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10.01.2012, 18:01 #1
Das Steinzeitrezept: Wie wir unsere Zivilisationskrankheiten besiegen
Erstaunlich und sowas auf einem öffentlichrechtlichen :P
http://www.ardmediathek.de/ard/servl...mentId=7131424
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10.01.2012, 18:31 #2
is doch ne gute ernste ehrliche sendung gewesen fand ich...
hab se uf phönix gesehen...
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10.01.2012, 20:10 #3
Darum ging es mir auch garnicht mal michaelp
Die DGE fährt einen Kurs und die Lebensmittelindustrie trägt einen Großteil zu unserer Wirtschaft bei, darauf hatte ich angespielt. Unabhängig davon finde ich den Bericht positiv und stimme mit dem genannten (was ich gesehen hatte) überein.
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22.01.2012, 17:51 #4
Hier noch ein guter Beitrag der dazu passt. Keine Ahnung ob der schon geposted wurde.
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22.01.2012, 17:53 #5
Finde den Beitrag auch sehr interessant - zumal ich ihn auch sehr gut nachvollziehen kann, vorallem dass unsere Gesellschaft dem Körper einfach zu weit vorraus ist.
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22.01.2012, 21:36 #6
Wir kennen die Lösung, aber der andere Weg is bequemer. Wenn du dem Menschen etwas gibst und er sich daran gewöhnt hat, kannst du es ihm nicht so ohne weiteres wieder wegnehmen...
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22.01.2012, 21:39 #7
und die armen kinder duerfen es ausbaden
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22.01.2012, 22:42 #8
Interessant, aber:
Die Vertreter der Steinzeitdiät geben an, dass der Mensch genetisch nicht an die moderne „Zivilisationskost“ angepasst sei, sondern nur an Lebensmittel, die bereits in der Steinzeit gegessen worden seien. Deshalb führe die heute in westlichen Industriestaaten übliche Kost zu verschiedenen Erkrankungen, die als Zivilisationskrankheiten bekannt sind. Ein wesentlicher Kritikpunkt ist, dass es sich bei den Aussagen zur Ernährung in der Steinzeit und ihren Nutzen für die Gesundheit um reine Hypothesen ohne jeden wissenschaftlichen Beleg handelt.[15][16]
Die Steinzeit umfasst einen Zeitraum von rund zwei Millionen Jahren; in diesem Zeitraum lebten verschiedene Spezies der Gattung Homo in unterschiedlichen Lebensräumen. Es gab daher keine einheitliche „Steinzeiternährung“, der Fleischanteil war sehr unterschiedlich.[15][17] Für Evolutionsbiologen und Paläoanthropologen beginnt die Entwicklung des modernen Menschen (Homo sapiens), die so genannte Hominisation, auch nicht erst in der Steinzeit, sondern deutlich früher. Übliche Kriterien sind der aufrechte Gang, der bereits beim Australopithecus vorhanden war (biologische Evolution) oder die Nutzung von Kulturtechniken (kulturelle Evolution) beim Homo erectus. Der Australopithecus ernährte sich von Früchten, Samen, Pilzen, Wurzeln, Blättern, Eiern und kleinen Tieren, aber überwiegend vegetarisch. Die Kost des folgenden Homo habilis war ähnlich, ebenfalls mit geringem Fleischanteil. Homo erectus war dann in der Lage, die Pflanzennahrung durch Jagdbeute zu ergänzen.[18]
Die Vertreter der Steinzeiternährung geben an, dass diese auch der Ernährungsweise der als Jäger und Sammler lebenden Völker entspricht. Tatsächlich differiert die Ernährung dieser Populationen erheblich, je nach Lebensraum, und reicht von überwiegend vegetarischer Kost bei den afrikanischen Gwi und ǃKung bis zur fast ausschließlichen Ernährung von Fleisch und Fisch bei den Inuit in Grönland. Bei den Massai und den Turkana – beides Nomadenvölker – ist Milch das Hauptnahrungsmittel.[15]
Tobias Lechler stellt in seiner Dissertation mit dem Titel Die Ernährung als Einflussfaktor auf die Evolution des Menschen fest, dass eine genaue Rekonstruktion der Ernährung in der Steinzeit und davor nicht möglich sei und dass man darüber hinaus nicht feststellen könne, ob der moderne Mensch nun genetisch an die Ernährungsweise des frühen Homo sapiens, an die des Homo erectus, des Homo habilis, der Australopithecinen oder noch an die anderer Primaten angepasst ist.[19] Die Oecotrophologen Alexander Ströhle und Andreas Hahn vom Institut für Lebensmittelwissenschaft der Universität Hannover bezweifeln grundsätzlich die Thesen zur humanen Adaptation an bestimmte Nahrungsmittel und verweisen darauf, dass die morphologische Evolution eines Lebewesens nicht zwangsläufig mit der genetischen Evolution korreliert. Selbst ein Funktionswandel ohne morphologische Anpassung ist möglich.[2]
Obwohl Lechler in seiner Dissertation zunächst von denselben Hypothesen ausgeht wie die Vertreter der Steinzeitdiät, kommt er zu völlig anderen Schlüssen. Er folgert, dass gerade die fehlende Spezialisierung und Anpassung der Gattung Homo an eine bestimmte Ernährungsweise der entscheidende Überlebensvorteil war, der die Besetzung ganz unterschiedlicher ökologischer Nischen ermöglichte.[20] Diese Auffassung teilen Ströhle/Hahn, die auf die Vielzahl von Ernährungskulturen verweisen, die während der Hominisation und seit der Steinzeit entstanden sind.[15]
Ströhle/Hahn widersprechen auch der These, dass eine Kostform allein deshalb als „optimal geeignet“ bezeichnet werden kann, weil Menschen damit über einen langen Zeitraum überlebt haben. Es lasse sich nur folgern, „dass eine solche überlebens- und reproduktionsadäquat war bzw. ist. Sie kann nicht gänzlich falsch gewesen sein. (…) Jede weitergehende Interpretation, z.B. im Hinblick auf (…) ihre Eignung zur Prävention chronisch-degenerativer Erkrankungen muss spekulativ bleiben (…). 6.000 bis 10.000 Jahre Ernährungskultur unter Einschluss von Getreide, Speiseöl, Wein und Milch in Europa besitzt nicht weniger ‚evolutive Bewährung‘ als 50.000 Jahre Steinzeitregime.“[2]
Die Aussage, dass sich das menschliche Erbgut seit der Steinzeit nicht verändert hat, ist nicht haltbar. Wissenschaftler haben rund 700 genetische Veränderungen gefunden, die in den letzten 10.000 Jahren aufgetreten sind.[21] Zu diesen genetischen Veränderungen gehört die Entwicklung der Lactosetoleranz bei Erwachsenen, und zwar vor allem bei den Nachkommen der Stämme, die vor rund 10.000 Jahren die Viehzucht einführten und die heute in Europa, den USA und Australien leben. Hier verfügen 80 bis 90 Prozent der adulten Bevölkerung über das für die Verarbeitung des Milchzuckers nötige Enzym Lactase.[22] Entgegen der These der Steinzeitdiät-Vertreter habe diese Anpassung an ein neues Nahrungsmittel in einem relativ kurzen Zeitraum längst stattgefunden.
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22.01.2012, 23:20 #9
Ist egal wie man es dreht und wendet - die Nahrungsmittel von heute sind gewiss nicht vorteilhaft für den Menschen in Sachen Gesundheit. Der hohe Verarbeitungsgrad ist nicht für unseren Verdauungsapparat gemacht, vor allem dann nicht, wenn die Menschheit sich immer weniger bewegt, ohne dabei die Energieaufnahme zu beschränken. Die Leute kennen dabei meistens nicht mal den Unterschied zwischen den Makronährstoffen...Daher wird jede Art der natürliche(re)n Ernährung einen Bonus ggü. dem herkömmlichen Fraß aufweisen.
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22.01.2012, 23:22 #10Die Leute kennen dabei meistens nicht mal den Unterschied zwischen den Makronährstoffen...
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22.01.2012, 23:23 #11
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22.01.2012, 23:24 #12
ard glaub ich war das
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23.01.2012, 03:52 #13
Erinnert mich stark an die Sears-Diät, zumindest was die Lebensmittelauswahl angeht. Auf jeden Fall sehr interessant.. Vor allem den Unterschied zwischen barfuß laufen und dem Laufen mit Schuhen! Ich laufe auch mit schuhen gern so, dass ich mit der Fußspitze zuerst aufkomme, zumindest hab ich das früher getan.. sollte ich mir mal wieder angewöhnen, wenn es wirklich gesünder ist =)
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23.01.2012, 12:45 #14
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23.01.2012, 12:53 #15
Gibt auch Barfuss-Laufschuhe
Sehe immerwieder Leute in meinem Gym die die zum Kniebeugen tragen.
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