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  1. #16
    Zitat Zitat von WomanOrMachine Beitrag anzeigen
    Habe heute morgen mit einer Bekannten Kaffee getrunken. Als ich zum Süßstoff griff, rief sie gleich entsetzt, ob ich denn wüsste, was ich mir damit antun würde. Im Verlauf der nun beginnenden Diskussion zitierte sie eine andere Freundin, "Ernährungsberaterin und Diätcoach", die aussagt, dass der Körper sein Hungergefühl mit Süßstoff nicht beseitigen kann, jemand, der also süßstoffhaltige Lebensmittel zu sich nimmt, immer wieder weiter Hunger haben wird und dementsprechend immer weiter essen wird, bis der Körper letztendlich doch Zucker bekommt, um das Hungergefühl zu stoppen. Damit wären Süßstoffe direkt für Appetitsteigerungen und Gewichtszunahme verantwortlich, denn der Körper könnte nur mit Zucker richtig arbeiten.

    Jetzt fehlten mir so ein bißchen die Argumente, um dagegen zu halten ...
    Das Hungergefühl wird durch Kaffee mit Zucker ebenso viel/wenig beseitigt wie mit Süßstoff, da Kaffee an sich 0 Makronährstoffe hat und daher nur kurzzeitig durch das Volumen sättigt.

    Bei Getränken profitiert man also durchweg von Süßstoff. Kein Insulinanstieg und kein anschließend drastischer Abfall. Keine leeren(!!!) Kalorien!

    Auch bei Süßstoffen in Verbindung mit Makronährstoffen zählt das Sättigungsargument wenig, da mit Süßstoff ausschließlich Einfachzucker ersetzt werden, die entweder nur einen kleinen Anteil der Nahrung ausmachen, oder aber einen großen und damit ungesund sind und außerdem für das Sättigungsempfinden wenn überhaupt nur kurzfristig eine Rolle spielen.

    Ich sehe in Süßstoff als Ersatz für Zucker nur Vorteile. Er ist nicht gesund, aber Zucker auch nicht, dafür kann man viele Nachteile des Einfachzuckers einfach ausschalten.

    WENN ich also Cola trinke, dann light. WENN ich also den Quark oder Kaffe süße, dann mit Süßstoff.

    •   Alt

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  2. #17
    Zitat Zitat von Guerkchen Beitrag anzeigen
    ...
    Wollte es doch nur mal erwähnen!

  3. #18
    Wenn Hunger mit dem Füllstand des Magens zusammenhängt wieso hab ich dann trotz hoher Flüssigkeitszufuhr immernoch das Gefühl Hunger zu haben?

    Zudem meine ich Unterscheiden zu können auf WELCHE Makronährstoffe mein Körper Hunger hat und was ich mir zuführen soll, sprich Fleisch oder Brot.


    Kann mir das einer irgendwie erklären? Sonst häng ich nurnoch an der Wasserflasche wenn ich so abnehmen kann ^^

  4. #19
    Ich würde sagen, Wasser ist ein "durchlaufender Posten"

  5. #20
    Zitat Zitat von mcselede Beitrag anzeigen
    Ich würde sagen, Wasser ist ein "durchlaufender Posten"
    Da hast du wohl Recht. Im Magen gibt es die "Magenstrasse". Dort passieren Flüssigkeiten und flüssiger Speisebrei den Magen ziemlich schnell. D.h. ohne Verweildauer.

  6. #21
    Durch das Wasser wird zwar der Magen voll, aber keine Energie in Form von Kalorien geliefert, daher kommt der Hunger meines Wissens nach relativ schnell wieder, wenn man nur Wasser zu sich nimmt. Der Körper lässt sich nicht betuppen!

  7. #22
    Durch das Wasser wird zwar der Magen voll, aber keine Energie in Form von Kalorien geliefert, daher kommt der Hunger meines Wissens nach relativ schnell wieder, wenn man nur Wasser zu sich nimmt. Der Körper lässt sich nicht betuppen!
    Hah, interessant!

    Ist Hunger nun abhängig von den Kalorien die ich in mir aufnahme oder NUR vom Füllstand? Und inwiefern funktioniert das dann? Ansonsten könnt ich mich ja rein von Ballaststoffen ernähren ohne das mein Körper meckert.


    Das mein Körper sich nicht verarschen lässt hab ich in 3 Jahren Sport auch gemerkt, aber man wird halt sensibler. Nur hinterfrag ich die ganze Thematik mal.

  8. #23
    Zitat Zitat von Masshunter Beitrag anzeigen
    Nur hinterfrag ich die ganze Thematik mal.
    Wenn Du endgültig alle Antworten hast, sag bescheid. Der Nobelpreis für Medizin sollte Dir dann sicher sein.

  9. #24
    Na ja ... es gibt "Hunger" im Sinne von Magenknurren & Heißhunger/Appetit.

    Die Magenknurr-Sache ist vom Füllstand abhängig, der Heißhunger kommt, wenn der Körper einen bestimmen Nährstzoff braucht bzw. ihn gewöhnt ist & haben will.

  10. #25
    Also ich halte das alles für ziemlichen Quatsch, insbesondere das "mimimi durch Süßstoff krieg ich Heisshunger" empfinde ich als eine bequeme Ausrede von eher undisziplinierteren Menschen.
    Sonst könnte ich mir nicht erklären wieso ich 2x am Tag Magerquark mit Süßstoff esse und danach pappensatt bin, besonders wenn ich noch etwas Nüsse mit reinhaue. Ab und an trink ich auch mal ne Sprite Zero oder dergleichen, aber wirklich NIE habe ich danach das Bedürfnis mehr zu essen oder mir Süßkram am Kiosk zu holen.

    Und komischerweise nehme ich weiterhin ab, wenn auch ziemlich langsam, aber anders wollt ichs ja auch nicht. Ich finde net das man zu 100% auf Zucker verzichten sollte, aber immer diese Panikmache wegen Süßstoff finde ich doch arg übertrieben. Vor einiger Zeit wurde der Genuß von Süßungsmitteln ja auch noch als Verursacher von Diabetes verantwortlich gemacht. Was ich mir damals schon alles anhören musste...

  11. #26
    Zitat Zitat von Masshunter
    Ist Hunger nun abhängig von den Kalorien die ich in mir aufnahme oder NUR vom Füllstand
    Hunger hat viele Gründe. Physische aber auch psysische Gründe.

    Zitat Zitat von http://www.lehrbuch-psychologie.de/myers__die_zweite/bereich/motivation
    Hunger

    • Die physiologischen Einflussfaktoren auf Hunger: Washburn u. Cannon haben gezeigt, dass der innere Druck durch Hunger den Kontraktionen des Magens entspricht, aber Hunger hat andere Ursachen. In der Körperchemie, die unser Hungergefühl beeinflusst, können individuelle Unterschiede mit den folgenden Stoffen zu tun haben:
      • Insulin (von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet; steuert den Blutzuckerspiegel),
      • Leptin (von den Fettzellen ausgeschüttet; sendet ein Signal ans Gehirn, den Stoffwechsel in Gang zu setzen und den Hunger abnehmen zu lassen),
      • Orexin (vom Hypothalamus ausgeschüttet; löst Hunger aus),
      • Ghrelin (durch einen leeren Magen ausgeschüttet; sendet Hungersignale ans Gehirn) und
      • PYY (vom Verdauungstrakt ausgeschüttet; sendet das Signal ans Gehirn, dass man nicht hungrig ist).
    • All diese Informationen kommen in den beiden Arealen des Hypothalamus zusammen, die das Körpergewicht regulieren, indem sie unser Gefühl des Hungers und der Sättigung beeinflussen. Die Wissenschaftler sind unterschiedlicher Auffassung darüber, ob der Körper einen genau festgelegten Set Point hat (eine biologisch angelegte Neigung, ein optimales Gewicht aufrechtzuerhalten) oder einen Einstellpunkt (settling point; ein von der Umwelt und der Biologie beeinflusstes Niveau, auf das sich das Gewicht in Reaktion auf Kalorienaufnahme und -verausgabung einstellt).
    • Der Hunger wird bei uns nicht nur vom körperlichen Zustand beeinflusst, sondern auch von unserer Erinnerung daran, wann wir das letzte Mal gegessen haben, und von unserer Erwartung in Bezug darauf, wann wir wieder essen sollten. Und obwohl wir Menschen als Art bestimmte Geschmäcker bevorzugen (wie etwa süß und salzig), lernen wir, diesen Vorlieben für bestimmte Nahrungsmittel im Kontext unserer Familie und unserer Kultur nachzugehen. Einige unserer Geschmacksvorlieben (z. B. die Vermeidung neuer Nahrungsmittel oder solcher, die uns krank werden ließen) haben einen Wert für das Überleben.
    • Essstörungen: In den letzten 50 Jahren verschlechterte sich das Bild, das Frauen von ihrem Körper haben, zunehmend; damit nahmen in den westlichen Kulturen auch die Essstörungen bei Frauen zu. Sowohl bei der Anorexie als auch bei der Bulimie bringen psychische Faktoren (z. B. schwierige Konstellationen in der Familie und die Gewichtsfixierung der Gesellschaft) den homöostatischen Antrieb durcheinander, einen ausbalancierten inneren Zustand aufrechtzuerhalten. Menschen mit Anorexia nervosa (gewöhnlich Mädchen im Jugendalter) verhungern fast, setzen aber ihre Diät fort, weil sie sich selbst zu dick finden. Personen mit Bulimia nervosa (vorwiegend weiblich im Alter zwischen 10 und 30) haben heimlich Fressattacken und entleeren dann künstlich ihren Darm bzw. Magen. Zusätzlich zum kulturellen Druck scheinen ein geringes Selbstwertgefühl und negative Emotionen mit belastenden Lebenserfahrungen zu interagieren; das alles führt zu diesen Störungen. Die Zwillingsforschung deutet jedoch auch darauf hin, dass diese Essstörungen eine genetische Komponente haben können.

    Zitat Zitat von Üffes
    Vor einiger Zeit wurde der Genuß von Süßungsmitteln ja auch noch als Verursacher von Diabetes verantwortlich gemacht. Was ich mir damals schon alles anhören musste...
    War dir aber scheißegal ob du Diabetes bekommst oder warst du der damaligen Wisschenschaft eine Schritt voraus und hast die unhaltbare Beweislage durchschaut?

  12. #27
    Ich hab festgestellt, dass ich eben kein Hungergefühl bekomme vom Süßstoff.
    Ich probiere derzeit einige Lebensmittel durch die Süßstoff enthalten.
    Ich will feststellen welche weiteren Effekte diese auf mich haben.
    Einige verursachen ein "trockenes" Gefühl im Mund.
    Andere sind entwässernd für mich, sprich ich gehe verhältnismäßig öfter auf Klo.
    Andere Effekte sind mir bisher nicht aufgefallen.

    Mich würden jetzt auch eure Erfahrungen der Nebeneffekte interessieren.
    Hat sich jmd mal unter diesem Aspekt selbst beobachtet?

  13. #28
    Zitat Zitat von Wassert Beitrag anzeigen
    War dir aber scheißegal ob du Diabetes bekommst oder warst du der damaligen Wisschenschaft eine Schritt voraus und hast die unhaltbare Beweislage durchschaut?
    Scheißegal nicht, aber ich glaube grundsätzlich nicht sofort alles was irgendwo propagiert wird.
    Und diese These war quasi schon als sie aufkam widerlegt, man musste halt nur richtig filtern und selber entscheiden wem man Glauben schenkt. Klar kann man da auch schiefliegen, aber ganz ehrlich, mir wäre ein Leben in ständiger Ernährungspanik wie es viele heutzutage pflegen echt zu anstrengend.

    Naja am Ende sterben wir ja eh, wars halt net das Aspartam oder die Schweinegrippe...oder der immense Milchkonsum.

  14. #29
    Gast
    Gast
    Zitat Zitat von Marcel121 Beitrag anzeigen
    Wäre ja auch für Diabetiker nicht gerade vorteilhaft, wenn Süßstoff Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel hätte, oder?
    Na doch... das wäre doch das WUNDERMITTEL für alle Diabetiker... Alle behaupten doch, dass Süßstoff Insulin ausschütten lässt und deshalb der Blutzuckerspiegel sinkt. Wenn das doch war wäre, dann sollten doch Diabetiker nur noch Süßstoff-Zeugs essen! Brauchen sie weniger Insulin dazu spritzen!

    Das geilste ist, dass ich diesen Süßstoff-Insulin-Spruch mal von einem fetten Diabetiker auf der Arbeit gehört habe... Und deshalb esse er ja keinen Süßstoff sondern nur noch richtigen Zucker... verstehe doch einer diese Logik...

  15. #30
    Zitat Zitat von Masshunter Beitrag anzeigen
    Hah, interessant!

    Ist Hunger nun abhängig von den Kalorien die ich in mir aufnahme oder NUR vom Füllstand?
    Sättigung ist abhängig vom Füllstand. Ist der Magen voll, wird das dem Gehirn gemeldet durch Hormone wie Ghrelin und Leptin. Hunger ist aber ungleich Sättigung.

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