose: Scapula alata bzw. scapular winging. Im Englischen habe ich sogar zwei gute wissenschaftliche Arbeiten (hier und hier) zum Thema gefunden. Als Ursache kommt daher vermutlich bei mir das Überkopfdrücken in Betracht.
Da sich das alles schon so lange hinzieht, hat sich auch eine Fehlhaltung eingeschlichen, die vermutlich für weitere Probleme (HWS, Abnutzung, Verknöcherung) verantwortlich ist.
Die Neurologin hat irgendwie am rechten Unterarm gemessen und keine Nervenschädigung gefunden. Ich hoffe mal, dass mit der Methode die drei möglichen Nerven (Nervus thoracicus longus, Nervus accessorius und Nervus dorsalis scapulae) ausreichen überprüft werden können. Weiß das hier jemand? Ich wollte, dass die Ärztin exakt diese drei Nervenstränge prüft, doch sie war halt direkt beleidigt, als ich mit meinen Recherchen ankam. Sollte sie nicht verwundern, da ich mich ja nicht erst seit gestern damit herumplage. Ich vermute den Nervus accessorius, weil mein Nacken rechts häufig verspannt ist. Ich merke das auch immer, wenn der Nacken entspannt ist, ist auch der Serratus entspannt. Die Nackenverspannungen sind immer ganz besonders am nächsten Tag, wenn ich am Vortag Milchprodukte, Spinat oder Grünkohl gegessen habe. Verspannungen und Schlaf korrelieren sehr stark miteinander, Nacken steif, Schlaf schlecht.
Im MRT der HWS wurde eine Verengung in der HWS, wodurch das Rückenmark etwas gedrückt wird, sowie eine Verknöcherung im Bereich der Wirbel C5/6 festgestellt (Befund im Anhang, vielleicht steht da noch mehr, was ihr für relevant bei der Behebung meines Problems betrachtet).
Macht aus eurer Sicht eine Operation der HWS Sinn, um die Verengung dort zu beseitigen und ich dadurch meine rechte Schulter wieder richtig ansteuern und trainieren kann?
Hat sich hier jemand schon mal so einer Operation unterzogen?
Was hilft gegen einen steifen Nacken? Magnesiumcitrat? Wenn ja, wie viel, welche Aufteilung und über welchen Zeitraum?
Macht die HWS/die Osteochondrose den Nacken steif oder sorgt der steife Nacken für Verschiebungen in der HWS und damit meine Probleme?
Ich bin mir halt etwas unsicher, weil sich das alles schon so hinzieht und ich meine Schulter bis heute nicht stabil ansteuern kann.
Ende Mai habe ich noch einen Termin beim Neurochirurgen.
Vielen Dank schon mal fürs Lesen und ggf. weitere Hinweise!
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