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11.12.2011, 03:42 #1
Kombination Muskelaufbau und Kampfsport
Ich trage mich mit dem Gedanken neben dem Training im Studio einen Kampfsport anzufangen (tendiere im Moment zu MMA). Die Trainingseinheiten für MMA wären Dienstag und Donnerstag.
Allerdings möchte ich weiterhin mein Ziel verfolgen Muskelmasse zuzulegen (derzeit mit 67 kg auf 1,80m zu wenig). Dies sehe ich dadurch gefährdet, dass das MMA-Training eher auf (Kraft-)Ausdauer ausgelegt ist (sprich tendenziell eher Gewichtsreduktion --> gegenläufig zu meiner Zielsetzung).
Derzeit trainiere ich 3 mal pro Woche (manchmal schaffe ich nur 2 mal) in einem 2er Split System. TE 1 enthält Brust, Trizeps, Beine, Bauch. TE 2 trainiert Rücken, Bizeps, Schultern. Versuche bei den Wiederholungen immer zwischen min. 6 und max. 12 zu liegen.
Ernärhung: kein Plan, Versuche viel Eiweiß zu mir zu nehmen. Mahlzeiten leider unregelmäßig.
Supplemente: sporadisch Eiweißshakes
Nun meine Fragen:
- Wie wird sich das Kraftausdauertraining (Zirkel usw.) auf meine Fortschritte bzgl. Gewichtszunahme auswirken?
- Sollte ich die Einheiten im Studio auf 2 mal pro Woche reduzieren (+2 mal Kampfsport) um Übertraining zu vermeiden?
- Würdet ihr bei nur noch 2 Trainings im Studio auf einen GK-Plan anstatt des 2er Split umsteigen?
- Oder lieber aktuelles System beibehalten (2er Split - 3 mal pro Woche) und so insgesamt 5 mal pro Woche trainieren.
- Reicht die Regeneration dann noch aus?
Sehr spezifische Fragen, deswegen ein eigenes Thema. Hoffe niemand fühlt sich auf den Schlips getreten
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11.12.2011, 04:04 #2
Hai Papa,
mir trittst du nicht so leicht auf den Schlips
Also, erstens ist Kampfsport nicht so easy wie es im TV aussehen mag. Zweitens ist es ein sehr auf Ausdauer konzentriertes Training, im Grunde kontraproduktiv, wenn es um Muskelmasse geht!
Drittens: du musst dir klarwerden, was du willst! Natürlich gibt es auch bei MMA Kämpfer, die einen extreme guten Body haben, in der Schwergewichtsklasse^^
Hast du dich schonmal gefragt, wieso du bei 180cm "nur" 66kg auf dier Waage bekommst? Liegt wahrscheinlich daran, dass du nicht die Genetik eines Markus Rühl hast! Damit will ich dich wirklich nicht anmachen oder beleidigen, aber dass sind die Tatsachen.
Also: wenn Muskelmasse dein Ziel ist, lass das sehr anstrengende MMA aus. Wenn du einen geilen aber weniger muskulösen Body willst, der sehr sehnig wirkt, nimm daran teil. ( Auch wenn eine gebrochene Nase nicht besonders schön ist, dass musst diu selber aushalten )
Gruß Dirk
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11.12.2011, 04:14 #3
Mit meiner Veranlagung die nicht der eines Rühl entspricht, hast du absolut recht! So möchte ich auch nicht aussehen, aber etwas Volumen fehlt mir schon. (Den Leuten fällt inzwischen wenigstens auf das ich trainiere...) Möchte mittelfristig die 75 KG erreichen, möglichst trocken. Das ist meine Zielsetzung.
Fazit deines Beitrages im Prinzip, dass es an der gottgebenen Veranlagung liegt. Aber ich klammer mich da z.B. auch an das Beispiel der Fußballprofis. Die haben 2 Ausdauereinheiten pro Tag wo sie an die Grenzen gehen. Haben aber zu großen Teilen bessere Körper als die meisten, die in meinem Studio vor den Spiegeln posen (Bsp. Podolski...).
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11.12.2011, 08:02 #4
Nee, mein Fazit ist, dass jeder Muskeln aufbauen kann, nur eben in seinem jeweiligen Bereich/Limit.
Ich selber bin Hardgainer und schlecht veranlagt, habe jahrelang gute Athleten an mir vorbeiziehen lassen müssen und nur meine Ausdauer hat mich dahin gebracht, wo ich körperlich stehe.
Damit will ich sagen, dass du dir nicht den Mut nehmen lassen sollst und einfach beginnst, über deine Ziele nachzudenken, mehr nicht!
Hätte mir jemand vor 20 Jahren gesagt, ich würde mal weit über 200kg beim KB benutzen, den hätte ich ( und andere ) ausgelacht. Vieles ist möglich, wenn der Wille stimmt!
LG Dirk
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11.12.2011, 10:59 #5
Ich würd auch sagen das du neben dem MMA Training kaum aufbauen wirst.
Das ist körperlich so anstrengend, mit den aktiven pausen und so...
Also 75 kg wirst du damit kaum erreichen, denk ich.
Dafür müsstest du ja schon futtern können wie Obelix
Macht aber auf jedenfall Spaß!!
lg
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11.12.2011, 11:04 #6
Dirk, Dein Beitrag macht mich neugierig. Wie sehen denn Deine anderen Kraftleistungen aus, momentan und zu Spitzenzeiten? Und wie waren sie am Beginn? Gibt es hier im Forum Fotos von Dir?
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11.12.2011, 12:55 #7
Blieben dann immer noch die Fragen, wie ich mein Trainingssystem/Einheiten entsprechend anpassen kann um trotz der unglücklichen Kombination mein Ziel schwerer zu werden realisieren kann.
Gibt es im Forum Leute die Kraftsport und Kampfsport parallel trainieren?
Und kann es eine Lösung sein, an den MMA-Tagen tatsächlich so viel zu essen, dass das Ausdauertraining nicht dazu führt, dass ich Substanz verliere?
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11.12.2011, 14:39 #8
Ich trainiere mittlerweile hauptsächlich Kampfsport, d.h. MMA, Muay Thai und Boxen. Je nachdem wie ich es schaffe 2-4mal die Woche. 1-2 mal die Woche mache ich zu Hause noch etwas Krafttraing, was jedoch eher auf Schnell- und Explosivkraft ausgelegt, da mir das Aufbauen von Muskelmasse nicht mehr so wichtig ist. Ich kenne jedoch einige Kampfsportler, die nur durch den Kampfsport und das damit verbundene Konditionstraining recht muskolös geworden sind. Sicherlich nicht so sehr wie einige hier im Forum, aber schon sehr beeindruckend.
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11.12.2011, 20:32 #9
Ja das hängt aber von der Veranlagung ab.
Jemand der bei 1,80m 66kg wiegt wird keine umwerfenden Muskelmassen neben dem MMA Training aufbauen.
Du solltest dir Prioritäten setzen.
Also wenn ich so deinen Spruch da angucken mit dem "Lieber im Studio schwitzen, als auf der Straße zu bluten!", solltest du lieber MMA trainieren damit wirst du mehr austeilen können als ein reiner Bodybuilder
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12.12.2011, 16:43 #10
Also, wenn du zum kampfsporttraining gehst, und da nicht unbedingt nur Techniktraining machst, sondern auch viel am Sandsack oder spezielles Konditionstraining wirst du bei richtiger Ernährung und Ruhepausen auch Muskeln aufbauen. Sicherlich nicht annähernd so schnell wie durch übliches Krafttraining, aber dennoch wird da was passieren, mit Sicherheit. Steigern kannst du das natürlich durch zusätzliches krafttraining, so weit du das schaffst und auch auf Ruhepausen achtest.
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12.12.2011, 17:16 #11
Ich denke schon, dass man beides unter einen Hut bringen kann.
War eine Zeit lang Kickboxen, bis ich verletzungsbedingt leider aufhören musste und würde mein Knöchel nicht noch immer streiken, würde ich auch sofort wieder damit anfangen.
Wir hatten da einige in der Gruppe, die neben dem Kickboxen auch 2x/3x die Woche im Studio waren und die waren schon klasse gebaut.
Massige Körper, trotzdem toll definiert & von den Vorteilen eines Kampfsportes muss ich wohl nichts erzählen.
Da waren selbst die größten Brocken beweglich und geschmeidig in den Bewegungen wie man es ihnen nicht zutrauen würde.
Wenn du dich dafür interessierst, unbedingt ausprobieren!
Wirst in ein paar Jährchen nicht nur einen tollen Körper haben, sondern auch ein(e) fantastisches Körpergefühl/beherrschung.
PS: Und keine Sorge, verletzt habe ich mich nicht beim Kickboxen sondern wurde am Bolzplatz halb todgegrätscht..
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