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  1. #781
    Massefreak1 ich spreche nicht einmal von Terror/Terrorismus. Jeder Bürger hat Interessen die garnicht so offensichtlich sind bzw. so offensichtlich und selbstverständlich sind, dass sie ihm nicht bewusst sind. Dazu gehört die Stromversorgung, eine gewisse bewegliche Unabhängigkeit um seinem Job nachzukommen, ein Haus, der Supermarkt um die Ecke, der immer das parat hat, was wir gerade gerne hätten - wo wir dran gewöhnt sind uvm. Damit diese Interessen abgedeckt sind und gewährleistet ist, dass es diese Dinge immer und immer wieder zu einem akzeptablen Preis gibt muss die Regierung Politik betreiben. Und um am Tisch der Weltpolitik sitzen zu dürfen und dort Mitbestimmungsrecht zu haben wird verlangt, dass man militärische Stärke besitzt und diese einsetzt um für "Interessen" der internationalen Gemeinschaft einzustehen und zu kämpfen. Weil immer wieder die Rede von Afghanistan ist. Ich vermag mir nicht rauszunehmen, was dort unten an positiven oder negativen Veränderungen stattgefunden hat, ich war noch nicht dort! Fakt ist: Unabhängig davon, was wir der Bevölkerung gutes oder schlechtes tun, ein übereilter Abzug welcher nicht in internationaler Übereinkunft stattfindet schadet dem internationalen Ansehen, Beziehungen und Bündnissen. Von diesem Ansehen und diesen Bündnissen sind wir extrem abhängig (unsere Wirtschaft sowohl auf mikro als auch auf makro Ebene) und unsere Gesellschaft. Wir haben nun mal keine Rohstoffe mit denen wir Druck ausüben könnten.
    Meine Folgerung: Jeder gefallene Soldat steht also letztlich für euren/unseren beschissenen Wohlstand und jetzt wiederhole deine Aussage noch einmal, wir würden nicht für unser "Volk" kämpfen und hätten daher kein "Respekt" verdient.

    Ich glaube keiner hier ist in der Lage die wirklichen Verzweigungen der internationalen Politik zu erkennen... Klar darf sich jeder seine Meinung bilden...

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  2. #782
    Ansehen ? Zitat von ele aKa aLex Ansehen ?
    Massefreak1 ich spreche nicht einmal von Terror/Terrorismus. Jeder Bürger hat Interessen die garnicht so offensichtlich sind bzw. so offensichtlich und selbstverständlich sind, dass sie ihm nicht bewusst sind. Dazu gehört die Stromversorgung, eine gewisse bewegliche Unabhängigkeit um seinem Job nachzukommen, ein Haus, der Supermarkt um die Ecke, der immer das parat hat, was wir gerade gerne hätten - wo wir dran gewöhnt sind uvm. Damit diese Interessen abgedeckt sind und gewährleistet ist, dass es diese Dinge immer und immer wieder zu einem akzeptablen Preis gibt muss die Regierung Politik betreiben. Und um am Tisch der Weltpolitik sitzen zu dürfen und dort Mitbestimmungsrecht zu haben wird verlangt, dass man militärische Stärke besitzt und diese einsetzt um für "Interessen" der internationalen Gemeinschaft einzustehen und zu kämpfen. Weil immer wieder die Rede von Afghanistan ist. Ich vermag mir nicht rauszunehmen, was dort unten an positiven oder negativen Veränderungen stattgefunden hat, ich war noch nicht dort! Fakt ist: Unabhängig davon, was wir der Bevölkerung gutes oder schlechtes tun, ein übereilter Abzug welcher nicht in internationaler Übereinkunft stattfindet schadet dem internationalen Ansehen, Beziehungen und Bündnissen. Von diesem Ansehen und diesen Bündnissen sind wir extrem abhängig (unsere Wirtschaft sowohl auf mikro als auch auf makro Ebene) und unsere Gesellschaft. Wir haben nun mal keine Rohstoffe mit denen wir Druck ausüben könnten.
    Meine Folgerung: Jeder gefallene Soldat steht also letztlich für euren/unseren beschissenen Wohlstand und jetzt wiederhole deine Aussage noch einmal, wir würden nicht für unser "Volk" kämpfen und hätten daher kein "Respekt" verdient.

    Ich glaube keiner hier ist in der Lage die wirklichen Verzweigungen der internationalen Politik zu erkennen... Klar darf sich jeder seine Meinung bilden...
    dann kann ich genauso jedem müllabfuhrmann, bäcker, bürofuzi, automobilhändler und was weiss ich wem noch alles respekt entgegen bringen, den nicht nur die bundeswehr ermöglicht uns das alles.
    klar ist die bundeswehr wichtig, aber man muss auch mal die kirhce im dorf lassen, für mich ist soldat ein beruf wie jeder andere, nicht mehr und nicht weniger. und deshalb gibts auch nicht mehr oder weniger respekt.

  3. #783
    Buhuhuhuuuu!!! Immwieder dieselben Diskussionen, bei denen wir eh nie auf einen Nenner kommen und die deshalb sooo sinnlos sind....

  4. #784
    Ansehen ? Zitat von Massefreak1 Ansehen ?
    dann kann ich genauso jedem müllabfuhrmann, bäcker, bürofuzi, automobilhändler und was weiss ich wem noch alles respekt entgegen bringen, den nicht nur die bundeswehr ermöglicht uns das alles.
    klar ist die bundeswehr wichtig, aber man muss auch mal die kirhce im dorf lassen, für mich ist soldat ein beruf wie jeder andere, nicht mehr und nicht weniger. und deshalb gibts auch nicht mehr oder weniger respekt.
    Ja genau, du solltest gerade dem Müllmann der deinen scheiß wegräumt, dem bäcker der nachts aufsteht um dir dein essen zu backen etc. wirklich respekt entgegen bringen, denk mal drüber nach was passieren würde wenn diese ganzen leute aufhören ihren job zu machen weil sie kein bock mehr aus so eine "drecksarbeit" haben ..

  5. #785
    Last statement:

    Ansehen ? Zitat von Massefreak1 Ansehen ?
    dann kann ich genauso jedem müllabfuhrmann, bäcker, bürofuzi, automobilhändler und was weiss ich wem noch alles respekt entgegen bringen, den nicht nur die bundeswehr ermöglicht uns das alles.
    klar ist die bundeswehr wichtig, aber man muss auch mal die kirhce im dorf lassen, für mich ist soldat ein beruf wie jeder andere, nicht mehr und nicht weniger. und deshalb gibts auch nicht mehr oder weniger respekt.
    Da gebe ich dir in soweit Recht, doch der große Unterschied ist... Soldaten stehen mit ihrem Leben dafür ein und stehen für das Gerüst, das Autohändler, Bürofuzi, Bäcker etc. ihrer Arbeit so einfach und eben in ihrem Rahmen nachkommen können. Ich verlange garnicht mehr Respekt, ich verlange nur den gleichen Respekt wie jedem anderen gegenüber gebracht wird und das ist eben oft nicht der Fall. Es fängt allein damit an, einem Nationaltorwart wird eine riesen Gedenkfeier zu Ehren organisiert, die arme Frau und hast du nicht gesehen - na klar is das Schade... aber auch Soldaten haben Familien und sind Menschen... was passiert, die Menschen gehen auf die Straße, teile protestieren GEGEN die Bundeswehr oO... nicht gerade aufbauend für die Soldaten

  6. #786
    Ansehen ? Zitat von pearldrake Ansehen ?
    Ja genau, du solltest gerade dem Müllmann der deinen scheiß wegräumt, dem bäcker der nachts aufsteht um dir dein essen zu backen etc. wirklich respekt entgegen bringen, denk mal drüber nach was passieren würde wenn diese ganzen leute aufhören ihren job zu machen weil sie kein bock mehr aus so eine "drecksarbeit" haben ..
    ich glaube du hast meine aussage nicht richtig verstanden... den genau das wollte ich ja damit ausdrücken.



    Ansehen ? Zitat von ele aKa aLex Ansehen ?
    Last statement:



    Da gebe ich dir in soweit Recht, doch der große Unterschied ist... Soldaten stehen mit ihrem Leben dafür ein und stehen für das Gerüst, das Autohändler, Bürofuzi, Bäcker etc. ihrer Arbeit so einfach und eben in ihrem Rahmen nachkommen können. Ich verlange garnicht mehr Respekt, ich verlange nur den gleichen Respekt wie jedem anderen gegenüber gebracht wird und das ist eben oft nicht der Fall. Es fängt allein damit an, einem Nationaltorwart wird eine riesen Gedenkfeier zu Ehren organisiert, die arme Frau und hast du nicht gesehen - na klar is das Schade... aber auch Soldaten haben Familien und sind Menschen... was passiert, die Menschen gehen auf die Straße, teile protestieren GEGEN die Bundeswehr oO... nicht gerade aufbauend für die Soldaten
    ja klar, soldaten stehen mit ihrem leben ein, aber für was? aktuell hat kein deutscher was davon wenn ein soldat im ausland sein leben lässt, im gegenteil.

    einen fußballstar kann man auch nicht unbedingt mit einem soldaten gleich setzen. das soldaten sterben ist nun mal für die meisten "normal" so hart wie es klingt, wenn ein fußballstar stirbt ist das halt ein "highlight. ist nun mal so in useren medien geilen gesellschafft.

    ich denke soldaten wird auch nicht mehr oder weniger respekt wie anderen berufsttätigen menschen entgegen gebracht.
    für mich ist es halt ein beruf wie jeder andere, und nicht mal unbedingt der gefährlichste.


    als gerüstbauer aufm münster hätte ich wohl mehr schiss wie in nem panzer in afghanistan. kleiner spass am rande.^^

  7. #787
    dass die eigenen Interessen: Sicherheit, Schutz, Wohlhaben, etc. nicht nur davon abhängig sind ob wir hier einen Kriegszustand haben oder nicht
    Das mag so sein, trifft aber gerade für den Afghanistan-Einsatz nicht zu. Die diesen Einsatz befohlen haben, müßte man wegen Hochverrats anklagen.

    Die deutsche Sicherheit war durch Afghanistan und selbst durch die dort in Lagern ausgebildeten Terroristen VOR dem Einsatz der BW NICHT gefährdet.

    Die deutsche Sicherheit ist aber inzwischen gefährdet, weil wir uns DURCH den Einsatz in der islamischen Welt nicht nur keine Freunde, sondern Feinde gemacht haben. Mithin hat der Einsatz das Gegenteil von dem gebracht, was er uns hätte bringen sollen. Das war übrigens absehbar. Zudem ist INFOLGE des Einsatzes nicht nur unsere Sicherheitslage im Inneren eine SCHLECHTERE geworden, sondern unser Ansehen hat in der islamischen Welt erheblich Schaden genommen.

    MIT dem Einsatz hat Deutschland seinen Status verloren, ein redlicher Vermittler zwischen Morgen- und Abendland zu sein, den man respektiert und geachtet und auch deswegen in Ruhe gelassen hat.

    Das was Deutschland militärisch zu dem Gesamteinsatz beisteuern konnte, hat erheblich weniger gebracht, als es die einstige Reputation Deutschlands in der islamischen Welt dem Westen insgesamt bei diplomatischen Lösungen hätte bringen können.

    Auch für unseren Wohlstand ist der Einsatz sinnlos, wir gewinnen nichts, sondern haben erhebliche Ausgaben.

    Fassen wir also zusammen: Der Einsatz dient keinem wirtschaftlichen Interesse Deutschlands, sondern verursacht lediglich hohe Kosten. Der Einsatz hat die Sicherheitslage in Deutschland drastisch verschlechtert und das deutsche Ansehen in beachtlichen Teilen der Welt nachhaltig beschädigt.

    Der Einsatz war daher völlig unverantwortlich, da kann man mit Weißbüchern wedeln solange man will.

  8. #788
    Ansehen ? Zitat von Massefreak1 Ansehen ?
    ich glaube du hast meine aussage nicht richtig verstanden... den genau das wollte ich ja damit ausdrücken.
    Dann habe ich dich in der tat missverstanden.

    Und@Robert:
    Ja durchaus, allerdings kann da keiner der Soldaten was für die da ihren Kopf hinhalten.

    Das ist auch so eine Problematik das in vielen Köpfen die Soldaten für das verantwortlich gemacht werden was an ganze anderer Stelle entschieden wird. (ist auf jeden fall mein Eindruck was das Bild der Bundeswehr in den meißten Köpfen betrifft)

  9. #789
    allerdings glaube ich nicht, dass rob irgendeinem Soldaten vorwürfe macht, was du in seine Aussage interpretiert hast...

  10. #790
    Ansehen ? Zitat von Barbara Ansehen ?
    Buhuhuhuuuu!!! Immwieder dieselben Diskussionen, bei denen wir eh nie auf einen Nenner kommen und die deshalb sooo sinnlos sind....
    Oh boy, ein Wort: DAT! Ansehen ?

  11. #791
    Ich verstehe dich rob, in diesem Fall (Afghanistan) wurde aber nicht im Sinne wirtschaftlicher Interessen gehandelt, eher im Sinne politischer Interessen und der Draht zur restlichen westlichen Welt. Ich habe, denke ich, deutlich gemacht das es nicht allein um wirtschaftliche Dinge geht, sondern auch politisches Ansehen und das Ansehen und der Draht zur westlichen Welt um Mitakteur der Weltpolitik zu sein ist aktuell wichtiger als das Ansehen in der arabischen Welt - so scheint es...

    verdammt ich wollte doch ruhig sein, jetzt aber wirklich :X

  12. #792
    Ansehen ? Zitat von ele aKa aLex Ansehen ?
    allerdings glaube ich nicht, dass rob irgendeinem Soldaten vorwürfe macht, was du in seine Aussage interpretiert hast...
    Nein, der letzte Satz war allgemein und nicht auf ihn bezogen gemeint.
    Auf ihn bezogen war nur die Zustimmung zu den Aussagen über die Problematik Afghanistan.

  13. #793
    Und@Robert:
    Ja durchaus, allerdings kann da keiner der Soldaten was für die da ihren Kopf hinhalten.
    Das habe ich so auch weder gesagt, noch gemeint. Als ehemaliger Stabsoffizier stehe ich auf der Seite der Soldaten und erkenne sehr wohl die alleinige Verantwortung der Politik. Ich glaube aber nicht, daß innerhalb der deutschen Bevölkerung jemand unsere Soldaten für den Schlamassel verantwortlich machen wollte, zumal mir die Betrachtung des Einsatzes in der Bevölkerung im Wesentlichen allein auf den Aspekt der dem Steuerzahler entstehenden Kosten reduziert zu sein scheint.

    Daß Deutschland Mitakteur der Weltpolitik sein wollte erscheint plausibel, trotzdem ist der Schaden für unser Land durch den Einsatz größer, als er es ohne den Einsatz wäre. Man kann als Land vieles wollen, auch, Mitakteur der Weltpolitik zu sein, das darf aber im Ergebnis nicht die Sicherheit und die wirtschaftlichen Interessen des eigenen Landes gefährden, denn sonst wäre die Entscheidung falsch. Über den Einsatz haben militärische Laien am Grünen Tisch entschieden, die keinen blassen Schimmer davon hatten was das in der Praxis bedeutet.

    An Afghanistan haben sich schon die Russen die Zähne ausgebissen, deren militärische Stärke (und nicht zuletzt auch deren Skrupellosigkeit im Vorgehen) ich zu der damaligen Zeit als erheblich größer beurteile, als die Stärke und Möglichkeiten der heute dort stationierten Truppen. Afghanistan bombt man entweder zu einer atomar verseuchten und unbewohnbaren Mondlandschaft, oder man wird an den dortigen Verhältnissen nichts ändern. Die Mission ist ein einziges Himmelfahrtskommando.

  14. #794
    Ansehen ? Zitat von robert234 Ansehen ?
    ...oder man wird an den dortigen Verhältnissen nichts ändern.
    Eben! Wir können da unten nichts bezwecken,die wollen es von sich heraus doch nichts ändern,wieso sollten wir denen was aufzwingen?
    Die können sich da unten doch zubomben bis zum geht nicht mehr- wir sollten uns da echt raus halten. Ändern können wir es eh nicht, von daher- machen lassen und unsere Jungs und Mädels da unten raus holen....

    Da können wir doch nur verlieren..

  15. #795
    Wir können auch keine Kinderficker ändern, da darf man sich aber auch nicht raushalten. Das ist zu einfach gedacht. Zugucken, wie ein teil der Bevölkerung den anderen unterdrückt und niedermetzelt ist weder menschlich, noch mit unserer Geschichte zu vereinbaren. Ob die Art und Weise, wie man rangeht, sinnvoll ist, bleibt zu hinterfragen. Wo wären wir heute, wenn die Amerikaner im zweiten Weltkrieg auch gedacht hätten: Ach, Europa...lasst den Hitler mal so weitermachen, den kriegen wir eh nicht geändert.


    Hmmmmmrrrrmmmmm, jetzt hab ich´s doch getan- nicht gut, garnicht gut.....Ansehen ?
    Luc, erklär mir nochmal, warum ich´s nicht tun wollte, bitte!

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