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13.01.2012, 14:45 #16
Wenn Interesse besteht, kann ich bei den Platzhaltern auch eine Art Linksammlung anfangen. Das Problem ist eher, dass vielfach die guten Sachen alle in Englisch sind - was für viele ein Problem darstellt. Es gibt zwar einige deutsche Artikel mittlerweile, die sich mit IF auseinandersetzen, aber das muss man sich alles eher zusammensuchen, was auch recht mühsam ist.
Ich bin von IF überzeugt und werde mich vermutlich den Rest meines Lebens (wenn mir die Wahl gelassen wird) so ernähren. Dies hat mehrere Gründe:
- Fastentraining ist für mich persönlich das Nonplusultra. Wenn man erstmal die Angst vorm "Verhungern" hinter sich hat und nicht ständig alle drei Stunden was einschiebt, dann arbeiter (mein) der Körper entschieden effizienter. Es wird weniger Energie im Verdauungsprozess gebunden. Ich habe die besten TEs meines Lebens im fasted Zustand verbracht, ohne Witz.
- man ist tagsüber aktiver, hat keine Mittagsmüdigkeit. Keine Blutzuckerschwankungen, kein Hungerast (wohlweißlich: lange HIT Einheiten sind mit IF sicher nicht zu empfehlen, aber wer läuft hier denn schon jeden Tag Marathon?)
- durch Hormonmodulation wie Ghrelin und Leptin ist man während der Fastenzeit produktiver, aufgeweckter und "nüchterner."
- man denkt nicht die ganze Zeit ans fressen. Man muss nicht wie ein Soldat bewaffnet mit Tupperdosen (kein vorkochen) in die Welt hinausziehen, immer alles minutiös planen. Man kriegt keine Krise, wenn man mal ne Stunde später isst (Gewöhnung) und man weiß, man verliert nicht gleich alle Muskeln.
- mehr Zeit durch weniger Vorkochen / Essen
- große Mahlzeiten, selbst in einer Diät, inbesondere abends genial, da keine Fressattackengefahr und man wacht nachts nicht mit "grummelnden Magen" auf
- besserer Schlaf durch KH-Konsum am Abend (Serotonin Ausschüttung)
- man kann auch auswärts essen und kleine Sünden werden bei IF nicht derart "bestraft" wie in anderen Diäten. Der Freiraum ist einfach größer. Es geht eher Richtung IIFYM
- und zusätzlich gibt es noch einen arschvoll weiterer Vorteile wie bessere Insulinsensivität, GH Ausschüttung etc. : kurzum, es ist leichter eine gute Form zu halten, ohne sich an rigide Vorgaben zu halten - und das ist ein Hauptaspekt, den viele vergessen.
Aber ich muss auch zugeben, das IF nicht für jedermann geeignet ist. Es ist, wie oben gesagt, nicht die Mutter aller Diäten und auch nicht "aller Ernährungsarten" - aber es ist verdammt simpel und unkompliziert und genau deswegen klappt es so gut.
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13.01.2012, 14:46 #17
echt geiler thread lu!
danke-button^^
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13.01.2012, 15:23 #18
Besten Dank. Werde mich jetzt auch mal näher damit beschäftigen. Das Thema Schwirrt mir schon ne ganze Weile im Kopf rum. Wird wohl ab Ende Februar getestet werden, evt. mit AD kombiniert?
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13.01.2012, 16:19 #19
mal so nebenbei gefragt: wenn anfangs oder auch später der Magen grummelt, es aber noch keine Essenszeit ist, was mach ich dagegen? In der SSchule ists eher still, da hörste fast jedes Geräusch im Unterricht. Kriegt sich der Magen dann nach ner Zeit ein und hört auf zu nerven?
lg
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13.01.2012, 16:38 #20
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13.01.2012, 16:39 #21
Der Magen grummelt eigentlich garnicht. Habe das Gefuehl der macht das nur, wenn er halb oder viertel voll ist. Ich habe damit jedenfalls keine Probleme. Haengt wahrscheinlich damit zusammen, dass man Abends um 9:00 die letzte Mahlzeit zu sich nimmt.
Auch Hungerattacken oder so hatte ich nicht. Laeuft erstaunlich gut, haette ich nicht gedacht.
Und wenn halt der Magen knurrt, ist doch auch net schlimm.
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13.01.2012, 16:48 #22
Davor ess ich gar nix (is ja der Sinn der Sache ). Nun, es ist nicht schlimm, aber halt nervig.
Was mir noch einfällt: Wenn die Essphase um das Training herum gelegt wird, wie sieht das dann konkret aus? Training genau mittendrin, oder am Anfang?
tofu
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13.01.2012, 17:01 #23
Hast Du das ganze gelesen?
Nein! Denn wenn Du es gelesen haettest wuerdest Du es wissen!
Also erstmal lesen und dann Fragen stellen!
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13.01.2012, 17:06 #24
Klingt prinzipiell alles rech klar und logisch, aber wie sieht es es, wenn 2mal täglich Training angesagt ist, oder gar den ganzen Tag (z.B. im Trainingslager?).
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13.01.2012, 17:43 #25
Kombination mit AD halte ich für den falschen Weg. Wenn du den ganzen Tag von den Glykogenreserven zehrst und dann ggf. trainierst, dann brauchst du diese Kohlenhydrate. Das geht in die Richtung Carb-Back-Loading (CBL). Für Leistungs BRAUCHST du diese Energie. Gerne High-Carb/Low Fat und High-Fat/Low-Carb Targe cyclen, aber wenn du die KH rigoros streichst, dann wirst du vermutlich recht schnell gegen eine Wand rennen, dich abgeschlagen fühlen und vorallem auch sicher einen guten Teil von Muskelmasse einbüßen (es heißt nicht umsonst, dass Fett im Feuer der KH (Glykogen) verbrannt wird. Wenn die Glykogenresevern schon zu Beginn des Tages leer sind, dann wird der Körper neben dem Fett vornehmlich auf das Muskelprotein zurückgreifen (müssen).
Trinken. Vornehmlich Wasser, Tee und Kaffe (ungesüßt). Ablenken. In aller Regel ist dieses kurze Hungergefühl ausgelöst durch Mechano-Rezeptoren des Magens die signalisieren, dass der Magen leer ist. Das sind aber nur, wie gesagt, Intervalle, die wenige Minuten dauern. Je nach Eingewöhnungsphase dauert es 3 Tage bis 2-3 Wochen bis sich dieses Hungergefühl durch Hormonanpassung legt.
Aber nochmal: wer bei der Essphase rigide die KH streicht, der wird vermutlich auch am nächsten Morgen massiven Hunger schieben (das berichten z.B. einige IFler) und das kann ich so bestätigen. Es geht vielleicht paar Tage gut, aber es wird sehr unangenehm und sich vermutlich nicht so gut auf die Körperkomposition auswirken.
@JeyDe - nun, durch eine Ernährung der Marke Intermittent Fasting und die damit verbundene intensive Entleerung der Glykogenspeicher und anschließende, massive Wiederbefüllung vergrößern sich die Muskelspeicher immens. D.h. selbst eine recht moderat bis intensive Belastung am nächsten Tag ist in aller Regel möglich. Es gibt einige Leute, die IF mit HFT (Hochfrequenztraining) kombinieren. Das ist in aller Regel tägliches Training (kurze, harte Einheiten, auch mehrmals am Tag), was auch funktionieren soll. Der Körper adaptiert da je nach Einarbeitung recht gut.
Was man nicht machen sollte: Ohne Ladephase Marathon laufen oder die Tour der France bestreiten. Strongmen-Wettbewere werden ggf. auch nicht so super sein, genauso wie Triathlon oder sowas. Bei solchen Veranstaltungen verbrauchst du je nach Dauer mehr als die 2000-3000 kcal und die Glykogenvorräte reichen, wenn, dann maximal über diese 2000 kcal (was schon verdammt viel ist) nicht hinaus.
Das ist auch in Ordnung, denn bei IF geht es nicht um Leistungssport per se, sondern eher darum mit wenig Sport, ggf. wenig Training eine gute Optik zu meißeln und zu halten.
Ach ja, wenns nach Berkhan geht, dann rät dieser sogar zu Cardio ab. Stattdessen wird eher zu intensiven Krafteinheiten geraten, die die Speicher zum Ende der Fastenphase plätten. Durch die gesteigerte Insulinsensivität liegt die Priorität dann beim Befüllender Speicher und der Regeneration. Ausgiebiges Cardio ist für die Rekomposition des Körpers (Fett runter, Muskeln rauf) hinderlicher. Ich selbst experimentiere derzeit mit HIIT (max. 20-25 Minuten, und dann Vollgas!)Geändert von Lucifer (13.01.2012 um 17:46 Uhr)
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13.01.2012, 17:50 #26
Damit ist das schon mal nichts für mich.
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13.01.2012, 18:05 #27
Experimentieren geht über studieren Für jemanden der einfach nur schlank sein will und nicht übertrieben muskulös könnte dies durchaus funktionieren. Mir hats nicht gefallen, weil ich auf mehr Muckies scharf bin
EDIT: Hab im Platzhalter eine kleine Linksammlung eingefügt, die bei Bedarf / Entdeckung ergänzt wird von mirGeändert von Lucifer (13.01.2012 um 18:08 Uhr)
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13.01.2012, 18:34 #28
Ah stimmt wohl, is mir jetzt im Nachhinein auch aufgefallen. Ist vielleicht für den Tag nach dem Refeed was um die Speicher schneller leer zu bekommen, aber sonst wohl eher kontraproduktiv. Denk werde IF auf jeden Fall mal testen. Für mich genau das Richtige als Frühstücksmuffel außerdem trainiere ich gern Nachts, also 22 Uhr rum d.h. 24 Uhr nochmal futtern. Heim komm ich auch erst so gegen 17 Uhr, 16/8 würde also schon mal passen. Falls dann wirklich die gewünschten Ergebnisse ausbleiben wird komplett auf AD umgestiegen, die hat letztes Jahr schon recht gut geklappt.
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13.01.2012, 19:27 #29
Also ich bin seit Samstag auf AD und 3 Tage 18/6 (Mi, Do und heute) und kann diese Aussage noch nicht bestätigen, aber ich trainiere auch noch nicht richtig. Ich werde dann nächste Woche berichten wie es mir geht.
Das mit dem Hungergefühl kann ich bestätigen, das ist ein/zwei Minuten und auch garnicht schlimm. Wenn man was trinkt -finde ich- verlängert das das ganze noch. Aber da es nicht schlimm ist hält man das problemlos aus, wenn man nicht in "Selbstmitleid" verfällt sondern sich einfach ablenkt.
Schaun wer mal.
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13.01.2012, 19:54 #30
@ Hans und mc - ihr könnt hier ja gerne berichten, wie es euch als Neueinsteigern ergeht Insbesondere als Kombi mit der AD interessiert es mich, was bei dir rumkommt mc. Vielleicht haut es ja bei dir gut hin mit dem Pensum.
Anyway - einige Varianten, wie z.B EOD und ADF sind auch was für "die Normalbevölkerung," also Leute, die garkein Sport machen. Die Leagains-Methode dagegen ist explizit auf "Kraftsportler" / Bodybuilder geschneidert um Muskelverlust zu minimieren und Fettabbau zu maximieren. Die Warrior Diet ist eine Kombi, die eine bessere Fitness verspricht und mehr richtung Functional Strength geht. Eat Stop Eat ist was für Sportmuffel, die sporadisch trainieren, während die beiden anderen, also Alternate Day Fasting & Every other day für Couchpotatoes sind, die eher Fettabbau über die niedrige Intensitätsschiene der alltäglichen Bewegung abbauen wollen (was gemäß vielen Erfahrungsberichten wohl auch gut klappen soll. Mit Fast Five kenne ich mich aber goar nicht aus. Da müsste sich der Interessierte ggf. noch selbst informieren.Geändert von Lucifer (13.01.2012 um 19:57 Uhr)
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