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  1. #1

    Mehr fett essen?

    Hi leute ich habe vor 8 wochen eine low fat diät beendet, die sehr gut geklappt hat. Nun bin ich wieder beim Masseaufbau. Jedoch schaffe ich es nicht mehr aufzubauen trotz deinem Kcal +.
    Mein Ernährungsplan sieht ca. so aus:
    3600 kcal,
    300 gr. Eiweiß,
    400-450 gr. Kohlehydrate
    ca. 50-70 gr. Fett.
    Ich selbst wiege momentan 90 kg.

    Nun hat ein Kumpel von mir gemeint ich soll die kohlehydrate auf ca. 200-300 gr. zurückdrehn und viel mehr fett essen, wie z.b. käse, nüsse,Öl,..usw.
    Was meint ihr, soll ich die ernährung so lassen oder soll ich sie umstellen? Will ja nicht wieder Körperfett anlegen.

    •   Alt

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  2. #2
    Fett macht nicht Fett, sondern ist notwendig für den Körper und daher war deine LowFat Diät schon mal nicht sinnvoll. Du kannst die Fettmenge sicher auch 90-100g erhöhen und im Gegenzug die anderen beiden Nährstoffe reduzieren. Dadurch allein wirst du nicht an Fett zulegen.

    Wie sieht denn dein Sportpensum aus und was isst du den Tag über? Und bitte keine Angaben wie "1 Teller Reis", denn du sollst keine Teller essen. Die schmecken so nach Porzellan.

    Wenn du weiterhin in dem Glauben bist Fett macht Fett solltest du dir einige Artikel aus dem Ernährungsbereich durchlesen.

  3. #3
    Es ist nicht die Frage, was du isst, sondern das Timing und die Art. Fettreiche Mahlzeiten mit kohlenhydratereichen Mahlzeiten über einen längeren Zeitraum sorgen für eine schnellere Fettzunahme als bspw. die gleiche Energiezufuhr aber eine andere Zusammensetzung (nämlich wenier Fett und mehr KH oder mehr Fett und weniger KH). Es geht als darum zu schauen, wie du auf was ansprichst. Beim Aufbau ist es durchaus sinnvoll, den Körper den ganzen tAg über in einem anabolen Zustand zu halten (regelmäige Zufuhr von Kohlenhydrate), was hingegen aber auch die Zunahmewahrscheinlichkeit von Fett erhöht, wohingegen es andere Konzepte gibt, die die Wahrscheinlichkeit reduziert. Hier zu nennen wäre beispielsweise das Carbbackloading.

    Meiner Überzeugung nach ist die Menge an Carbs gesundheitlich nicht tragbar. Ich würde dir also empfehlen die Fettzufuhr zu erhöhen und die Kohlenhydratzufuhr zu reduzieren ABER darauf zu achten, eine Mahlzeit entweder Fettreich oder Kohlenhydratreich zusammenzustellen. Nicht Kohlenhydratreich und Fettreich, was nicht heißt, dass du zu einem Salat das Brot wegzulassen hast oder kein Obst als Nachtisch genießen darfst. Die Menge der Zusammensetzung ist hier entscheidend.

  4. #4
    Naja mein trainier im studio meinte eine low fat diät ist eine der besten und deshalb habe ich es halt mal probiert.
    Mit dem training bin ich vom 3er split auf 2 mal die woche Ganzkörper umgestiegen da ich 3 mal die woche zur zeit nicht schaffe.

    Sollte ich dan abends mehr fette essen da man ja kohlenhydrate abends meiden soll. Oder soll ich eine mahlzeit mit mehr fett und die nächste mit mehr kohlehydrate gestalten?

  5. #5
    KH Morgens und rund ums Trainings, rest Eiweiß+Fett.
    An trainingsfreien Tagen dann die KH bis zum Mittagessen.

  6. #6
    Ich verstehe nicht, warum die Leute immer darauf beharren, KH unbedingt vor dem Training zu sich zu nehmen!? Es ist schlichtweg nicht notwendig und abhängig von dem Gesamtkonzept, dass der Sportler fährt.

    Das ist so pauschal auch nicht zu beantworten Andy. Auf der einen Seite funktioniert Creals angesprochenes Konzept. Ich aber zum Beispiel fahre den ganzen Tag über mit Eiweiß und Fett und esse NUR Abends gezielt eine große Menge Kohlenhydrate. Mein Konzept ist eben darauf ausgelegt (Carbbackloading). An dir liegt es jetzt herauszufinden, welche Konzept dir am Besten taugt. Wenn du es schaffst 2-3h eine Kohlenhydratmahlzeit mit Eiweiß zuzuführen und nach dem Training selbiges sowie den Rest des Tages Fett und Eiweiß und am Morgen Kohlenhydrate, dann kannst du dies verfolgen. Ich bin strikter Kontrahent, am Morgen Kohlenhydrate zuzuführen. Ich sehe nicht die Notwendigkeit. Der Körper ist in der Lage aus Fett Energie zu produzieren. Die Kohlenhydratzufuhr am Morgen hat einen meiner Meinung nach zu großen Einfluss auf den Insulinspiegel und sorgt für ein unnötig verfrühtes Hungergefühl bis zum Mittagessen sowie eine Einschränkung der Aufmerksamkeitsfähigkeit. Zwar ist dies am Morgen noch nicht so schlimm wie nach dem Mittagessen, aber gegeben. Im Endeffekt geht es aber auch darum, einmal verschiedene Überzeugungen und Philosophien (eben jene, die sinn machen) auszuprobieren. Carbbackloading und die klassische Lowcarb Ernährung bis hin zur ketogenen Ernährung machen da für mich Sinn. Auch kann eine Highcarbernährung sinn machen. Diese würde ich aus meinem persönlichen Standpunkt in keinem Fall befürworten. Dies hat vor allem gesundheitliche Gründe. In diesem Zusammenhang nenne ich nur als einfaches Beispiel Diabetis, welche durchaus im Zusammenhang mit einer kohlenhydratreichen Ernährung, welche mit einem konstant hohem Insulinspiegel gekoppelt ist, zu tun. Wobei zu unterscheiden ist: Eine Ernähungsweise, wo ich in jeder Mahlzeit eine Portion Kohlenhydrate drin habe, ist nicht gleichzusetzen mit einer kohlenhydratreichen Ernährung. Die Energiegewinnung aus Kohlenhydrate im Verhältnis zu der aus Fetten und Eiweißen ist damit gemeint. Wenn also (pauschales Beispiel) 60%+ der Energie aus Kohlenhydraten gewonnen wird, kann ganz klar von einer kohlenhydratreichen Ernährung gesprochen werden. In deinem Fall sind es über 50%. Das erachte ich ebenfalls bereits als zu viel. 200g KH habe ich aktuell auch ca. in meiner Ernährung drin. Reichen mMn aus. Allerdings hast du ganz klar das Ziel zuzulegen. 300g KH wären da, denke ich auch, durchaus angebracht. Diese würde ich im Schwerpunkt nach dem Training einsetzen. Den Rest vielleicht vor das Training. Mehr als 300g EW würde ich nicht zunehmen. Das ist nicht zwingend notwendig. Den Rest an Energie kompensierst du mit Fett. Auch würde ich auf Umfänge achten, nicht auf die Wage. Es kann durchaus sein, dass du mit eienr Umstellung der Ernähunrg (streichung der Carbs und mehr Fett) Gewicht verlieren wirst. Das ist allerdings keine Magermasse bzw. Trockenmasse (Muskeln) sondern deine Körperzusammensetzung, der Fettgehalt sowie dein Wasserhaushalt verändern sich und somit auch dein Gewicht.

    Im Endeffekt ist es wichtig, dass du dich in einem kcal+ befindest und keine scheisse isst. Dann klappt der Fortschritt - wenn zusätzlich noch das Training passt - von selbst.

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