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Thema: vitamine & co - studie
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11.10.2011, 22:27 #1
vitamine & co - studie
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11.10.2011, 22:39 #2
den sehr kurz gefassten und laut kommentaren sogar zu vorherigen artikeln widersprüchlichen artikel (letztendlich präsentiert die website auch nur irgendwelche studienergebnisse) kann ich noch etwas ergänzen.
es wurde mal zufällig festgestellt, dass personen mit höheren blutspiegel an vitamin a weniger häufig an krebs- und herzkreislauferkrankungen litten. daraufhin gab man in großen studien vielen probanden vitamin a als supp.
es trat aber nicht die erwartete wirkung ein, sondern das gegenteil: die probandengruppe mit vitamin a statt placebo wies eine erhöhte sterblichkeitsrate auf. das ging so weit, dass eine der studien sogar abgebrochen wurde.
erklärt wurde das ganze damit, dass wohl nicht der erhöhte vitamin a spiegel der grund für die geringeren erkrankungen war, sondern die allgemeinen lebens- und ernährungsumstände. menschen die sich gesünder, obst- und gemüsereicher ernähren haben auch einen höheren vitamin a spiegel.
supps können dies jedoch nicht ersätzen - im gegenteil
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11.10.2011, 22:47 #3
... denn die sekundären pflanzeninhaltsstoffe sind das entscheidende, genau die liefern supps eben nicht.
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11.10.2011, 23:44 #4
und deshalb fress ich grad auch meinen salat xD
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12.10.2011, 09:28 #5
traue keiner studie die du nich selber gefälscht hast
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12.10.2011, 12:11 #6
Es ist immer wieder erstaunlich, dass ein und die selben Medien, Supps einmal hochleben und Monate später wieder verteufeln.
So wie die Iowa Studie dargestellt wird, ist das eine Gießkannenstudie, die alles und gar nichts beweist. In unserem Leben spielen zu viele Parameter eine Rolle. Zu viele Ereignisse beeinflussen unsere mentale und körperliche Gesundheit, so dass diese einfache Schlussfolgerung "Vitamin-Supps. = früher Tod" wieder einmal nach Effekthascherei riecht. Hatten wir doch vor kurzem auch bei Omega 3 & Co!?
Es gibt sowohl in den USA als auch bei uns rechtliche Limits für Supps. bzw. NEM (Nahrungsergänzungsmittel). In den Staaten sind die nur höher als bei uns. Außerdem spielt die Qualität von NEM eine nicht zu unterschätzende Rolle. Gute kosten eben mehr. Die Tendenz der Amis, viel für wenig Geld, macht sich leider auch bei uns breit und das geht eben zu Lasten der Qualität. Es gibt ja auch keinen neuen BMW zum Preis von einem KIA!
Bei der Kopenhagener Metastudie muss ich leider michaelp recht geben.
@robert - nur die Sekundären? Kann ich nicht ganz zustimmen.
Schön wäre es, wenn essen von Obst und Gemüse ausreichen würde. Leider hat unsere "viel-für-wenig-Mentalität" auch dazu geführt, das der Wirkstoffgehalt in diesen über die Jahre gesunken ist. Schnell und viel im Gewächshaus produziert fordert seinen Tribut. Auch hier der Unterschied von Massen- und Bio-Produktion.
Als Sportler nehmen die meisten von uns Supps aus den unterschiedlichen Bereichen und Gründen zu sich. Daher: Supps da wo sie sinnvoll sind und dann in der entsprechenden Dosierung und Qualität!
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12.10.2011, 12:28 #7
anerkannte tatsache ist, daß den gesundheitlich relevanten wert von obst und gemüse nicht allein die darin enthaltenen vitamine und mineralstoffe bedingen. vitamin- und mineralstoffpräparate liefern aber nur diese. diese erkenntnis hängt auch nicht von besagter studie ab, sondern wird von ihr lediglich (aber immerhin) zusätzlich unterstützt.
was der bmw - kia-vergleich soll, kann ich nicht nachvollziehen, selbst die beste qualität macht aus einer vitaminpille keinen apfel und heilt daher nicht den mangel, daß die pille nur die vitamine liefert, und das oft genug nach dem schrotschußverfahren.
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12.10.2011, 13:19 #8
Ich habe gerade keine Zeit die Studie zu lesen, aber das Ergebis scheint ja nix neues zu sein.
Soweit ich weiß, gibt es jetzt auch Viatminpillen, die aus gepresstem Obst gewonnen werden, die auch sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Näher damit beschäftigt ob das nun besser/anders ist habe ich mich allerdings nicht. Nehmen tu ich sowas auch nicht - ich wollte nur mal meinen Senf dazu geben
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12.10.2011, 13:20 #9
gurkensenf extra ^^
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12.10.2011, 14:06 #10
bitte keine Missverständnisse aufkommen lassen. Selbstverständlich kann eine Pille keine gesunde und ausgewogenen Ernährung ersetzen. Genauso wenig essen wir Obst und Gemüse nur unter dem Aspekt von einzelnen Vitaminen.
Nicht umsonst heißen die Supps. Nahrungsergänzungsmittel, d.h. ergänzen nicht ersetzten.
Da die meisten Menschen von einer ausgewogenen Ernährung weit entfernt sind (über 50% der Deutschen sind übergewichtig) oder zu einer speziellen Gruppe (z.T. Risiko-) gehören, ist eine SINNVOLLE Ergänzung nicht nur vertretbar sondern zwingend notwendig.
Aber Artikel wie "Vitamine töten", wem nützt das, außer der Auflage?!
Der BMW / Kia-Vergleich ist sowohl für unsere Lebensmittel als auch NEM anwendbar. Eier aus Massentierhaltung kosten halb soviel wie Bio. Dafür bekommen wir vielleicht noch ein paar Schwermetalle und Antibiotika gratis. Skandale in dieser Richtung gab es in der Vergangenheit genügend. Vitamin C kann ich als synthetische chinesische Ware (zum Teil mit Maltodextrin gestreckt), als Ester (bessere Bioverfügbarkeit) und natürlichen Extrakt (z.B. Hagebutte) bekommen, mit entsprechenden Preisunterschieden. Letzteres dürfte vom Ansatz her mehr in Deine Richtung gehen.
... und was die sekundären Pflanzenstoffe angeht: Auch da gibt es in der Zwischenzeit einige NEM, bei denen die Basis der Wirkstoffe natürlichen Ursprungs ist. Auch hier, Qualität und Dosierung schlagen sich im Preis nieder.
google mal nach John Ruskin oder Ruskin'sches Preisgesetzt, dann wird meine Haltung vielleicht nachvollziehbar
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12.10.2011, 14:14 #11Eier aus Massentierhaltung kosten halb soviel wie Bio. Dafür bekommen wir vielleicht noch ein paar Schwermetalle und Antibiotika gratis. Skandale in dieser Richtung gab es in der Vergangenheit genügend.
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12.10.2011, 21:25 #12
das ist schlichtweg falsch.
der vitamingehalt in lebensmitteln hat sich über die letzten 100 jahre nicht wesentlich verändert. lediglich die unterformen von vitaminen wurden genauer erforscht, sodass nicht mehr jedes vitamin a gleich beta carotin ist. somit lassen sich tabellen wunderbar manipulieren
das ist doch auch der falsche ansatz. eigene verschuldung durch ungesunde lebensweise soll durch supps kompensiert werden. und das ist es letztendlich was du vorgeschlagen hast: der mensch ernährt sich ungesund, er muss eine pille schlucken um schlimmeres zu verhindern
im leistungs- und hochleistungssport kann ich das gelten lassen, aber nicht für den otto-normal-verbraucher. und schon garnicht für den übergewichtigen.
unausgewogene ernährung muss durch die richtige ernährung therapiert werden, nicht durch supps kompensiertGeändert von stephang (12.10.2011 um 21:30 Uhr)
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28.12.2011, 21:22 #13
Waren sie das wirklich? Skandale in der anderen Richtung hatten wir doch wohl mehr.
Richtig, durch Falschdeklarierung und kriminelle Machenschaften. Aber es gibt auch die Aufrichtigen.
Prinzipiell ging es nur um zwei Extreme, die Zonen dazwischen sind fließend.
Sorry, aber da muss ich Dir widersprechen. Zwar kann man heute Vitamingruppen wie Carotinoide oder Tocopherole in Ihre molkularen "Gruppen" aufteilen, das ändern aber weder etwas am Gesamtgehalt der einzelnen Substanzen noch der Gruppe. Genau die heutigen Analysemethoden sind es, die nicht nur die einzelnen Substanzen identifizieren und differenzieren, sondern auch jedes Pikrogramm erfassen können. D.h. wir finden heute aufgrund der Technik mehr als wir vor 50 Jahren überhaupt erfassen konnten. Wenn dann der "gemessene" Gehalt fast gleich ist, muss im Umkehrschluss früher mehr drin gewesen sein.
Da wir den Vitamingehalt nicht sehen können, ein anderes Lebensmittelbeispiel. Nimm Hackfleisch vom Discounter und vom Dorfmetzger Deines Vertrauens, mach eine Frikadelle daraus und wirf beides in die Pfanne. Von welchem bleibt mehr übrig?
Prinzipiell gebe ich Dir vollkommen recht, aber die Realität sieht leider anders aus. Trotz Presse, Literatur, Ermahnung und Aufklärung steigt der Prozentsatz an Übergewichtigen, vor allem bereits im Kinder- und Jugendalter. Ich bedaure das genauso wie Du und wünschte es wäre anders. Aber, und das nicht nur volkswirtschaftlich, ist es in meinen Augen immer noch besser man reduziert die Auswirkungen, als wenn das volle Ausmaß zuschlägt.
Abgesehen von genetisch- und stoffwechselbedingten Ausnahmen gibt es noch andere direkte (Rauchen, Alkohol, ...) und indirekte (Sportler, Frauen, Ü40, ...) Risikogruppen, bei denen aus unterschiedlichen Gründen eine Ergänzung angebracht wäre.
Daher noch mal der Ansatz: Sinnvolle (d.h. spezifischer, qualitativer und quantitativer richtiger Einsatz von Wirkstoffen) Ergänzung - ja, Gießkanne - nein!
"Alles ist Gift, allein die Dosis macht's!" - Paracelsus
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28.12.2011, 21:43 #14
...und wer weiß wieviel die Dunkelziffer ist, wieviel man nicht herausfindet und wieviel vom Staat unter dem Deckmantel des "Konsumentenschutz" gedeckelt wird. Hierzu empfehle ich das Buch von Thilo Bode (nicht Sarrazin :P), dem Gründer von foodwatch. Insbesondere auf die Fleischindustrie und Gammelfleisch wird dort explizit eingegangen. Was da unter dem Begriff "Schutz der Fleischindustrie" vom Staat verschwiegen wird, ist schon harter Tobak.
Das stimmt so einfach nicht. Die Tatsache, dass die Behörden und Institute ständig die Grenzen hin und herschieben, wie sie lustig sind, gelten mittlerweile auch Leute als fettleibig, die total im Rahmen liegen. In den USA wurde um 2004 die Grenze derart nach unten reguliert, das gemäß des BMI Millionen zu "Fettleibigen" deklariert wurden. Ohnehin sind dank widersprüchlicher Studien die Grenzen von gesund zu ungesund relativ schwammig und unzureichend. Verschwiegen wird auch die Tatsache, dass - nach heutigen Maßstäben - diejenigen mit leichtem Übergewicht - die höchste Lebensdauer aufweisen. Das ist ein Zielkonflikt zwischen "Wie willst du aussehen" und "Was ist gesund"
Die Wettkampf BBs sehen aus wie gemeißelt. Adonis in Perfektion. Die Tatsache, dass sie sich herunterhungern und entwässern bis zum geht nicht mehr, ist aber bei weitem nicht sehr gesund. Die Modelkörper in Hochglanzillustrierten sind für den "Otto Normal" Mensch nahezu unrealistisch, sofern man nicht einen Großteil seins Lebens dem Training und der Ernährung verschreibt. Von der Bearbeitung der Bilder in diesen Zeitschriften mal abgesehen
Und wer entscheidet wieviel von was verabreicht / untergemischt wird bei unterschiedlichen Ergebnissen? Inbesondere im Ernährungsbereich ist der Wissensfortschritt derart rasant, dass die Halbwertszeit von Wissen relativ kurz ist. Deswegen wird die ganze Zeit bei Richtgrenzen und Co. die ganze Zeit von jedem herumgewurschtelt.
Und um die Sache auch mit einem schlauen Spruich zu beenden: "Viele Köche verderben den Brei." - Deutsches Sprichwort.
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29.12.2011, 17:33 #15
Gebe ich Dir vollkommen recht. Leider wird mehr vertuscht und nur bevor es knallt wird meist Alarm geschlagen. Ich gehe einmal davon aus, es hängt immer von der Größe des "Kollateralschadens" ab. Meines Wissens gibt es nicht umsonst über 1.300 Lobbyisten in Berlin. Unsere Lebensmittelgesetzgebung ist eigentlich streng genug, vor allem im Bereich der Supps/NEM, und es gibt in Deutschland und Europa zumindest genügend Hersteller die sich an diese halten, aber wo Kohle im Spiel ist, sind die kriminellen Energien nicht weit.
BMI kann und ist nicht das Maß aller Dinge und nur begrenzt anwendbar. Es gibt noch andere Indices die man zum Vergleich heranziehen kann. Der Beste ist für mich immer noch der Spiegel - gefällt mir was ich sehe, oder nicht? Ich glaube weder die Hungerhaken-Models noch die Mr. Universum sind wirklich ersterbenswert.
Richtig, es gibt zwar annehmbare Richtlinien, aber die können sich auch ändern. Selbst wissenschaftliche Studien können sehr konträr sein. Die einen sagen "Top", die anderen "Flop". Das bezieht sich sowohl auf die Wirkstoffe an sich, als auch auf die Dossierung. Unübersichtlich wird es noch durch die Vielzahl der NEM in den unterschiedlichen Läden und vor allem online. Nach meiner Erfahrung sind 3/4 der Produkte ungeeignet, da sie zwar die angepriesenen Wirkstoffe enthalten, sich aber nicht an die Dossierung der vorliegenden Studien bzw. des aktuellen Wissenstandes halten.
Da bleibt uns nur den aktuellen Stand sowie neue "Erkenntnisse" kritisch zu hinterfragen, entsprechende Produkte suchen und ausprobieren was jedem einzelnen gut tut.
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