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17.06.2010, 12:21 #91
Ja das stimmt (leider?). Derzeit ist es aber auch im Grunde egal, wer an der Regierung ist. Wir leben in schweren Zeiten (wirtschaftlich). Gespart wird immer beim kleinen Mann, während die Reichen mehr oder weniger unbehelligt bleiben, die Politiker sich mit vollen Händen bedienen und die Verantwortlichen der derzeitigen Krise sich mit Bonizahlungen auf die Schulter klopfen.
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17.06.2010, 12:22 #92
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17.06.2010, 12:35 #93
Ohne mich gleich dafür zu lynchen bitte darüber nachdenken:
die Zahlen sind nicht ganz aktuell aber stimmen ca.:
20% tragen 66% des Einkommenssteueraufkommens
40% tragen 3% des Einkommenssteueraufkommens
40% tragen dies restlichen ~30%
mit Einkommens, Lohn und Umsatzsteuer haben wir 65-70% des gesamten Steueraufkommens. Wenn man einen vergleichsweise hohen Konsum der wohlhabenderen Schichten annimmt, so tragen sie auch am Rest (Mineralölsteuer, etc.) ihren Anteil.
Mein Vorschlag wäre daher beispielsweise auf Grund der mengenmäßige Unterlegenheit den Machern und Leistungsträgern 2-3 Stimmen zukommen zu lassen. Das lässt sich natürlich übertragen auf Verantwortlichkeiten, soz. Engagement, etc.
Folgende Vorteile verspreche ich mir dadurch:
-Mitspracherecht aller bleibt bestehen
-klarere Wahlergebnisse -> klare Machtverhältnisse -> Handlungsfähigkeit
-weniger Einfluss von Protest und systemfeindlichen Parteien
Entscheidungen zum Wohle Aller um den Standort nicht zu gefährden, es ist nämlich sehr wertvoll alleine durch die Stadt marschieren zu können als in einem abgeschotteten Viertel zu leben ->darüber ist sich fast jeder im Klaren
-Da auf Grund von Steuern Stimmen vergeben werden macht Steuerflucht wengier Sinn
-Da auf Grund von Leistung Stimmen vergeben werden fördert es Leistung und Engagement
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17.06.2010, 13:04 #94
Entschuldigung, aber das ist gequirlte Scheisse.
Ich hab 55 000€ brutto im Jahr und bekomme seit Januar monatlich 100€ netto mehr raus. das ist nett und ich hab auch Verwendung dafür, danke- aber ich bin nicht der Meinung, daß es sozial gerecht ist, daß ich jeden Monat mehr bekomme, jetzt aber beim Sparpaket nicht mit zur Kasse gebeten werde. Und: Ich hab keine Kinder.
Ohne Kinder hat der Staat aber keine Zukunft, sollen jetzt Eltern pro Kind auch ne Stimme mehr haben, aber weil Mama ja zu Hause bleibt und somit nicht mehr arbeiten geht und Geld verdient, da 1-2 Stimmen weniger haben als ich? Unfug!
Wir leben halt in einem Sozialstaat und ich finde das die einzige menschliche Art des Zusammenlebens. Leider finde ich nicht, daß jemand, der, wie mein Cousin ,seit 12 jahren keinen Bock auf Arbeit hat und Hartz4 bezieht, Geld bekommen sollte, nur: Die Schmarotzer muss man erst mal rausfiltern.
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17.06.2010, 13:08 #95
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17.06.2010, 13:09 #96
Das ist doch schön. Dann schnapp dir dein Geld und spende es für wohltätige Zwecke. Davon hält dich keiner ab. In diesem Sinne beteiligst du dich am Sparpaket und beseitigst Ungerechtigkeiten.
Ohne Kinder hat der Staat aber keine Zukunft, sollen jetzt Eltern pro Kind auch ne Stimme mehr haben, aber weil Mama ja zu Hause bleibt und somit nicht mehr arbeiten geht und Geld verdient, da 1-2 Stimmen weniger haben als ich? Unfug!
Wir leben halt in einem Sozialstaat und ich finde das die einzige menschliche Art des Zusammenlebens.
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17.06.2010, 13:15 #97
Die Sache mit der Anzahl der Stimmen halte ich eigentlich gar nicht so verkehrt, nur finde ich, hat pouz die Kriterien falsch festgelegt.
Wie Barbara sagte: Das Land braucht Kinder aber Deutschland ist mitunter das kinderfeindlichste Land wo gibt. Es ist einfach lachhaft, wenn Leute Klagen einreichen, weil der Kinderlärm angeblich ihre Ruhe stört - sei es durch den ansässigen Kindergarten oder das Kinderlachen des Nachbarn. Ich geb zu: manchmal gehts mir auch auf den Keks, aber ich bin nicht so verbohrt zu behaupten, dass man "den Kindern das Maul stopfen sollte" nur damit ich meine Ruhe habe.
Heute sieht man, wenn man unterwegs ist, viel mehr ältere Menschen - proportional gesehen - SEHR viele ältere Menschen und das wird sich mit der Zeit noch "verschlimmern." Dass man das Sozialwesen bei dem Tempo nicht aufrecht erhalten kann (weniger Arbeiter - mehr Menschen die Rente beziehen WOLLEN), sollte jedem klar sein.
Natürlich sollte jemand der viel zum sozialen Gemeinwesen beiträgt, auch mehr Mitspracherecht haben aber genauso sollte die Stimmenverteilung auch Mütter berücksichtigen und Leute, die sich um Land und Leute verdient gemacht haben. Ich sehe nicht ein, warum ein Sozialschmarotzer, von denen es weiß Gott genug auf der Welt gibt, entscheiden sollte, wer wovon wieviel erhält. Jeder ist im gewissen Umfang seines Glückes Schmied - ist doch genauso mit den Leuten, die behaupten, alle Diäten durchprobiert zu haben aber es einfach nicht schaffen, ihr Ziel zu erreichen aufgrund mangelnder Disziplin, Weitsicht und eigener Bemühung.
...ich seh schon, wir driften ab vom Thema. Finds aber spannend, ehrlich gesagt. Ansehen ?
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17.06.2010, 13:20 #98
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17.06.2010, 13:41 #99
Ja, aber damit ist dann dem Lobbyismus wieder Tür und Tor geöffnet- ich bin hier nicht die Einzige ohne Kinder mit so nem Einkommen, aber viele der adäquaten leute hier meinen, sie müssten gar weniger Steuern zahlen, weil sie ja schliesslich gar keine Kinder haben, die sie in die Schule schicken, die von Steuern gezahlt werden. Dafür wird es genauso viele Muttis geben, die nach weniger Rente für Menschen ohne Kinder schreien. Die dann wiederum sagen, daß Muttis gefälligst die Kinder in den Hort geben sollen und sleber arbeiten gehen. Misstrauen und Neid gibts jetzt schon genug. Verständnis schaffen und ein Miteinander statt weiter zu separieren wäre hier mein Zauberwort.
@pouz: Geld korrumpiert. Auch mich. Natürlich gebe ich die Kohle für unser Haus und dessen rennovierung aus und nicht für einen guten Zweck. Und würde ich es für einen guten Zweck ausgeben, hätte ich mich immer noch nicht an der Sanierung des deutschen Haushaltes beteiligt- denn ich würde für Karlheinz Böhms Menschen für Afrika spenden, weil ich davon überzeugt bin! Oder aber für ne Katzenhilfe.....
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17.06.2010, 16:54 #100spammer69Gast
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17.06.2010, 16:56 #101Entschuldigung, aber das ist gequirlte Scheisse.
Mit ihren Mehr-Stimmen setzen die Wohlhabenden dann logischerweise Regierungen ein, die ihre Interessen vertreten. Dann würde es noch mehr soziale Ungerechtigkeit geben. Darauf zu verweisen, daß man dann ja die Möglichkeit hätte, auf freiwilliger Basis zu spenden und soziale Ungerechtigkeiten im politischen Gesamtkonzept im Ergebnis etwas abzumildern, ist schlicht weltfremd. Freiwilliges Spenden wäre immer schon möglich gewesen, aber was geschah? Die Großverdiener haben vielfach nicht mal ihre Steuern redlich und ehrlich abgeführt, solche Leute werden gerade was spenden, wenn sie nicht mal den Anteil zu den Lasten in diesem Land leisten wollen, wozu sie von Rechts wegen verpflichtet wären.
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17.06.2010, 17:05 #102
Robert du hast meinen Ansatz nichtmal verstanden.
Ich behaupte gerade, dass die Interessen der Wohlhabenden zu mehr sozialer Gerechtigkeit führen, weil generell von einem höheren Bildungsniveau und einer besseren Einschätzung der Lage ausgegangen werden kann.
Darüber hinaus sind die Wohlhabenden ja stimmenmäßig klar eine Minderheit momentan.
Haben wir demnach eine Regierung die die Interessen der Armen vertritt?
Die Spenden bezogen sich auf Barbara, nicht auf mein Konzept. Was du da weiter zu schreibst ist nichts als unwissende Pauschalisierung.
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17.06.2010, 21:13 #103Robert du hast meinen Ansatz nichtmal verstanden.
Ich behaupte gerade, dass die Interessen der Wohlhabenden zu mehr sozialer Gerechtigkeit führen, weil generell von einem höheren Bildungsniveau und einer besseren Einschätzung der Lage ausgegangen werden kann.
Darüber hinaus sind die Wohlhabenden ja stimmenmäßig klar eine Minderheit momentan.
Allein der Umstand, daß Du Wohlhabende mit höherem Bildungsniveau asoziierst, was leider nicht mal unzutreffend ist, beweist doch, daß die Politik hochgebildeter Politiker zu schlimmen Ergebnissen geführt hat. Davon brauchen wir nicht mehr, sondern weniger, dafür mehr Leute, die das Herz noch am rechten Fleck und soziale Kompetenz haben. Die Wohlhabenden wollen gerade nicht, daß sich an den Verhältnissen etwas verändert, denen sie ihren Wohlstand zu verdanken haben. Soziale Gerechtigkeit hat immer auch was mit einem Ausgleich zwischen reich und arm zu tun. Die Realität ist jedoch, daß die Armen immer ärmer und die Reichen immer reicher wurden, inzwischen drückt es sogar schon immer stärker die bürgerliche Mittelschicht in Richtung arm.
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17.06.2010, 21:19 #104spammer69Gast
Wird euch solches Gedankengut auf euren elitären Schulen vermittelt? Dass den "Reichen" mehr Rechte zustehen als den "Armen" und "Normalen"?
Vielleicht solltest du dir Ansehen ? des GG zu Gemüte ziehen, bevor du so einen Stuss verbreitest.
Oder willst du das Grundgesetz außer Kraft setzen bzw. an deine persönlichen Bedürfnisse und Ansichten anpassen? Herzlichen Glückwunsch, damit bist du ein "Systemfeind", und umso lächerlicher wirkt dann auch dieses "Argument":
-weniger Einfluss von Protest und systemfeindlichen Parteien
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17.06.2010, 21:22 #105
Im Großen und Ganzen ist deiner Ausführung zuzustimmen, Robert. Allerdings hast du ein Denkfehler. Die meisten Politiker sind Politiker. Kleine und große Parteisoldaten, die ihr Leben lang nichts gesehen haben ausser Politik. Ich halte sie dafür in manch einer Situation für weniger fähig als einen erfolgreichen Unternehmer.
Lobbyismus gibt es von allen Seiten. Gewerkschaften, Unternehmerverbände, Arbeitnehmer, NGOs - hier herrscht doch ein relatives Gleichgewicht, wobei natürlich sicherlich mit Kapital am leichtesten Lobbyismus zu betreiben ist.
Zu den Verhältnissen. Ich kenne keinen, der sich gegen bessere Verhältnisse stellen würde. Das Stichwort darf hier aber nicht Umverteilung sein, sondern das allgemeine Niveau anzuheben. Wenn das nur und ausschließlich durch Umverteilung gehen soll, dann sind wir sowieso verloren. Ich weiß das Geld bei einem mittelständischen Unternehmer besser aufgehoben als bei einem Alkoholiker, der nicht mehr arbeiten kann.
Dehnen nach dem Beintraining
20.11.2024, 22:00 in Training