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Thema: L-Glutamin bei Jugendlichen
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17.06.2010, 20:50 #1
L-Glutamin bei Jugendlichen
Servus,
Ich habe mich demletzt einmal über L-Glutamin erkundigt, und irgendwie sprach es mich an. So wie ich das verstehe, verringert es die Regenerationszeit, verbessert den Pump und schüttet mehr Wachstumshormone aus, liege ich da richtig? Wenn man es in geringen Dosen nimmt kann man es durchgehen nehmen, ab 20g (?) sollte es kurweise eingenommen werden, auch hier bitte ich um Auskunft, da ich mir nicht irgendetwas antun will, was ich nur auf dubiosen Internetseiten gelesen habe und das Forum scheint mir ziemlich kompetent zu sein. Jetzt ist noch die Frage, ob es für Jugendliche, die noch in der Wachstumsphase stecken, schädlich sein könnte, möchte nämlich nicht bei 1.76cm stagnieren, weshalb ich auch von Creatin die Finger lassen möchte, man überschätzt sich da ja gerne. Trainiere seit ca. 1 1/4 Jahren, bin 15 und wiege momentan 73 Kilo auf 1.76, Kfa irgendwo bei 13-14% ..
Da's ein ziemlicher Roman geworden ist und ich von Punkten nicht viel halte, hab ich die Hauptfrage mal eingefärbt. Danke im vorraus.
Lg, Bender
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17.06.2010, 20:55 #2Wissenswertes zu Glutamin - Studie von Blanchard et al.
Glutamin übernimmt wichtige Pufferfunktion bei reduziertem Kohlenhydratanteil in der Nahrung
Die Glutaminkonzentration im Blut scheint den Daten von Blanchard et al. [2] zufolge auch vom Kohlenhydratanteil in der Nahrung abzuhängen, der Glutamingehalt in der Muskulatur dagegen weniger.
Fünf ausdauertrainierte Männer absolvierten innerhalb von 14 Tagen zwei intensive 50-minütige Ausdauerbelastungen. Dabei bekamen die Probanden einmal eine Kost mit einem Kohlenhydratanteil von 45%, ein anderes Mal mit 70%. Der Glutaminspiegel im Blut war bei der stärker kohlenhydratbetonten Ernährung höher. Die Glykogenspeicher in der Muskulatur nahmen bei beiden Kostformen unter Belastung deutlich ab, bei der mit höherem Kohlenhydratanteil jedoch stärker, da hier anscheinend die Oxidation der Zucker größer war.
Dagegen wurden bei geringerem Anteil der Kohlenhydrate anscheinend etwas mehr Fette verstoffwechselt, was die etwas geringere Abnahme der muskulären Glykogenspeicher vermuten lässt. Der muskuläre Glutaminspeicher blieb bei 70% Kohlenhydraten konstant auch nach den Belastungen, nahm bei der Ernährung mit 45% Kohlenhydraten jedoch zumindest im Trend ab, es konnte jedoch keine statistische Signifikanz gezeigt werden. Evtl. wäre bei mehr Probanden dieser Rückgang nachweisbar gewesen. Vermutlich hätte sich eine Abnahme des Glutamins in der Muskulatur auch bei einer noch deutlicheren Reduzierung des Kohlenhydratanteils gezeigt, denn Glutamin kann in der Skelettmuskulatur als Substrat für die Zuckerneubildung (Glukoneogenese) verwendet werden. Dadurch ist es zu erklären, dass es bei einem geringeren Kohlenhydratanteil in der Nahrung und dadurch auch geringerem Glykogengehalt in den Muskeln zu einem Rückgang des Glutamins kommt, wie die Ergebnisse dieser Studie zumindest andeuten.
Der geringere Glutamingehalt im Blut bei geringerem Kohlenhydratanteil in der Nahrung ist vermutlich auf die Pufferfunktion dieser Aminosäure im Stoffwechsel zurückzuführen. Bei einer pH-Wert-Verschiebung im Blut in den sauren Bereich nehmen die Nieren vermehrt Glutamin auf, um die überschüssigen H+-Ionen zu puffern. So ist bekannt, dass eine Kohlenhydratreduktion zu einer leichten Ansäuerung des Blutes führt, was hier in der vorliegenden Arbeit wohl tendenziell der Fall gewesen ist, auch wenn 45% der Kalorien in Form von Kohlenhydraten noch nicht als kohlenhydratarm, sondern eher als moderater Kohlenhydratanteil zu bezeichnen ist. Vermutlich hängt auch die oben bereits erwähnte Eigenschaft des Glutamins als Vorstufe für die Zuckerneubildung zu dienen mit dem Plasmaabfall in dieser Studie zusammen.
Diese Daten deuten zusammenfassend darauf hin, dass eine Supplementation mit Glutamin umso mehr Sinn macht, je stärker der Kohlenhydratanteil in der Nahrung reduziert wird. Gerade bei sehr stark an der Atkins-Ernährung orientierten Kostformen (z.B. die anabole Diät) macht eine Zufuhr dieser Aminosäure Sinn, um die Übersäuerung des Stoffwechsels abzumildern, den Blutzucker zu stabilisieren und nicht zuletzt um auch das Immunsystem zu stärken, das bei einer Reduktion der Kohlenhydrate in der Kost oft geschwächt und der Sportler dann anfälliger für Infekte wird. Vermutlich sind bei solchen kohlenhydratarmen Diäten 5-20g Glutamin täglich, am besten aufgeteilt auf eine Gabe früh und eine nach dem Training, sinnvoll.
Quelle: 2. Blanchard MA, Jordan G et al.: The influence of diet and exercise on muscle and plasma glutamin concentrations. Med Sci Sports Exerc 33, 69-74, 2001
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17.06.2010, 20:56 #3
glutamin ist eine aminosaäure.. kommt auch in deiner täglichen ernährung vor (bspw. magerquark)..
gefährlich ist eine supplementation zwar nicht, aber zwingend notwendig ist sie auch nicht...
warum willst du denn deine regenerationszeit verringern??
hast du immernoch muskelkater, beim nächstens training oder wie? dann wäre es evtl ratsam eher den tp zu ändern, anstatt gleich das taschengeld für supps auszugeben...Geändert von huthmann (17.06.2010 um 21:04 Uhr)
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17.06.2010, 20:57 #4
eine minute zu spät
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17.06.2010, 21:07 #5
Naja, das ganze reizt mich. Ein schönerer Pump, die Wachstumshormone und vorallem die Verringerung des MK. Die Sache ist nämlich, dass ich die Beine nach langem hin und her nun in den TP mit reingeprügelt habe und sie mich, wie ich erwartet habe beim Fußballtraining umbringen (Torwattraining - viel Sprungkrafttraining usw.)
Und da ich 3x Fußball und 3x Training habe, hilft Rumbasteln am TP nich viel, der MK in der Brust is' dabei auch nich grade angenehm.
Wenn das so ist, werd ich denke ich mal 10 gramm pro Tag nehmen und abwarten was passiert, die Masse kostet es ja nicht.
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17.06.2010, 21:08 #6
Creatin deswegen nicht, weil eine mögliche Kraftsteigerung deine Bänder, Sehnen und Knochen in deinem Alter zu stark belasten könnte.
Suchst du dir jetzt andere Muskelaufbau-Präparate, haben die natürlich auch das Ziel einer Kraftsteigerung, oft eben indirekt durch erhöhte Wachstumshormonausschüttung, verkürzte Regeneration etc..
Demnach, würde das Selbe, wie beim Creatin rauskommen
Aber ich kann dich trösten, hinter den tollen Werbungen der vielen Supplemente steckt mehr Lug und Betrug als in der Politik.^^
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17.06.2010, 21:10 #7
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17.06.2010, 21:11 #8
Ich habe mal Glutamin während einer Lernphase (hat sich überschnitten) genommen und ich habe einen positiven Effekt auf meine Konzentration festgestellt.
Placebo oder weiß jemand hierzu was?
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17.06.2010, 21:13 #9Zitat von huthmann
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17.06.2010, 21:15 #10
das habe ich auch schon desöfteren gehört und es nehmen daher auch einige (nichtsportler) aus meinem jahrgang während der klausurzeit ..
ob das nun placebo ist oder nicht, vermag ich nicht zu beurteil..
wassert hat da ja eine ziemlich eingefahrene meinung.. ich möchte mich bei sowas komplett raushalten, denn man weiß es schlichtweg nicht... probieren kann man es ja und wenn es wirkt, soll man es doch weiternehmen.. wodurch der effekt nun kommt, kann einem dann ja schnuppe sein..
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17.06.2010, 21:16 #11Ich habe mal Glutamin während einer Lernphase (hat sich überschnitten) genommen und ich habe einen positiven Effekt auf meine Konzentration festgestellt.
Placebo oder weiß jemand hierzu was?
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17.06.2010, 21:16 #12
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17.06.2010, 21:24 #13Creatin deswegen nicht, weil eine mögliche Kraftsteigerung deine Bänder, Sehnen und Knochen in deinem Alter zu stark belasten könnte.
Suchst du dir jetzt andere Muskelaufbau-Präparate, haben die natürlich auch das Ziel einer Kraftsteigerung, oft eben indirekt durch erhöhte Wachstumshormonausschüttung, verkürzte Regeneration etc..
Demnach, würde das Selbe, wie beim Creatin rauskommen
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