Glutamin

L-Glutamin ist von allen freien Aminosäuren in den größten Mengen im Körper zu finden. Im Organismus ensteht Glutamin aus Glutaminsäure durch Aufnahme von Ammoniak. Glutamin ist für die Mukosazellen des Dünndarms und einige Zellen des Immunsystems der wichtigste Energieträger, darüber hinaus ist es an der Glycogensynthese und damit am Energiestoffwechsel der Muskulatur beteiligt. Für katabole Stoffwechselsituationen ist Glutamin sehr wahrscheinlich als essentielle Aminosäure einzustufen, da es die Proteinsynthese unterstützt, so z.B. durch Stabilisierung des Flüssigkeitshaushalts in den Zellen. L-Glutamin (das im Gehirn zu Glutaminsäure umgebaut wird) soll das Lang- und Kurzzeitgedächtnis sowie die Konzentrationsfähigkeit fördern. Eine Steigerung der Gehirnleistungsfähigkeit wird allerdings immer noch kontrovers diskutiert und ist nicht allgemein anerkannt. Hatfield empfiehlt zu diesem Zweck die Einnahme von 1-3g L-Glutamin alle zwei Stunden sublingual (unter der Zunge; diese Art der Einahme garantiert bessere und schnellere Absorption. L-Glutamin wird auch erfolgreich zur Behandlung von Alkoholabhängigen eingesetzt.

Quelle = Leistungssteigerung durch Aminosäuren (Klaus Arndt)