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  1. #1

    Schienbeinschmerzen / Sehnenscheidenentzündung

    Ich stelle hier mal ein paar Fragen im Namen meiner Freundin (25 Jahre).

    Meine Freundin betreibt seit Jahren gerne Sport, mal mehr mal weniger und es gab eigentlich nie Probleme. Vor gut einem Jahr wurde bei ihr Endometriose festgestellt und nach einer OP nimmt sie nun durchgehend die Pille (Gelbkörperhormone) Seitdem gibt es ständig irgendwelche Probleme.
    Nach unserem Unzug hat Sie sich in einem neuen Studio angemeldet und fortan am Zirkel trainiert. Nach einiger Zeit musste sie alle Maschinen bei der Zugbewegungen durch die Arme ausgeführt werden einstellen, weil sie ständig Sehnscheiden entzündungen bekommen hat. Deshalb hat Sie das Training dort sein gelassen und ist auf Joggen umgestiegen. Seit einiger Zeit bereitet Sie sich auf einen Halbmarathon vor (langsame Steigerung, vernünftige Laufschuhe, Fersenläufer). Beim letzten Lauf hat sie Schmerzen im Muskel auf der Innenseite des Schienbeins bekomme, aber nur auf einer Seite.

    Kann sowas durch einen gesunkenen Östrogenspiegel kommen? Sie hat ständig irgendwelche Weh-Wechen und kann kaum noch einen Sport vernünftig machen ohne Probleme zu bekommen. Magnesium ist ausreichend vorhanden und auch sonst wird sich sehr gesund ernährt.

    Vielleicht hatte ja jemand ein ähnliches Problem und hat eine Lösung gefunden.

    Danke!

    •   Alt

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  2. #2
    Habt Ihr in einem guten Laufladen mal die Laufschuhe nachsehen lassen?
    Wie viele km ist Deine Freundin denn schon damit gelaufen?
    Das klingt eher nach eine durchgelaufenen Dämpfung, in der die Pronationssütze noch erhalten ist. Genau das hatte ich auch bseit vorletzter Woche.
    Behoben habe ich es durch den Kauf neuer Laufschuhe.

    Wegen des Östrogenmangels sollte Deine Freundin einen Endokrinologen aufsuchen und eine kompletten Hormonstatus machen lassen. Dabei sieht man, was sonst noch aus dem Gleichgewicht geraten sein könnte. Anschließend kann man immer noch regulierend eingreifen.

  3. #3
    Ja, sie hat extra ihren Laufstil auf dem Laufbahn per Videoaufnahme analysieren lassen und dann dementsprechend Laufschuhe empfohlen bekommen (130€). Allerdings ist sie mit diesen erst einmal gelaufen und die Probleme sind mit dem vorherigen Modell aufgetreten, welches schon recht abgenutzt war (1 Jahr alt). Ich kenne mich mit Laufstilen leider nicht so aus. Eine gute Dämpfung bedeutet also, dass man auch als Fersenläufer keine Probleme mit dem oben genannten Muskel bekommen sollte?

    Das mit dem Endokrinologen hört sich interessant an. Vielleicht sollte sie das mal machen. Allerdings muss sie die Pille weiterhin durchgehend nehmen, solange bis es Kinder geben soll, weil sie damit keine Periodenbeschwerden mehr hat und wieder "altagstauglich" ist. Sie war vohrer doch arg eingeschränkt. Vor der dauersuplementierung der Pille (kann man das so sagen ) hat sie eine Wechseljahrstherapie gemacht. Vielleicht ist da ja auch was aus den Fugen geraten.

  4. #4
    Eine gute Dämpfung bedeutet also, dass man auch als Fersenläufer keine Probleme mit dem oben genannten Muskel bekommen sollte?
    Nein, aber die zum Fuß passende Dämpfung erlaubt schmerzfreies Laufen
    Die EVA-Sohle wird bei jedem Lauf zusammengedrückt und benötigt 48 Stunden, um ihre ursprüngliche Form wieder zu bekommen. Daher sollte man immer 2 Paar Laufschuhe abwechselnd tragen (gerade in der Wettkampfvorbereitung).
    Allerdings ist die Dämpfung eines Laufschuhs nach 800-100km abgenutzt.
    Trägt man Schuhe mit Pronationsstützen, bleibt die Höhe der härteren Stütze erhalten, während der Rest der EVA-Sohle zusammengequetscht wird. Dadurch ändert sich der Stand des Fußes im Schuh, das Schienbein wird nach außen gedrückt und die inneren Bänder überdehnt. Dadurch entstehen Schmerzen im Bereich von Schienbein oder Knie, die sich anfangs nur bei längeren Läufen bemerkbar machen.

  5. #5
    Zitat Zitat von Ruth Beitrag anzeigen
    Nein, aber die zum Fuß passende Dämpfung erlaubt schmerzfreies Laufen Da die Schuhe in einem speziellen Laufschuhladen mit vorheriger Videoanalyse gekauft wurden, sollte man doch davon ausgehen, dass die Dämpfung zu ihren Füßen passt oder ist der Gang zum Orthopäden vielleicht doch sinnvoll?
    Die EVA-Sohle wird bei jedem Lauf zusammengedrückt und benötigt 48 Stunden, um ihre ursprüngliche Form wieder zu bekommen. Daher sollte man immer 2 Paar Laufschuhe abwechselnd tragen (gerade in der Wettkampfvorbereitung). Derzeit läuft sie nur alle 2 Tage, also dürfte sich die Sohle wieder voll entfaltet haben, aber warscheinlich waren ihre alten Laufschuhe schon weiter abgenutzt, so dass es länger gedauert hat.
    Allerdings ist die Dämpfung eines Laufschuhs nach 800-100km abgenutzt. Kann man diese einzeln nachkaufen? Weil 100 Km sind ja doch recht schnell gelaufen. Meine Freundin ist gerade 2 Wochen im Urlaub und ich habe leider keine wirkliche Ahnung vom Laufen und würde ihr gerne ein paar Lösungsvorschläge als kleine Aufmunterung für ihr Problem vorlegen, weil sie, dadurch das sie nicht trainieren kann, doch ziemlich niedergeschlagen ist im Moment.
    Trägt man Schuhe mit Pronationsstützen, bleibt die Höhe der härteren Stütze erhalten, während der Rest der EVA-Sohle zusammengequetscht wird. Dadurch ändert sich der Stand des Fußes im Schuh, das Schienbein wird nach außen gedrückt und die inneren Bänder überdehnt. Dadurch entstehen Schmerzen im Bereich von Schienbein oder Knie, die sich anfangs nur bei längeren Läufen bemerkbar machen.
    Der "Schaden" kann also bereits durch den alten Schuh entstanden sein und geht nicht einfach so weg. Bei den neuen Schuhen hat sie das Problem ja weiterhin, aber wie gesagt, sie war erst einmal damit laufen.

    Was würdest du denn vorschlagen? Was sollte sie machen um das Problem in den Griff zu bekommen. (Orthopäde, Einlagen usw. ?) Sie geht nun die 2 Wochen im Urlaub nur Schwimmen, belastet den Muskel also nicht wirklich. --> Regeneration

  6. #6
    Ich finde, man sollte sich nicht allzusehr mit den (auch wichtigen) Laufschuhen befassen, wenn zugleich auch an den Armen rezidivierende Sehnen- und Muskelprobleme bestehen. Auf die Arme sollten die Laufschuhe ja eher wenig Einfluß ausüben.

    Ich empfehle einen Rheumatologen aufzusuchen, der auf solche Probleme spezialisiert ist.

  7. #7
    1.) Bitte sucht einen Arzt auf und erzählt diesem alles (Wettkampfvorbereitung) und Befunde von der OP mitnehmen
    2.) eine grobe Feststellung ob die Laufschuhe noch OK sind, machst ganz einfach, indem du sie vorne nach oben biegst. Schnalzt die Sohle sofort wieder zurück -> OK, braucht diese eine merkbare Zeit um wieder in Form zu kommen, sind die kübelreif. Wenn die Sohle durchgelaufen ist und schon die Zwischensohle/Dämpfung durchscheint, sind sie auch unbrauchbar.

    Schuhe sind nach 500 bis 1000 (Ruth hat sich verschrieben) km "tot" (je nach Beschaffenheit des Schuhes, Belastung durchs Training und Gewicht des Trägers). Schuhe mind. 1 Tag nach dem Training ruhen lassen und ggf. mit Zeitung ausstopfen, falls diese nass sind. Keinesfalls in die Waschmaschine oder ähnliche Scherze, wenn sie dreckig sind, abbürsten und mit falls notwendig mit kaltem Wasser abwaschen. Fleckige Schuhe bringen keinen Nachteil. Gatsch, Dreck, Streusalz greifen die Sohle an und gehört weggebürstet. Ist auch kein Beinbruch, dauert in der Regel keine 2 Minuten.

    Im Studio hat sie ja noch andere Möglichkeiten Kraft/Ausdauer zu trainieren (da keine Zugbewegung fällt der Rower weg, damit bleibt "nur" noch Spinning Bike, Ameise und Ergometer über ... mit denen lassen sich auch Intervallübungen problemlos durchführen und somit kann ungehindert, falls kein Schmerz, auf das Ziel trainiert werden. Einzig gewisse Muskelpartien werden nur beim wirklichen Laufen belastet, darum ggf. Walking einheiten zwischenschieben)

    Aber in eurem eigenen Interesse, nehmt so schnell als möglich ärztlichen Rat in Anspruch.

    pong

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