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17.12.2010, 22:09 #31ich bin der meinung man kann auch sehr tief gehen ohne einzurunden.
Bei tiefen Kniebeugen ist es biomechanisch nicht möglich so tief zu gehen ohne einzurunden.
KDK Verein haben es alle bestätigt.
Schau dir mal Videos von KDKlern an.
Das einrunden passiert auch nur minimal am untersten Punkt.
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17.12.2010, 22:10 #32
Also ich kenne etliche Leute die ganz tief kommen ohne einzurunden.
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17.12.2010, 22:11 #33
Die Frage ist nur: Wie tief ist "ganz runter" im Auge des Einzelnen?
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17.12.2010, 22:19 #34
Ist "Hintern bis an die Waden" tief genug?
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17.12.2010, 22:23 #35
Übergültig.^^ Da gehn ja zig Kilos flöten bei der Tiefe.
Für die Tiefe OHNE einrunden muss man schon entweder Gewichtheber sein, einfach saumäßig beweglich oder ne Frau. Oder es sind Frontkniebeugen.^^
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17.12.2010, 22:31 #36
bei der normalen beuge komme ich auch nicht ganz tief ohne einzurunden, deshalb bin ich auch nie ass to grass sondern nur so tief wie es möglich war den rücken gerade zu halten. bei FKB oder geführten KB komme ich komplett runter da man sich nicht so weit vorbeugen muss wie bei freien KB, bevorzuge seit neustem auch diese varianten.
hier im video sieht man es zwar nicht so genau aber wie es aussieht rundet er nicht ein, dafür schiebt er halt die knie nach vorne, aber ich denke anderst geht es nicht:
http://www.youtube.com/watch?v=xYojA...eature=related
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17.12.2010, 22:34 #37
Neenee, sind normale Kniebeugen. Klar muss man dafür beweglich sein. Und ich kenne das bei Männern UND Frauen. Hast aber recht: Frauen scheint es leichter zu fallen.
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17.12.2010, 22:34 #38
Wie man da sieht legt er zusätzlich die Stange auf dem Trapez ab und nicht auf den hinteren Deltas. In der Art zu beugen liegt die Last der Hantel eher auf den Quads. Der Oberkörper bleibt dabei sehr aufrecht.
Bei der KDK-Beuge ist der Stand breiter und man schiebt den Hintern nach hinten. Dadurch wird der Beinbizeps besser mit einbezogen, welcher wesentlich stärker ist.
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17.12.2010, 22:37 #39Bei der KDK-Beuge ist der Stand breiter und man schiebt den Hintern nach hinten. Dadurch wird der Beinbizeps besser mit einbezogen, welcher wesentlich stärker ist.
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17.12.2010, 22:38 #40
Man geht soweit runter, dass das Hüftgelenk unterhalb des Kniegelenks ist. Wenn man EXAKT bis dahin geht, bleibt im Regelfall der Rücken grade. Ich gehe allerdings immernoch weiter runter, daher habe ich auch das abnicken des Beckens dabei.
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17.12.2010, 22:53 #41
wie versprochen meine äußerung. ich fange mit tba an:
ob und wie weit du deine lendenwirbelsäule abknickst kann ich natürlich nicht beurteilen. da dein trainer das wort abknicken verwendet hat, vermute ich das nicht der rundrücken, sondern ein starkes hohlkreuz gemeint ist (du knickst nach hinten ab)
(wehe jemand meckert über meine sauklaue)
Im normalfall beträgt der winkel zwischen kreuzbein und 5. lendenwirbel 45°. durch veränderte muskelzüge (verkürzungen, abschwächung) kann sich dieser winkel verändern.
wie die untere rechnung zeigt wirkt bei einem winkel von 45° in beide richtungen die selbe kraft. in diesem winkel ist zudem die gesamtbelastung am geringsten (durch einen anderen winkel kann die gesamtbelastung beispielsweise nicht 700N sondern 800N betragen).
das problem beim abknicken (sowohl nach vorne als auch nach hinten) ist der erhöhte kompressionsdruck für die wirbelsäule (ähnlich einem marschmallow den man an einer seite zwischen den fingern zusammendrückt). da die wirbelsäule schlecht durchblutet ist finden regenerationsprozesse sehr langsam statt (durch diffusion wenn ich jetzt nicht irre). bei überbelastung (ständiger kompression) kann dies zum bandscheibenvorfall führen (die bandscheibe dehnt sich nach hinten hin aus, der nervenstrang flutscht raus und drückt gegen den wirbel -> starke schmerzen.
aus diesem grund ist es wichtig den rücken gerade zu lassen, um den kompressionsdruck möglichst gering zu halten (denke bis hier ist das alles bekannt).
zum praktischen teil:
(ich habe gerade nackt vor dem spiegel mehrere kniebeugen gemacht und hoffe, dass hier niemand eine heimliche kamera installiert hat).
das abknicken der wirbelsäule bei tiefen kniebeugen ist zu einem gewissen punkt unumgänglich und somit physiologisch. ob das bei dir so stark ausgeprägt ist, dass auf dauer eine überbelastung der gelenkstrukturen zu befürchten ist kann ich natürlich nicht sagen.
ich denke jedoch, wenn du darauf achtest tendenziell ein hohlkreuz statt rundrücken zu haben, so sollten keine beschwerden auftreten.
der großteil der last liegt auf der muskulatur, da sich in leichter vorbeuge die scherkraft vergrößert, welche durch die muskulatur ausgeglichen wird (an jedem wirbelkörper setzen muskel an, die das herausrutschen nach vorne verhintern)
(ja, ich weiß, die sachen wurden jetzt von nurb und chaser schon erläutert, aber ich brauche so lange zum schreiben des threads und habe keine lust das geschriebene wieder zu löschen)
zu gabba:
differenzierst du die tiefe kniebeuge jetzt zwischen der
variante 1) einfach nur kniewinkel unter 90° bringen und
variante 2) knie so weit wie möglich beugen?
durch ganz tiefe kniebeugen verringert sich nicht nur das gewicht, sondern die dehnspannung vergrößert sich auch zunehmend. wer gerne mal den effekt einer dehnspannung erleben möchte, dem empfehle ich gestrecktes kreuzheben, wobei man die beinbeuge-muskulatur kurz dynamisch andehnen sollte (nach dem aufwärmen), um weiter herunter zu kommen. wer die übung nicht gewohnt ist wir in den folgetagen (möglicherweise sogar noch direkt nach der übung) die auswirkungen der dehnspannung spüren
es gibt ja 2 ansätze:
1) hohe gewichte -> viel muskelwachstum.
dieses system verlangt z.b. bei stagnation eine erhöhung des arbeitsgewichtes, denn somit wird der muskel stärker belastet -> muskelwachstum.
ich mag das system nicht. was ist, wenn nicht das training sondern andere umstände an der stagnation schuld sind? und trotz harten trainings wächst der muskel nicht -> kein kraftzuwachs. wieso sollte der muskel durch höheres gewicht dann mit kraftzuwachs reagieren?
die logik verstehe ich einfach nicht. wenn der muskel bei 8whs mit 60 kilo nicht mit kraftzuwachs reagiert, warum sollte er mit 6whs und 70kilo plötzlich reagieren.
2) der muskel muss optimal belastet werden.
ich vertrete sogar die ansicht, je geringer das arbeitsgewicht gewählt werden kann, umso besser (gelenkfreundlicher und auf lange sicht die effektivere variante).
außerdem sollte die bewegung physiologisch, also über den gesamten möglichen bewegungsradius ausgeführt werden. flache kniebeugen entsprechen nur einer teilbewegung, etwas als würdest du beim bankdrücken nur bis 90° gehen.
der gesamte bewegungsradius hingegen aktiviert den muskel mit allen kontraktilen (zusammenziehenden) elementen in seiner vollen funktion, weil die sarkomere komplett gedehnt werden und sich komplett wieder zusammenziehen müssen. somit wird er in meinen augen stärker gereizt als bei teilbewegungen.
auf der abbildung ist 1 sarkomer. der muskel besteht aus gaaaanz vielen davon, die aneinandergereiht sind. bei einer teilbewegung wie flachen kniebeugen erfolgt auch nur ein teilweises zusammenschieben von aktin und myosin. nur bei einem vollständigen bewegungsradius entfernen sie dich maximal voneinander (untere position beider kniebeuge) und ziehen sie sich maximal zusammen (aufrichten in der kniebeuge)
und aufgrund dieses punktes denke ich, dass der muskel einen stärkeren reiz bekommt, wenn die kniebeuge tief ausgeführt wird. auch wenn das arbeitsgewicht geringer gewählt wird.Geändert von stephang (17.12.2010 um 23:06 Uhr)
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20.12.2010, 18:03 #42
Danke stephang! Ich achte definitiv darauf, keinesfalls den Rücken zu krümmen, sondern eher im (leichten) Hohlkreuz zu beugen. Freut mich, dass das dann ohne gesundheitliche Gefahren ablaufen sollte - da geh ich mit gutem Gefühl weiterhin tief runter.
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