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Thema: Arrrrgh! Tinnitus!
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12.01.2011, 12:58 #1
Arrrrgh! Tinnitus!
Seit Monaten habe ich permanent ein helles Fiepen im Ohr.
Ich leite zwei Jugendtreffs, bei denen die Geräuschkulisse teilweise enorm hoch ist. Freitagabend ist dieses Pfeifen am stärksten, da zuvor die lautesten Besucher da waren.
Dann fiel mir das Piepen immer auf.
Aber auch in vollkommener Stille (Nachts im Bett) hörte ich ein Fiepen, was ich mir aber mit meinem alten Fernseher im Standby-Modus erklärt habe. Das hört sich jetzt im Nachhinein etwas naiv an...
Im Alltag muss ich schon auf das Fiepgeräusch achten, da es sonst beinahe in Hintergrundgeräuschen untergeht.
Anders als erwartet, verschwand dieses Pfeifen nach zwei Wochen ruhigen Urlaubs nicht. Gestern hatte ich meinen ersten Arbeitstag und ich erzählte meinen Arbeitskollegen nebenbei vom Tinnitus.
Diese schlugen sofort Alarm und meinten ich müsste Tabletten nehmen usw.
Das Thema hat mich in der Nacht ziemlich beschäftigt, was mich natürlich noch empfindlicher für den Pfeifton machte und mich kaum schlafen liess.
Heute morgen habe ich mich etwas informiert und es so verstanden, dass die Erfolgsquoten sämtlicher Medikamente und Heilmethoden sehr zu wünschen übrig lassen.
Der Konsenz geht scheinbar dazu über, dass man den Patienten eher vermittelt mit dem Piepen zu leben, beispielsweise indem man zum Einschlafen leise Musik hört (was ich sogar schon jahrelang mache).
Die genauen Ursachen von Tinnitus könnte man nicht genau belegen, dementsprechend schwierig sei die Behandlung.
Eine Ursache sei jedoch denkbar: die Verstopfung der Ohren durch unsachgemäße Reinigung, z.B. durch Wattestäbchen (diese benutze ich auch regelmäßig!).
Jetzt stellen sich mir die Fragen:
Macht ein Arztbesuch Sinn?
Kann die Reinigung mit Ohrenkerzen Sinn machen?
Habe ich mit etwa 5 Monaten Tinnitus die "Grenze" überschritten und ich darf den Tinnitus vorraussichtlich als chronisch betrachten?
Außerdem habe ich gehört, dass der Tinnitus nicht nur durch Lautstärke, sondern auch durch Stress verursacht werden könnte. So oder so, es deutet alles auf den Job als Ursache hin.
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12.01.2011, 13:11 #2
Ich würde dir raten zum Arzt zu gehen.
Der kann dir auch gleich die Ohren ausspülen. Das ist immer noch die Beste Methode zur Reinigung, da sind Ohrenkerzen nichts gegen. ^^
Die laute Kulisse bei den Jugendtreffs könnte durchaus Auslöser sein, wie auch etwaiger Stress und eventuelle Unausgeglichenheit. Psychische Faktoren spielen nämlich auch eine große Rolle.
Ich kann nur von mir erzählen:
Vor etwas über einem Jahr war ich in einem sehr lauten Club feiern. Der Lärmpegel war schon an der Schmerzgrenze und man musste sich zum "Unterhalten" ins Ohr brüllen / schreien.
Nach einigen Stunden bin ich aus dem Club gekommen und habe erstmal NICHTS gehört. Das wurde nach 1-2 Stunden leicht besser, aber nicht viel. Das Piepen war enorm laut und am nächsten morgen hat es sogar das Radio in der Küche übertönt.
Ein leichtes fiepen, wie man es sonst nach 'ner Nacht in der Disco hat und das auch nur einige Stunden anhält und meist nach dem Schlaf wieder verschwunden ist, war das garantiert nicht.
Zum Arzt bin ich nicht, weil ich wohl naiv genug war zu denken, dass es innerhalb von ein paar Tagen alleine verschwindet. Die ersten Wochen war es sehr schlimm... erst Monate später ebbte der Ton langsam ab. Irgendwann konnte ich ihn nur noch in ruhigen Situationen vernehmen, oder eben abends im Bett liegend. Mittlerweile würde ich sagen, dass das Fiepen fast gänzlich verschwunden ist. Vermutlich habe ich wirklich Glück gehabt, denn es hätte sicherlich auch dauerhaft sein können.
Mach nicht den Fehler und hoffe auf Besserung mit der Zeit. Es kann vielleicht gut gehen, aber bei mir war es ein einmaliges "Ereignis", das zum Auslöser wurde. Bei dir sind es allerdings die regelmäßigen Jugendtreffs. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Jugendlichen lauter sind, als wir damals auf dem Pausenhof. ^^Geändert von Rinchar (12.01.2011 um 13:15 Uhr)
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12.01.2011, 13:15 #3
Eine Arztbesuch bei einem HNO würde ich für sinnvoll halten. Dann kannst du A) allgemein einmal durchchecken lassen wie deine Hörfähigkeit aktuell aussieht und B) du dich bezüglich Tinitus von einem Fachmann in einem 4 Augengespräch beraten lassen.
Nun wenn ich den Tinitus mit einem Knalltrauma gleichsetze (ich denke das kann man durchaus tun) dann ist ein Tinitus sofort nach Feststellung zu behandeln, vergeht eine lange Zeit so ist eine Regeneration, eine "Heilung" kaum möglich. Das ganze hängt damit zusammen, dass im Gehörgang empfindliche Häärchen sind, welche bei einem übermäsigen Schalldruck (übermäsiger Lautstärke) umknicken und beschädigt werden. Dieses umknicken/abknicken führt wohl zu diesem pfeifen im Ohr, da diese dann nicht mehr sauber und richtig funktionieren. Meist wird vom Arzt ein Durchblutungsförderndes Medikament verschrieben, damit sich diese Härchen wieder aufrichten. Sollte das nicht in möglichst kurzer Zeit nach dem Ereignis (extreme Lautstärke an der Arbeit oder Diskobesuch oder fehlender Gehörschutz beim Schießen), so ist eine Aussicht auf Heilung sehr sehr sehr gering.
Das ist mein aktueller Stand darüber, was die Bw einem erzählt (Aufklärung über Knalltraumen aufgrund der regelmäsigen Schießen...) und ich war bezüglich eines Verdachts auf Knalltrauma schon einmal beim Arzt. Ein Rauschen habe ich schon immer im Ohr gehabt, das schiebe ich aber mittlerweile auf die Durchblutung der Ohrmuschel usw. Ich hatte auch einmal ein richtige pfeifen im Ohr, am Tag nach einem Diskobesuch (der DJ hatte aber auch absolut keine Ahnung, das war viel zu extrem laut...), das regelte sich allerdings überraschenderweise von selbst.Geändert von ele aKa aLex (12.01.2011 um 13:18 Uhr)
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12.01.2011, 13:53 #4
Erstmal danke für die Antworten!
Du hast Recht, bei mir ist die Hemmschwelle zum Arzt zu gehen extrem groß. Nicht aus Angst, sondern aus einem einfachen "wird schon gut gehen"-Denken.
Ich war nie wirklich Krank und meine Arztbeuche beschränken sich auf die Kindheit, Impfungen und Unfälle mit anschließender Notaufnahme. Ich wüsste nicht einmal wie ich einen gelben Schein bekomme (oder ist das ein blauer Schein?^^).
Meine Arztkarriere ist also mehr als Übersichtlich.
Bei dir sind es allerdings die regelmäßigen Jugendtreffs. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Jugendlichen lauter sind, als wir damals auf dem Pausenhof. ^^
Dass die Jugendlichen die Musikboxen am liebsten permanent auf Maximallautstärke haben möchten, kann ich ja einfach ignorieren (was ich in Zukunft auch immer machen muss).
Ein Termin beim HNO-Arzt wird gemacht.
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12.01.2011, 14:05 #5
Wenn es sich denn als Tinnitus herausstellt, kann der wirklich stressabhängig sein. Hat meine Frau seit längerer Zeit. Dann mildert das Piepen wirklich nur Lockerheit bewahren, Yoga, autogenes Training etc.
Gute Besserung + viel Erfolg beim doc!
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13.01.2011, 00:58 #6
Hallo Ronny,
Erst vor einer Woche habe ich ein einstündiges Telefonat mit meinem kleinen Bruder geführt, der das Pech hatte an Silvester neben einem explodierenden "Polen-Böller" zu stehen. Wer die Dinger kennt weiß wie laut die sind.
Da ich selbst seit etwa 6 Jahren unter Tinnitus "leide" konnte ich ihm ein bisschen meiner Erfahrung mitteilen.
Zunächst werde ich dir das selbe sagen wie dir und was mir auch damals meine HNO-Ärztin gesagt hat: Da gibts nichts was wirklich hilft
So hart das klingt, aber schon nach 3 Monaten wird ein Tinnitus als chronisch angesehen und die Chance, dass er von selber weggeht ist eher gering. Solltest du auf einen HNO-Arzt stoßen, der dir Tabletten verschreibt (höchstwarscheinlich Durchblutungsfördernd), dann kannst du es gern probieren, solltest dir aber keine allzugroßen Hoffnungen machen. Diesen Fehler habe ich nämlich begangen als ich in meiner Verzweiflung (das kann doch nicht sein, von wegen da hilft nichts...) eine zweite Meinung einholte.
Nach drei Monaten Tabletten und keiner Besserung bin ich zurück zu meiner ersten Ärztin die mir den warscheinlich besten Rat gab: Mach weiter Musik (der tinnitus entstand damals höchstwarscheinlich durch meine Bandaktivitäten). Sie sorgte dann dafür dass cih ein paar wirksame und passgenaue Ohrenstöpsel bekam und erklärte mir, dass, sollte cih mich wegen dem Tinnitus nun einschränken, er nur noch schlimmer werden würde.
Somit hast du also nach meiner erfahrung recht, Tinnitus ist auch zum großen Teil ein psychisches Problem. Das wirst du selber schon gemerkt haben, wenn du versuchst einzuschlafen. Konzentrierst du dich auf das Geräusch und hast Angst, dann wird er nur noch lauter. Das selbe passiert auch in Stresssituationen. Außerdem ist mein Tinnitus immer dann lauter als sonst wenn cih Schnupfen und eine verstopfte Nase habe (Nase -> Gehörgang)
Inzwischen (nach 6 Jahren) kann ich mit meinem "kleinen Mann im Ohr" sehr gut leben. Er schränkt mich überhaupt nicht ein und ist durch vermeiden lauter Geräusche (ohrstöpsel in Disko/Konzert, Vermeiden von Kopfhörern oder zumindest diesen Stöpseln) zumindest nicht lauter geworden. Nur wenn cih speziell drauf achte kann ich ihn gut hören und selbst dann stört er mich nicht. Diese Einstellung tritt schon nach relativ kurzer zeit ein. Ich werde mal bei gelegenheit meinen Bruder anrufen ob er sich vllt schon dran gewöhnt hat oder wie es bei ihm läuft (Silvester ist ja noch nicht so lang her).
Abschließend würde ich dir zweierlei empfehlen. Zunächst ist natürlich ein Besuch beim Arzt eine gute Idee. Schlimmer wird es dadurch mit sicherheit nicht werden. ^^ Für die Zeit danach kann ich dir nur empfehlen dich mit guten Freunden/Familie zu unterhalten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich viel leichter damit umgehen lässt wenn man darüber sprechen kann. Noch besser wird es wenn du jemanden findest der dein Schicksal teilt. So wenig dir das im Moment hilft (ich weiß ja was du durchmachst): Du wirst dich wirklich daran gewöhnen. Und zwar kein Gewöhnen im Sinne von: etwas undvermeidliches hinnehmen und mit der Qual leben sondern eher in der Richtung, dass du das Geräusch kaum noch bewusst wahrnimmst.
Als zweites würde cih dir dringend empfehlen dir etwas zu überlegen wie du die Ursache des Problems beseitigst. Entweder du besorgst dir ebenfalls ein paar Ohrstöpsel (da gibt es viele Sorten, meine haben einen Filter, der es mir erlaubt sämtliche Töne ohne das verschwinden der Höhen und Tiefen -> hilfreich beim Musikmachen, zu hören, nur eben leiser. Außerdem sind sie aus einem, an mein Ohr angepassten, durchsichtigen Kunststoff, daher fast unsichtbar. Ich trage sie seit 6 Jahren und sie haben mich damals etwas unter 100 Euro gekostet. Musst dich mal beraten lassen, evtl. auch vom Arzt)
... oder du verteilst rigoros Backpfeifen an Laute Kinder, deine Entscheidung.
Ich hoffe ich konnte dir erstmal wenigstens ein bisschen helfen. Bei Fragen steh ich dir gern zur Verfügung.
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13.01.2011, 03:27 #7
@Ronny:
Heute morgen habe ich mich etwas informiert und es so verstanden, dass die Erfolgsquoten sämtlicher Medikamente und Heilmethoden sehr zu wünschen übrig lassen.
Mit deinem PIEPEN im Ohr wirst du leben lernen.
...Ich leite zwei Jugendtreffs, bei denen die Geräuschkulisse teilweise enorm hoch ist. Freitagabend ist dieses Pfeifen am stärksten, da zuvor die lautesten Besucher da waren.
Dann fiel mir das Piepen immer auf...Geändert von oldiegerd (13.01.2011 um 03:30 Uhr) Grund: Schreibfehler
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14.01.2011, 23:32 #8
Erstmal: ich war heute Morgen beim HNO-Arzt, aber erst mal die lieben Posts beantworten...
Ganz wunderbar beschrieben.
Genau so gehts mir auch, schließlich renne ich schon länger damit rum und hatte erst am Dienstag eine schlaflose Nacht, weil ich mich erst jetzt intensiver mit dem Thema beschäftigt habe.
Abschließend würde ich dir zweierlei empfehlen. Zunächst ist natürlich ein Besuch beim Arzt eine gute Idee.
Für die Zeit danach kann ich dir nur empfehlen dich mit guten Freunden/Familie zu unterhalten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich viel leichter damit umgehen lässt wenn man darüber sprechen kann. Noch besser wird es wenn du jemanden findest der dein Schicksal teilt.
So wenig dir das im Moment hilft (ich weiß ja was du durchmachst):
Als zweites würde cih dir dringend empfehlen dir etwas zu überlegen wie du die Ursache des Problems beseitigst. Entweder du besorgst dir ebenfalls ein paar Ohrstöpsel (da gibt es viele Sorten, meine haben einen Filter, der es mir erlaubt sämtliche Töne ohne das verschwinden der Höhen und Tiefen -> hilfreich beim Musikmachen, zu hören, nur eben leiser. Außerdem sind sie aus einem, an mein Ohr angepassten, durchsichtigen Kunststoff, daher fast unsichtbar. Ich trage sie seit 6 Jahren und sie haben mich damals etwas unter 100 Euro gekostet. Musst dich mal beraten lassen, evtl. auch vom Arzt)
... oder du verteilst rigoros Backpfeifen an Laute Kinder, deine Entscheidung.
Dass ich mich bei Festivals nicht neben die Boxen stelle ist klar. Ansehen ?
Ja nee, der Arzt meinte es liegt nicht an der Lautstärke meines Berufes, sondern am Stressmanagement. Ich solle mir Techniken aneignen, mit denen ich den Stress auf der Arbeit hinter mir lassen kann.
Mein Job ist stressig. Vor mir haben 3 oder 4 Leiter nach kurzer Zeit in Folge das Handtuch geschmissen. Ich bin mit meinen 1,5 Jahren bei dieser Stelle schon so was wie ein Dinosaurer. Der Job ist geil, aber da ich frühestens um 21.00 Uhr Feierabend habe, bleibt mir eben kein richtiger Feierabend um richtig herunterzukommen.
Kaum zu Hause, eben was essen, kurz die Nase in ein Buch oder ins Forum gesteckt und schon gehe ich noch völlig aufgedreht ins Bett.
Morgens um 8 dann aufgestanden und schnell einkaufen, kochen, pumpen usw. (immer mit Blick auf die Uhr, ich muss ja gleich arbeiten) und spätestens 13 Uhr bin ich wieder auf Draht.
Es ist kein Wunder, dass das einen irgendwann mitnimmt. Andere bekommen Kopfschmerzen, ich ein Piepen. Da ist mir das Piepen lieber, ich hasse Kopfschmerzen...
Die Maßnahme:
Nach den Osterferien verschaffe ich mir frühere Schließungszeiten (Montag, 19 Uhr, Dienstag 19 Uhr, Mittwoch 18 Uhr, Donnerstag 21 Uhr, Freitag 21 Uhr), um nach der Arbeit etwas Freizeit zu haben und ausspannen zu können.
Dann achte ich jetzt schon auf meine Stunden. 13 Stunden Arbeitszeit ohne Pause müssen nicht sein, ich lebe um zu arbeiten, nicht anders herum.
Das Piepen werde ich eh nicht mehr los, wenn ich mich jetzt weniger stresse wirds hoffentlich auch nicht schlimmer.
Mit 30 (ich werde im Sommer 26) hänge ich den Job eh hin, da die Arbeitszeiten zu familiendfeindlich und die Bezahlung lachhaft ist.
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14.01.2011, 23:39 #9
Hallo Ronny,
ich habe nur deinen Eingangspost gelesen.
Mich selbst hat es 2007 erwischt, mittlerweile bin ich wieder fast Tinnitus-frei.
Ich bin nach ca. einer grausamen Woche zum Arzt. Der Tinnitus hat mich sehr beschäftigt und mich ziemlich fertig gemacht.
Irgendwann habe ich mich damit abgefunden. Und es wurde besser und besser. Anfangs habe ich leise Musik gehört zum einschlafen, anders ging es nicht.
Meine Einstellung dazu wurde immer positiver und desto weniger habe ich meinen Tinnitus gehört. Gravierende Hörschäden habe ich nicht (laut Arzt).
Heute höre ich den Tinnitus eigentlich nicht mehr bzw. nur wenn ich mich darauf konzentriere. Hin und wieder kurze Piepanfälle.
Und ich bin sehr empfindlich gegenüber lauten Geräuschen und Berührungen am Ohr.
Also ein positives Umgehen damit hilft! Viel Erfolg. Es geht weiter Ansehen ?
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14.01.2011, 23:55 #10
Ich hatte schon öfters Probleme mit meinen Ohren. Mal habe ich ein Schlag draufbekommen, mal war es laute Geräuschkullisse, manchmal auch ohne Grund.
Ich hab mir dann das Ohr mit Fett eingerieben, Watte mit etwas Schwedenkräuter rein und nach ein paar Minuten fängt dein Ohr an zu glühen. Hat mir immer geholfen.
Du bist jung. Das der Tinnitus bleibt ist seeeehr sehr gering! Ansehen ?
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14.01.2011, 23:58 #11
@ pouz: geile Sache das!
Wie gesagt, es stört mich jetzt schon recht wenig. Ist halt nur nicht schön möglicherweise lebenslang mit so einem Defizit rumzurennen. Schön ist das ja nicht!
@Du bist jung. Das der Tinnitus bleibt ist seeeehr sehr gering!
edit:
kann ich meinen Tinnitus dauerhaft gegen dieses Lied eintauschen? Robert? Ansehen ?Geändert von Ronny Kohlmann (15.01.2011 um 00:06 Uhr)
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15.01.2011, 00:34 #12
@Ronny: Du bist sehr aktiv. Wenn ich lese was du so arbeitest, das ist viel.
Ist auch kein einfacher Job.
Ich arbeite beim Energieversorger in Hannover, da gibt es nur "Entweder oder" heißt: Strom, Gas und Wasser fließen oder fließen nicht. Bei "fließen nicht" sind ALLE sauer.
Wenn alles wieder"fließt" sind alle froh.
Wichtig ist das du mal AUSZEITEN hast, mal die Seele baumeln lassen.
"fließen nicht" habe ich häufiger.
Ich entschleunige mein Leben durch Radfahren. Das bekommt mir sehr gut.
Als wir im Dezember viel Schnee hatten habe ich mein Leben noch mehr entschleunigt und bin 1X zu Fuß zur Firma, das waren 2:50 Stunden und einige Tage zu Fuß zur S-Bahn, das sind 7 km, da gehe ich 70 Minuten. Das habe ich im neuen Jahr jeden 2. Tag gemacht.
Wann hat man das mal, einfach gehen und denken, mehr nicht.
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15.01.2011, 00:40 #13
Nächste Woche ziehe ich um, dann habe ich wieder in meiner eigenen Wohnung meine Ruhe. Seit einem Jahr bin ich wieder bei meinen Eltern im Haus, um etwas Kohle zur Seite zu legen.
Das ist zwar ganz schön, aber die Rückzugsmöglichkeiten fehlen eben.
Ich habe es diese Woche das erste mal seit Monaten geschafft 3x die Woche zu trainieren. Das tut mir gut, da hat mein Kopf mal Auszeit.
Außerdem habe ich meinen Angelschein wieder angemeldet, muss aber zur Zeit wegen dem Hochwasser aussetzen.
Dann kaufe ich mir eine neue Ukulele, weil ich in meiner neuen Wohnung wieder üben kann ohne jmd. zu nerven.
Es gibt also viele Ecken wo ich was für mich tun kann, beim Job sind noch zu viele Baustellen offen um das Handtuch zu werfen.
Piiiiiiiiiiep!
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07.02.2011, 14:06 #14
Eine Freundin von mir hatte das gleiche Problem, sie ist jedoch zu einem Arzt gegangen und hat Antibiotika verschrieben bekommen und sollte in der nächsten Zeit, laute Orte meiden. Gute Besserung!
EDIT:
Bitte lass' die links an solchen Stellen doch weg. Man bekommt den Eindruck, Du wärst zu Werbezwecken hier.
GurkeGeändert von Guerkchen (07.02.2011 um 14:11 Uhr)
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07.02.2011, 14:10 #15
HI Samantha,
danke für die hilfreiche Antwort!
Du hast übrigens aus Versehen die Homepage einer Kontaktbörse in deinem Posting versteckt!
Gruß Ronny
Der Große MB-Umwelt-und-Klimaaward...
23.12.2024, 20:28 in Fun