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  1. #1

    Grundlagen zu Säuren und Basen

    Da die Grundlagen der Säure-Basen-Ernährung noch recht neu und unbekannt sind, soll der Thread auf die Problematik des Säure-Basen-Gleichgewicht aufmerksam machen.



    Jedes Lebensmittel wirkt entweder basisch/alkalisch oder säurelastig. Konsumieren wir nun hautsächlich säurehaltige Nahrungsmittel, wird sich dies in einer netto Säurelast offenbaren. Da unser Körper sich aber in einem bestimmten Säure/Basen Verhältnis befinden muss, um optimal funktionieren zu können, darf kein dauerhafter netto Säurelast Zustand sich im Körper artikulieren können.
    (Dieser Zustand ist als chronische stoffwechseltechnische Azidose bekannt. Da es sich hierbei aber um einen subklinischen Anstieg der Säure handelt, kann es von einem Arzt nicht erkannt werden, obwohl es die Zellen des Körpers u.a. stark belasten kann!)
    Ansonsten wird der Körper mit aller Gewalt seinen konstanten Säure/Basen Wert herbeiführen, was für uns gesundheitlich als auch sportlich gesehen fatale Folgen hätte.
    Um Basen zu gewinnen greift er nämlich auf körpereigene Vorräte zurück, d.h. er baut u.a. Kalzium aus den Knochen ab, weil Kalzium positiv geladen ist, also eine basische Komponente darstellt. Dass daraus geschwächte, instabile Knochen hervorgehen, ist denke ich überflüssig zu erwähnen.

    Des weiteren kann Glutamin zum Abbau der Azidose verhelfen, dass heißt auch hier wird der Körper Glutamin aus den Muskeln holen, um ihn zur Neutralisierungsmöglichkeit heranzuziehen.


    Aber nicht nur Knochen und Muskeln werden beeinflusst, sondern auch Hormone werden sehr ungünstig beeinflusst:
    • Eine reduzierte IGF-1 Aktivität
    • Eine Wachstumshormonresistenz
    • Eine leichte Schilddrüsenunterfunktion
    • Hyperkortisolemie


    Hier ein kleiner Auszug von weitern Folgen:


    Zitat Zitat von http://www.kinesiologie.cd/saeure-basen-gleichgewicht.html
    • Die roten Blutkörperchen geraten in eine Säurestarre und können die feinen Kapilaren nicht mehr passieren. Das betroffene Gewebe wird nicht mehr durchblutet, Herzinfarkt und Schlaganfall können die Folge sein.
    • Die Zellen sind auf eine neutrale Körperflüssigkeit angewiesen, da sie weder Nahrung aufnehmen, noch Abfall wegbringen können
    • Die der Übersäuerung folgende Entmineralisierung des Körpers führt zum Brüchigwerden der Knochen und der Gefässe.
    • Gifte werden im Bindegewebe abgelagert. Diese "Sondermülldeponien" belasten den Körper stark.
    • Verlust der natürlichen Immunität gegen Infektionskrankheiten.
    • Die zurückgehaltenen Giftstoffe begünstigen Pilzerkrankungen wie Candida.
    • Durch die Übersäuerung entsteht eine vegetative Azidose, deren Folgen sind schnelle Ermüdung und sinkende Leistung.
    • Bei Fastenkuren werden im Körper eingelagerte Gifte plötzlich frei, was zu Selbstvergiftungen führen kann.


    Die Lösung unseres Problems liegt auf der Hand. Basische Medien in ausreichender Form zu sich nehmen. Die folgende Tabelle zeigt viele Lebensmittel mit ihrem dazugehörigen PRAL. Dieser PRAL (potentielle Säurelast der Nieren) ist ein Maß, zur Erkennung ob ein Nahrungmittel säure- oder basischlastig wirkt. Je positiver der Wert, desto säurelastiger das Nahrungsmittel. Je negativer, desto basischlastiger. 0 bedeutet neutral.


    Anhang 24926
    Anhang 24927
    Anhang 24928
    Anhang 24929
    Anhang 24930
    Quelle: Remer und Manz Studie
    1) Remer and Manz, J. Am Diet Assoc. 95: 791-797, 1995.



    Zusätzlich, kann, aufgrund der basischen Wirkung, eine Natriumbikarbonat Supplementation sehr sinnvoll sein. Dies würde sich in kleineren Mengen zu den Mahlzeiten empfehlen, da sonst der hohe ph-Wert die Magensäure neutralisiert und so die Verdauung erschweren würde. Dies stellt aber keine ausreichende Maßnahme, bei einer säurehaltigen Ernährungsgewohnheit, dar.

    Unreifes Obst sollte gemieden werden, da es eine größere Säurelast als die reife Variante enthält.

    Am besten wäre wohl eine low-carb Ernährung, in der auf Kohlenhydrate aus Backwaren, Nudeln, und Reis verzichtet wird. Aufgrund der Erhitzung werden diese Lebensmittel in einen anorganischen Zustand gebracht, was ihre Säure zu einer linkdrehenden macht, d.h. der Körper brauch länger um diese zu verdauen, weil ihm kein entsprechendes Enzym wie bei der rechtsdrehende Säure zur Verfügung steht. Dadurch wirkt sie säurelastiger.
    Geändert von Wassert (10.07.2010 um 15:38 Uhr)

    •   Alt

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  2. #2
    den ph-wert vom gemüse check ich nicht.


    um nochmal was zu ergänzen (du hattest neulich ja einen kleinen disput mit robert). du meintest aufgrund einer quelle wasser sei sauer.
    robert meinte daraufhin wasser ohne kohlensäure sei natürlich NICHT sauer.
    mein leitungswasser hat einen ph-wert von 6,2-6,4. in meinen augen ist das sauer.

    "supplementiere" übrigens gewöhnliches natron. 200gr 90cent oder so. hilft gegen sodbrennen und entsäuert den körper. hatte früher im urin gemessen immer einen ph wert von 5,4 heute komme ich durch das natron auf knapp 7.

    halte insbesondere für menschen die creatin konsumieren natron als gute puffersubstanz. es ist ja bewiesen (was ja der größte vorteil an krealkalyn sein soll), dass ein basisches milieu den creatininzerfall verringert. zu den 5gr creatin in 500ml lauwarmen wasser schütte ich also noch 2-3gr natron
    Geändert von stephang (05.07.2010 um 21:45 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von stephang Beitrag anzeigen
    den ph-wert vom gemüse check ich nicht.

    Was gibts da nicht zu checken? Das die Werte rechts nicht die ph-Werte sondern die PRAL-Werte sind, hast du berücksichtigt?

    mein leitungswasser hat einen ph-wert von 6,2-6,4. in meinen augen ist das sauer.
    6,2-6,4 fällt zumindest laut dieser Skala schon in den neutralen Bereich.

    Die pH-Skala

    0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

    sauer ...... ..... neutral .............. ......basisch

    halte insbesondere für menschen die creatin konsumieren natron als gute puffersubstanz. es ist ja bewiesen (was ja der größte vorteil an krealkalyn sein soll), dass ein basisches milieu den creatininzerfall verringert. zu den 5gr creatin in 500ml lauwarmen wasser schütte ich also noch 2-3gr natron
    Wenn es nach der Werbung der Kre-Alkalyn-Typen geht, würde das Kreatin trotzdem rapide in Kreatinin zerfallen, weil die Puffersubstanz nicht an das Molekül gebunden ist.

  4. #4
    Gute Zusammenfassung, trotzdem solltest du in Zukunft vielleicht eine Quellangabe (ähnelt ja leicht dem Andro-Artikel) machen.

  5. #5
    Zitat Zitat von creepingdeath Beitrag anzeigen
    Gute Zusammenfassung, trotzdem solltest du in Zukunft vielleicht eine Quellangabe (ähnelt ja leicht dem Andro-Artikel) machen.
    Ja, der Artikel war unter anderem eine Vorlage. Aber da ich nichts kopiert habe, brauch ich doch keine Quelle? Oder meinst du Studien?

  6. #6
    Na ja, die Tabellen z.B. sind ja nicht von dir erstellt, Quellangaben zu Studien sind aber natürlich auch immer erwünscht und mglw. interessant.

    Übrigens nicht böse gemeint! Merk's dir, falls du mal eine Seminararbeit o.Ä. für Schule, Uni etc. schreiben solltest... kann dann ab einem gewissen Grad auch nervig werden. ^^

  7. #7
    Zitat Zitat von creepingdeath Beitrag anzeigen
    Na ja, die Tabellen z.B. sind ja nicht von dir erstellt, Quellangaben zu Studien sind aber natürlich auch immer erwünscht und mglw. interessant.

    Übrigens nicht böse gemeint! Merk's dir, falls du mal eine Seminararbeit o.Ä. für Schule, Uni etc. schreiben solltest... kann dann ab einem gewissen Grad auch nervig werden. ^^
    Nene klar, stimmt die Tabelle ist natürlich nicht von mir. Quelle hab ich hinzugefügt.

  8. #8
    Ich würde meinen ersten Beitag gerne wieder editieren können. Das war ja erstmal ein Erstentwurf. Weitere Informationen, eignet man sich eben erst von Zeit zur Zeit an.

  9. #9
    Also wenn ich so auf die Tabelle schaue, zum Frühstück jetzt wieder Rosinen dazu?
    Und die frage ist für mich wie viel ich von den Basischen Lebensmitteln zu mir nehmen muss, um den Säurepegel zu neutralisieren.
    gibt es da etwa einen Schätzwert?

  10. #10
    Zitat Zitat von Swivige Beitrag anzeigen
    Also wenn ich so auf die Tabelle schaue, zum Frühstück jetzt wieder Rosinen dazu?
    Das wär wohl ein Anfang.


    Und die frage ist für mich wie viel ich von den Basischen Lebensmitteln zu mir nehmen muss, um den Säurepegel zu neutralisieren.
    gibt es da etwa einen Schätzwert
    Oben gibt es eine PRAL-Tabelle, die eine ungefähre Aukunft darüber gibt, wie stark säure- oder basenlastig sich ein Lebensmittel in unserem Organismus auswirkt.
    Da unsere Ernährung aus 70% basischen Inhaltsstoffen bestehen sollte, müsste am Ende des Tages ein Basenüberschuss einhergehen.
    Um das ganze Rechnen zu vereinfachen, habe ich ein Rechner im Netz gefunden, bei dem man nur die Lebensmittel und ihre Menge eingeben muss: http://www.saeure-basen-forum.de/ind...d=19&Itemid=38

    Problem bei diesem Rechner, sowie bei allen PRAL-Tabellen ist die Tatsache, dass zwischen einem organsichen und einem anoganischen Zustand der Lebensmittel nicht unterschieden wird. Das heißt, im Labor wurden diese PRAL-Werte nur an toten Objekten ermittelt.
    Weswegen Fleisch ein höhere Säurelast als Backwaren zugeschrieben bekommt. Was aber wohl umgekehrt sein sollte.

    Man liest im Internet darüber leider viel verschiedenes, sogar Maßnahmen die teilweiße mMn. krankhaftes Essverhalten provozieren.
    Dadurch wird es schwierig, darüber ein klares Bild zu bekommen, was denn nun richtig und auch umsetzbar ist.
    Aber eins ist natürlich Fakt, ein Großteil der Bevölkerung ist übersäuert und unsere kalorienreiche Ernährung erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Übersäuerung noch weiter.
    Wer dagegen nichts unternimmt, nimmt ein weitaus höheres Risiko an etlichen Zivilisationskrankheiten zu erkranken in Kauf.

  11. #11
    wäre natron, welches ja säure neutralisiert eine maßnahme seinen körper unterstützend vor einer zu hohen säurelast zu schützen?

    hast du dazu vllt schonmal etwas gelesen?
    und was hälst du von ph-teststreifen, die den ph-wert im urin messen, um einen ungefähren rückschluss auf den körperzustand zu erhalten

  12. #12
    Also Natron pur schlucken Oo
    Kommt mir irgendwie vor ...
    Früher hab ich öfter mal trockene Rosinen gefutter, seit Dez ca. nicht mehr,
    werde ich aber wieder essen, ist doch schon mal ein Anfang

    Wie ist das eigentlich bei anderen Trockenobst, ist das für das Säure-Basen-Verhältnis zuträglich?

    Ich bin auch ein wenig verwirrt, du sprichst von 70% basischen Lebensmitteln und sagst dass die Leute übersäuert sind ...
    aber mir fällt jetzt kein Begriff ein, um es für die Base auszudrücken ein ...
    Glaube wir meinen das Selbe

  13. #13
    Zitat Zitat von Swivige Beitrag anzeigen
    Ich bin auch ein wenig verwirrt, du sprichst von 70% basischen Lebensmitteln und sagst dass die Leute übersäuert sind ...
    aber mir fällt jetzt kein Begriff ein, um es für die Base auszudrücken ein ...
    Glaube wir meinen das Selbe
    timo sagte doch:

    Da unsere Ernährung aus 70% basischen Inhaltsstoffen bestehen sollte..
    das ist aber nunmal bei den meinsten nicht der fall, daher übersäuert..
    der begriff für basen hat timo auch genannt.. basenüberschuss.

    oder worin liegt jetzt dein problem?

  14. #14
    Zitat Zitat von Wassert Beitrag anzeigen
    Aber eins ist natürlich Fakt, ein Großteil der Bevölkerung ist übersäuert und unsere kalorienreiche Ernährung erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Übersäuerung noch weiter.
    Wer dagegen nichts unternimmt, nimmt ein weitaus höheres Risiko an etlichen Zivilisationskrankheiten zu erkranken in Kauf.
    Was die evidenzbasierte Medizin dazu sagt, weißt du aber auch oder?

  15. #15
    Zitat Zitat von hvk Beitrag anzeigen
    Was die evidenzbasierte Medizin dazu sagt, weißt du aber auch oder?
    erzähl bitte weiter.

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