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  1. #1

    Wer von euch ist/war in der Bundeswehr?

    und wer von euch hat mal das Aufnahmeverfahren für KSK mitgemacht? Würde mich interessieren welche sportlichen und generell physischen Belastungen ich dort ausgesetzt werde. Auf der BW-Homepage stehen nur spärliche ansatzpunkte was ein KSK-Soldat leisten muss. Würde mich auch über links freuen, in denen das komplette Aufnahmeverfahren beinhalten.

    •   Alt

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  2. #2

  3. #3
    Buchtip:
    "Polizei-Sondereinheiten Europas"
    Motorbuch Verlag

  4. #4
    Kommando Spezialkräfte (KSK) - Auswahlverfahren und Einstellung

    Der Weg zum Kommandosoldaten steht Bewerbern aus allen drei Teilstreitkräften offen, die die Ausbildung zum Unteroffizier oder Offizier abgeschlossen haben.

    Die Eingangsvoraussetzungen sind klar umrissen:
    Das Höchstalter der Bewerber ist für Offiziere auf 30, für Unteroffiziere m.P. auf 32 und für Unteroffiziere o.P. auf 28 Lebensjahre festgelegt.
    Fallschirmsprungtauglichkeit, sowie Wille und Entschlossenheit zum Fallschirmsprung gehören ebenso dazu, wie die Verwendungsfähigkeit "Überleben und Durchschlagen".
    Bewerber für Kommandoverwendungen - also für Verwendungen in den Kommandokompanien und der Fernspähkommandokompanie - werden in ein Auswahlverfahren eingeschleust, das innerhalb des Heeres ohne Beispiel ist.

    Die Mindestdienstzeit bei dem KSK liegt wegen der aufwendigen und langen Zusatzausbildung bei 6 Jahren, so dass es nur für Berufssoldaten und Zeitsoldaten, die sich auf viele Jahre verpflichtet haben, möglich sein wird, dort aufgenommen zu werden.
    Desweiteren wird der erfolgreiche Abschluß der Einzelkämpferlehrgänge I und II vorausgesetzt. Der Einzelkämpferlehrgang (EKL) ist Teil der Ausbildung zum Offizier des Heeres und bedeutet, sich als Führer im Gefecht einer harten physischen und psychischen Anforderung zu stellen.
    Gegliedert in Teil 1 (Führer einer auf sich gestellten Gruppe / 4 Wochen) und Teil 2 (Führer Jagdkommando und EK-Ausbilder / 3 Wochen), wird der Lehrgang an der Infanterieschule in Hammelburg und an der LL/LTS in Altenstadt durchgeführt.

    Der Auftrag verlangt höchste Professionalität, mentale Stärke, Teamfähigkeit, hohes Verantwortungsbewusstsein und ausgezeichnete körperliche Fitness. Diese Anforderungen erfordern ein besonderes, gründliches und qualifiziertes Auswahlverfahren. Wer es besteht, gehört im besonderen Sinne zu einer Elite.
    Das Kommando sucht charaktervolle, leistungsstarke Männer, die ruhig und überlegt handeln. Gefragt ist der stille Profi, intelligent, robust und teamfähig. Es kommt auf die ausgewogene Mischung von geistiger und körperlicher Frische an, um die besonders hohen Anforderungen in Stress-Situationen erfolgreich bewältigen zu können.

    Die hohen Anforderungen werden durch ein hartes zweiteiliges Auswahlverfahren sichergestellt. Zunächst hat ein Bewerber an einem computerunterstützten Eignungstest, der seine psychische und mentale Eignung überprüft, teilzunehmen.
    Hat er diesen überstanden, folgt ein zehntägiges, hartes körperliches Eignungsfeststellungsverfahren, bei dem es vor allem anderen eine 90-stündige Belastungsübung zu überstehen gilt. Während dieser 90-stündigen übung haben die Bewerber ein mit Schlafentzug (max. 3h Schlaf pro Tag) und Nahrungsmangel körperlich und psychisch besonders belastendes Ausdauer- und überlebenstraining unter Einsatzbedingungen hinter sich zu bringen.
    Um die körperliche und psychische Belastbarkeit der Bewerber besser einschätzen zu können, werden sie während dieser Zeit rund um die Uhr von erfahrenen Ausbildern beobachtet. Dabei müssen sie sich unter anderem mit voller Einsatzausrüstung und Gewehr aus Steilwänden abseilen sowie Eilmärsche durch schwierigstes Gelände, schnelle Aufstiege von mehreren hundert Metern, Krankentransporte mit Baren und Lastentransporte hinter sich bringen.

    Das Auswahlverfahren besteht aus mehreren Abschnitten, von denen die Bereiche überprüfung der körperlichen Leistungsfähigkeit, eine sehr fordernde, mehrtägige Durchschlageübung und abschließend die erfolgreiche Teilnahme am Combat Survival Course prüfungsrelevant sind.
    Die Ausbilder bzw. Prüfer des Ausbildungs- und Versuchszentrums sind besonders erfahrene Portepeeunteroffiziere und Offiziere, die zum Teil bereits Einsatzerfahrung als Kommandosoldat sammeln konnten. Sie sind in der einsatzorientierten Personalauswahl besonders geschult. Begleitet werden alle Abschnitte von psychologischen Auswahlverfahren unter der Leitung des Truppenpsychologen KSK. Im Bereich der körperlichen Leistungsfähigkeit muss der Bewerber folgende Bedingungen erfüllen:

    fünf Klimmzüge im Ristgriff mit Aushängen;
    Physical Fitness Test, mind. 20 Punkte insgesamt, keine Einzeldisziplin unter drei Punkten;
    Überwinden der Hindernisbahn (Feldanzug, Helm) in max. 1:40 min;
    7 km Geländelauf (Feldanzug, 20 kg Gepäck) in max. 52 min;
    500 m Schwimmen in max. 13 min.
    Die mehrtägige Durchschlageübung ist eine Herausforderung, der sich der Bewerber in seiner bisherigen Dienstzeit noch nicht gegenüber sah. In dieser Übung bewegen sich die zukünftigen Kommandosoldaten im Gruppenrahmen oder bei langen Einzelmärschen durch den Schwarzwald, teilweise in schwerem Höhengelände.
    Bei diesem Auswahlverfahren erkennt man schnell, wer neben den Fähigkeiten auch den eisernen Willen hat, Kommandosoldat zu werden. Diese Erfahrungsreise an die Grenze der Belastbarkeit und für einige auch über diese hinaus, ist - so sind sich alle bisherigen Teilnehmer einig - ein Erlebnis der besonderen Art.

    Wer genommen wird, den erwartet eine dreimonatige Grundausbildung, die zugleich auch noch eine weitere Probezeit ist. Wer den Test oder die Probezeit nicht übersteht, kehrt zu seinem bisherigen Truppenteil zurück.

    Weitere Informationen durch:

    Bundeswehr Calw
    Personalwerbetrupp
    Postfach 1363
    75353 Calw

  5. #5

  6. #6
    will jetzt nicht meckern aber es gibt auch einen EDIT-Button!

  7. #7
    Ansehen ? Zitat von Sixpack
    fünf Klimmzüge im Ristgriff mit Aushängen;
    Was heißt Aushängen und wie geht das (evtl. Abbildung)?

  8. #8
    vielleicht dass man ganz durchhängen muss.

  9. #9

  10. #10
    Ach die Bundeswehrzeit! Da war die Welt noch in Ordnung!
    Manchmal wünscht man sich man hätte SAZ 12 gemacht und wäre Offizier geworden! Schön studieren und volles Gehalt bekommen!

    Naja ResOffz ist auch nicht schlecht!

  11. #11
    Also bevor du ans KSK denkst würde ich mich generell erstmal mit der Bundeswehr anfreunden.
    Außerdem ist die Frage, wie hart du wirklich bist. Ich will dir nicht zu nahe treten. Ich habe schon recht harte Freunde von mir gesehen, die bei den Panzergenadieren stationiert waren und nur Grundwehrdienst abgeleistet haben und die haben in der Gruindausbildung wie die kleine Mädchen geweint!
    Außerdem ist der Einzelkämpferlehrgang 1 und 2 Pflicht! Und da spätenstens der härteste geweint (Ein Lehrgang dauert 5 Wochen, in denen man fast nur draußen ist. Man friert, ist durchnäßt udn leidet unter massiven Schlafentzug!)

    Wenn du interessiert bist Offizier zu werden (bei den Fallschirmspringern ist daß hart genug) dann geh doch in dein Kreiswehrersatzamt (im Örtlichen Telefonbuch) und laß dich beraten!
    MKG

  12. #12
    Ansehen ?
    Geh mal hier drauf, da kannst du dir die Info´s zuschicken lassen.

  13. #13
    erstmal würd ich überhaupt den grundwehrdienst zu ende machen und dann an sowas denken. ein kumpel hatte auch immer vor, sich verpflichten zu lassen, nach dem grunddienst hat er dann gesagt "NEIN danke"*G*
    ich selbst habe schonmal ein ähnliches auswahlverfahren erfolgreich bestritten, zwar fehlte der mehrtägige marsch, doch die anforderungen waren sehr hoch und es wurden nur 7% der bewerber genommen angenommen. hierbei werden es sicher noch weniger sein, die chancen da hinein zu kommen, sindalso denkbar gering.

  14. #14
    ihr verteufelt das alles aber ganz schön Ansehen ?
    die bundeswehr sucht händeringend nach leuten die sich verpflichten und stellt auch dementsprechend ein. ich wollte auch mal zum ksk, hab es mir aber nach 6 monaten grundwehrdienst wieder aus dem kopf geschlagen. die tests sind nicht ganz so heftig wie es sich erst anhört. wenn man einigermaßen fit ist dann kann man es schaffen. was einen dann aber wirklich fertig macht, sind die durchschlageübungen. weil ich so geil darauf war, durfte ich (auf empfehlung meines hauptmannes) eine mitmachen. nach drei tagen hatten 2\3 abgebrochen. ich hatte das gefühl, das die mentale belastung sogar höher war als die körperliche. das ging soweit, daß eine gruppe sogar einen leeren bus angehalten hat und zum nächsten checkpoit gefahren ist. Ansehen ?
    Mirant, der ekl ist zwar nicht gerade angenehm, aber wenn ich mir dann völlig unfähige fähnriche anschaue, dann ist der mit ein wenig wille auch zu schaffen.
    $$$JACKPOT$$$, familie, freunde und privatleben kannst du beim ksk vergessen. da hast du ständig dienst und alle zwei wochen irgendwelche tagesmärsche. wie mr_8pack schon sagte: mach erstmal den grundwehrdienst. schreib uns dann mal plz wie du dich entschieden hast!!! Ansehen ?

  15. #15
    HALT! STILL GESTANDEN OBERGEFREITER!
    Der Einzelkämpferlehrgang ist laut Ausbildungsordnung zu absolvieren. Er muß nicht bestanden werden, um Offizier zu werden! Sollte man in zwei mal nicht bestehen kann man trotzdem Offizier werden!
    Der EK1 und EK2 sind sehr hart und viele Offiziere haben ihn nicht bestanden, und wenn oft ohne Auszeichnung (Erlaubnis das Eichenblatt zu tragen).
    Naja es gibt noch viel schwere Sachen und es ist alles schaffbar, nur muß man echt mal die Zähne zusammen beißen und 200 % geben.

    Da ich Reservist bin und hoffentlich bald auf meinen Offizierlehrgang komme kann ich also nur positiv über die Bundeswehr reden.

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