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  1. #1

    Nach der Party trainieren – das Kater-Bodybuilding-Workout

    Wer eine durchzechte Nacht erlebt hat, ist am nächsten Morgen auf der Suche nach Möglichkeiten, um dem Kater Einhalt zu gebieten. Eine Möglichkeit dazu besteht in einem Kater-Bodybuilding-Workout. Von vornherein sollte dabei eines unbedingt beachtet werden: Das Treiben von Sport führt nicht... .. http://www.muskelbody.de/nach-der-pa...lding-workout/

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  2. #2
    Also ich weiß nun ehrlich nicht, was ich davon halten soll...

  3. #3
    Mein Katerworkout sieht in etwa so aus.

    Bevor das eigentliche Workout beginnt, mache ich mich warm. Dazu ziehe ich unter gequältem Stöhnen die Bettdecke über dem Kopf, um mich vor dem lästigen Sonnenlicht zu schützen, dass durchs nicht abgedunkelte Zimmer fällt. Gleichzeitig versuche ich mir vergeblich die Schuhe von den Füßen strampeln, die ich mir angesichts des vorangegangenen Alkoholexzesses selbstverständlich nicht ausgezogen habe. Da mir dies nicht gelingt, übe ich meine Feinmotorik und mache wenigstens den Knopp an meiner Buxe los. Fertig mit warm machen.

    Jetzt gehts los mit dem Workout. Dazu luke ich vorsichtig unter der Decke hervor, um zu überprüfen wo ich überhaupt bin. Ich stelle fest, dass ich zu Hause bin und mein Puls geht langsam wieder in den Ruhemodus. Als nächstes überprüfe ich, wer das fette Etwas ist, dass da neben mir liegt und ziehe dessen Decke weg. Da das fette Etwas auf der Decke liegt benötige ich etwa 10-15 Zerrversuche bis ein Blick auf dieses gewaltige Wesen möglich ist.
    Weiter gehts mit Cario. Eine Mischung aus Schock, da das fette Etwas einen Bart hat und Ekel und einer halben Kiste Bier und unzähligen Ingwerschnäpsen, weil ich wieder so oft beim Looping Louie verkackt habe, treibt es mich durch den Flur zur Toilette. Dabei beginne ich den langen Weg mit einem leichten Trab, der sich etwa in der Mitte des Weges zu einem Sprint entwickelt, da die ersten Klümpchen am Gaumen kitzeln.

    Im Anschluss ans Cardio beginnt das Krafttraining. Dazu umarme ich das WC und erleichtere mich, bis die Bauchmuskeln brennen. Im Anschluss bearbeite ich meine Waden, in dem ich mit dem kleinen Zeh am Türrahmen des WCs hängen bleibe und unter hysterischem Gekreische auf der Stelle hinauf und hinab hüpfe. Nachdem der Schmerz nachlässt, bleibe ich mit dem anderen kleinen Zeh am Türrahmen des Schlafzimmers hängen und ich wiederhole die Übung mit der anderen Wade. Muss ja alles im Gleichgewicht sein. Der Puls beruhigt sich etwas, als ich sehe, dass das fette Etwas mit Bart mein Kumpel Mr. N. ist und wir beide noch unsere Hosen anhaben. Mit einem Kleiderbügel klopfe ich auf seinem Kopf herum, bis Mr. N. wach ist. Je 3 Sätze á 15 WDHS pro Arm. Mr. N. erwacht nun auch und beschließt ins Training einzusteigen, lässt aber das Aufwärmtraining bleiben und beginnt direkt mit dem Sprint zum WC. Wie leichtsinnig!

    Um meinen Körper wieder mit Elektrolyte aufzufüllen taumle ich durch die Bude und suche ein Konterbier. Ich finde tatsächlich noch eine angebrochene Kiste. Um die Pause nicht zu lang werden zu lassen, beschließe ich Farmers Walk mit der Bierkiste zu machen. Damit Mr. N. nicht wieder das Wadentraining schleifen lässt, stelle ich die Kiste in die Mitte des Flures zwischen WC und Schlafzimmer auf den Boden, so dass er sie gar nicht verfehlen kann. Da das Konterbier doch nicht so verträglich ist mache ich mit dem Bauchtraining weiter, diesmal eingeläutet von einem Sprint bis zum Balkon.

    Als ich mit dem zweiten Bauchtraining fertig bin, höre ich aus dem Flur, wie Mr. N. schon mal mit dem Wadentraining anfängt. Es folgt ein leichtes Abwärmtraining, während ich die Wohnung nach einer Packung Kopfschmerztabletten durchsuche. Der anschließende Post-Workoutshake besteht aus 5 Aspirin und einem Glas Wasser, um meine Durchblutung anzuregen.

    Im Anschluss wird etwa 12 Stunden auf dem Sofa regeneriert, bis die Vorbereitung für das kommende Training am nächsten Morgen wieder beginnt.

    Ich hoffe ich konnte helfen.


    Den verlinkten Artikel braucht übrigens kein Mensch. Eine Auflistung von Selbstverständlichkeiten. Angesichts der Artikelüberschrift wirkt die Essenz des Artikels noch lächerlicher, die besagt, dass man besser gar nicht trainieren sollte, wenn man ein anhaltende Schwindelgefühl oder Gleichgewichtsprobleme hat. Das ist doch die Definition eines Katers!
    Geändert von Ronny Kohlmann (24.01.2013 um 20:58 Uhr)

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