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21.12.2011, 00:37 #1
Mythos: Maximale Proteinaufnahme einer Mahlzeit
Analog zur Diskussion im entsprechenden Thread (Link), habe ich ich einmal rangesetzt und einwenig Recherche betrieben. Herausgekommen ist ein schmucker Artikel, der - by the way - auch in meinem Blog eingestellt wird. Jedoch dachte ich, dass ob des ewigen Hin- und Her's der eine oder andere von euch auch aus den Erkenntnissen dieses Pamphlets profitieren will. Daher erfolgt vorab eine Veröffentlichung in diesem Bereich (so mir dies gestattet ist?) - natürlich würde ich mich über eine daraus erwachsende Diskussion freuen, auch wenn das Thema schon (vermutlich) oft durchgekauft wurde.
Meine Intention besteht aber in der Absicht aufzuzeigen, dass nicht alles, was seit Jahren gepredigt wird, auch der einzig wahre Weg im Bodybuilding darstellt (als Verfechter des Intermittent Fasting, der ich bin :P). In diesem Sinne.
Mythos: Maximale Proteinaufnahme in einer Mahlzeit.
Eine Untersuchung im Kontext der klassischen sowie zyklischen Ernährung („spread- vs. protein pulse feeding“)
by Damian "Lucifer / Furor Germanicus" N. M.
fürs leichtere Lesen (ob der Formation) hab ich einfach mal zum Artikel verlinkt. Discuss!Geändert von Lucifer (21.12.2011 um 18:58 Uhr)
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04.01.2012, 13:09 #2
Wirklich hochinteressant, vielen Dank!!! Das man eine positive Stickstoffbilanz auch bei zyklischer Ernährung erzielen kann war mir nicht bekannt.
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04.01.2012, 13:28 #3
ich habe zwar auch immer eine proteinhaltige hauptmahlzeit, in der ich schon locker die hälfte des ew-bedarfs decke, im plan. aber trotzdem habe ich immer darauf geachtet dass in jeder mahlzeit auch etwas protein vorhanden ist.
so verkehrt kann dies jedenfalls nicht sein, beschweren kann ich mich über meine fortschritte im aufbau nicht.
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04.01.2012, 13:43 #4ClubbingmanGast
Sauber Lu,
wiedermal ein Beitrag der mir die Augen geöffnet hat ^^
Dann kann man sich ja jetzt doch ohne Probleme ein halbes Kilo MQ gönnen
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04.01.2012, 13:43 #5
Interessant...weiß man denn wann die Aufnahme bei der Studie aus Frankreich jeweils gemessen wurde?
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04.01.2012, 14:30 #6
Danke Jungs fürs Feedback. Mittlerweile habe ich noch einen ganzen Haufen anderer Studien ausgegraben, die derartiges untermauern. Interessant find ich aber den Aspekt, dass anscheinend das Ausmaß der Proteinsynthese im Alter sich allmählich wandelt. Gibt z.B. diverse Hinweise darauf, dass ältere Menschen viel mehr von einem "pulse feeding pattern" profitieren, als z.B. Jungspunde. Das ist insofern interessant, als das unsere Gesellschaft ja sowieso immer älter wird. Folglich müsste man auch seine "Strategien" ggf. im Alter überdenken.
Diejenigen, die schon älter waren, reagierten jedenfalls signifikant schwächer auf die übliche PWO-Nutrition, sprich: geringere Synthese (= geringeres Muskelwachstum), quasi eine Art "Resistenz." Da ist das Paper von Marie-Agnés Arnal interessant für all jene, die gerne stöbern.
@Josch - was meinst du mit dem genauen Zeitpunkt?
Whole-body protein turnover was measured according to Waterlow et al (2. Two hundred milligrams [15N]glycine (99 atom%; Mass Trace Inc, Woburn, MA) was given orally to each subject on day 27 at 0800. On days 27, 28, and 29, urine was collected over two 12-h periods (from 0800 to 2000 and from 2000 to 0800). Twenty-four–hour nitrogen flux was determined from the urinary excretion of 15N in urea on days 27–29. In addition, nitrogen flux was estimated from the urinary excretion of [15N]ammonia during the 12 h after [15N]glycine ingestion, which represents protein turnover during the fed state. (Quelle)
Nitrogen balance was significantly more positive with the pulse diet than with the spread diet. Thus, during the experimental period, the spread diet group had lower nitrogen gains than the pulse diet group and had a slight decrease in FFM, whereas the pulse diet group had virtually no change in FFM. (Quelle)
Geändert von Lucifer (04.01.2012 um 14:40 Uhr)
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04.01.2012, 14:56 #7
Wobei die Insulinsensitivität ja sowieso individuell unterschiedlich ist. Interessant wäre, ob die Insulinsensitivität auch im Alter zunehmend abnimmt? Und ob das mit der von Dir genannten "Resistenz" zusammenhängt?
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04.01.2012, 15:05 #8
„Nitrogen balance was more positive with the pulse than with the spread diet (54 +/- 7 compared with 27 +/- 6 mg N x kg FFM(-1) x d(-1); P < 0.05). Protein turnover rates were also higher with the pulse than with the spread diet (5.58 +/- 0.22 compared with 4.98 +/- 0.17 g protein x kg FFM(-1) x d(-1); P < 0.05), mainly because of higher protein synthesis in the pulse group (4.48 +/- 0.19 g protein x kg FFM(-1) x d(-1)) than in the spread group (3.75 +/- 0.19 g protein x kg FFM(-1) x d(-1)) (P < 0.05).”
Ich meine die Uhrzeit wann die Rot markierten Werte jeweils gemessen wurden. Ist das diesselbe Quelle?
On days 27, 28, and 29, urine was collected over two 12-h periods (from 0800 to 2000 and from 2000 to 0800).
Wir wollen was über 20-30 jährige Männer im vollen Saft. Wen interessiert schon die Proteinaufnahme bei Frauen im fortgeschrittenen AlterGeändert von JOTSCHKA (04.01.2012 um 15:07 Uhr)
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04.01.2012, 15:16 #9
Ja, klar ist die Insulinsensivität eine individuelle Sache und je mehr Übergewicht man hat (und/oder Diabetes hat), desto schlechter auch das hormonelle Umfeld. Deswegen heißt es ja auch, das schlanke Menschen doppelt profitieren, weil es eben ein Teufelskreis ist. Wer schlank ist, wird auch automatisch "easier" schlank bleiben. Aber hier hilft Training allgemein und Krafttraining im Speziellen.
Erstens weil jede Art on Training die Insulinsensivität erhöht (und das sogar soweit, dass Menschen mit Insulinresistenz "in den Genuss" kommen, Kiilerich et al. kommen beispielsweise zu dem Ergebnis). Kumar et al. stellen sogar fest, dass die Muskelfasern im Alter auch schlechter auf die Reize durch Training reagieren. (Hier habe ich auch von einer interessanten, neuen Art von Training für Ältere Menschen gelesen. Du trainierst auf niedriger Intensität, z.B. 30 % von 1 RM und kriegst dabei eine Manschette um den zu trainierenden Körperteil, der Blut abklemmt, nennt sich BFR (von "blood flow restriction"). Das soll sogar in der Tat helfen, siehe Fry et al.) Zweitens sorgt die Fastenphase auch selbst für eine erhöhte Insulinsensivität.
Leute die Leangains, eine Intermittent Fasting Art der Ernährung betreiben, machen sich das meist so zu Nutze, dass man Fastentraining am Ende des Fasdtenzykluses betreibt, ergo die Glykogenspeicher nahezu restlos plättet und post-workout dann innerhalb von wenigen Stunden seinen Bedarf reinschaufelt, ähnlich wie beim Carbbackloading, falls dir das was sagt.
@Josch - ja, ich weiß, dass das nicht ideal ist - aber in der Hinsicht muss man nehmen was die Wissenschaft an Studien hergibt. Wir können ja auch mal unsere eigenen Studien machen - aber die musst du finanzieren
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