Beinpresse 45° oder sitzend besser? Wie weit die Beine beugen?

[Nicole.K]

Hallo,

da ich Probleme mit der Ausführung bei den Kniebeugen hab (die Hüfte ist beim Aufrichten gerne mal nach rechts "weggeknickt", außerdem hab ich sowieso ab und an schon Knieprobleme und Angst, dass die durch Kniebeugen schlimmer werden), bin ich auf die Beinpresse umgestiegen.

Nun ich wollte mal fragen, ob man sagen kann, dass die 45°-Beinpresse oder die "normale" Beinpresse (sitzend, Oberschenkel parallel zum Boden) effektiver ist?

Außerdem würde ich gerne wissen, wie weit man die Beine beugen sollte? In der "Anleitung" hier im Forum steht ja, wenn ich richtig gelesen habe, dass man die Beine so weit wie möglich an den Oberköroer heranziehen soll. Nun hat mir jemand im FS gesagt, dass ich die Beine nur so weit beugen soll, bis ein 90° Winkel zwischen Unter- und Oberschenkel ist. Denke mal, dass diese Ausführung gelenkschonender ist und halt nicht so auf die Knie geht, was mir eigentlich schon wichtig ist (wenn es stimmt)? Allerdings habe ich somit auch sehr wenig Bewegungsspielraum und weiß nicht, ob es wirklich effektiv ist?

Außer der BP mache ich im Beintrain zur Zeit noch gestrecktes KH und Wadenheben, bin aber am Überlegen, das gestreckte KH durch Ausfallschritte zu ersetzen.

Vielen Dank für eure Antworten!

[kingKikapu]

Nun ich wollte mal fragen, ob man sagen kann, dass die 45°-Beinpresse oder die "normale" Beinpresse (sitzend, Oberschenkel parallel zum Boden) effektiver ist?

die, die dir anatomisch besser passt.

Außerdem würde ich gerne wissen, wie weit man die Beine beugen sollte? In der "Anleitung" hier im Forum steht ja, wenn ich richtig gelesen habe, dass man die Beine so weit wie möglich an den Oberköroer heranziehen soll. Nun hat mir jemand im FS gesagt, dass ich die Beine nur so weit beugen soll, bis ein 90° Winkel zwischen Unter- und Oberschenkel ist. Denke mal, dass diese Ausführung gelenkschonender ist und halt nicht so auf die Knie geht, was mir eigentlich schon wichtig ist (wenn es stimmt)? Allerdings habe ich somit auch sehr wenig Bewegungsspielraum und weiß nicht, ob es wirklich effektiv ist?

so weit wie es dir möglich ist ohne den unteren rücken einzurunden.
die 90°C stellung ist die mit der höchsten belastung. erst recht, wenn man dort das gewicht abbremst.

[robert234]

die 90°C stellung ist die mit der höchsten belastung. erst recht, wenn man dort das gewicht abbremst

Ganz genau. Dann addiert man nämlich die Brems- und Beschleunigungskräfte (der Bewegungsumkehr) ausgerechnet an dem Punkt, wo die Knie ohnehin schon am höchsten belastet sind. Das sollte man entzerren und auf jeden Fall über die 90° hinausgehen, wenigstens ein Stück.

Ich selbst bin ebenfalls wegen massiver Knieprobleme bei Kniebeugen auf die 45° Beinpresse umgestiegen und beuge da die Beine so weit, bis die Oberschenkel meine Brust kurz touchieren. Bislang klappt das so ohne Probleme, bei höheren Gewichten allerdings brauche ich Kniebandagen, weil meine Kniescheiben sonst nicht korrekt geführt werden und Schmerzen auftreten. Das ist aber nicht bei jeder Knieerkrankung identisch, sondern es wäre nur dann nötig, wenn z. B. eine Patelladysplasie oder eine schlecht geführte Kniesscheibe bestehen.

[Nicole.K]

Alles klar, dann kann ich also wieder den vollen Bewegungsspielraum ausnutzen, super! Vielen Dank an euch!

Das ist aber nicht bei jeder Knieerkrankung identisch, sondern es wäre nur dann nötig, wenn z. B. eine Patelladysplasie oder eine schlecht geführte Kniesscheibe bestehen.

Warum meine Knie schmerzen weiß ich auch noch nicht. Am schlimmsten ist es eigentlich immer nach dem Laufen...könnte also auch an ner falschen Lauftechnik liegen (da arbeite ich grad dran ). Eine Überweisung zum Orthopäden hab ich aber schon, muss mir nur endlich mal einen Termin holen

[robert234]

könnte also auch an ner falschen Lauftechnik liegen

Oder an Fußfehlstellungen, oder an ungeeignetem Schuhwerk, das zu Dir nicht paßt. Die Laufschuhe müssen nicht nur dem Untergrund angepaßt sein (Dämpfungsschuhe bei Läufen auf Straßen oder festen Wegen), sondern auch dem Körpergewicht und dem Abrollverhalten des Läufers, bei denen man Neutralfußläufer, Pronierer und Supinierer unterscheidet. Nach einer genauen Analyse kann man dann gezielt den passenden Schuh auswählen, das wird aber nur in guten Fachgeschäften für Laufbekleidung geboten, wo es eine Laufanalyse auf dem Band und geschultes Personal gibt.

[Rinchar]

Oder an Fußfehlstellungen, oder an ungeeignetem Schuhwerk, das zu Dir nicht paßt. Die Laufschuhe müssen nicht nur dem Untergrund angepaßt sein (Dämpfungsschuhe bei Läufen auf Straßen oder festen Wegen), sondern auch dem Körpergewicht und dem Abrollverhalten des Läufers, bei denen man Neutralfußläufer, Pronierer und Supinierer unterscheidet. Nach einer genauen Analyse kann man dann gezielt den passenden Schuh auswählen, das wird aber nur in guten Fachgeschäften für Laufbekleidung geboten, wo es eine Laufanalyse auf dem Band und geschultes Personal gibt.

Und genau das ist der Grund, warum ich nicht laufen gehe. Die richtigen Laufschuhe zu finden und dann auch zu kaufen, das geht gut ins Geld. Dabei würde ich das abwechslungsreiche Laufen dem stupiden Radfahren im Studio vorziehen.
Schade eigentlich. Werde ich also erstmal wieder auf Cardio verzichten.

[Nicole.K]

Und genau das ist der Grund, warum ich nicht laufen gehe. Die richtigen Laufschuhe zu finden und dann auch zu kaufen, das geht gut ins Geld. Dabei würde ich das abwechslungsreiche Laufen dem stupiden Radfahren im Studio vorziehen.

Schade eigentlich, dass du deswegen auf's Laufen verzichten willst! Die richtigen Laufschuhe habe ich (mit Pronationsstütze), daran kann's eigentlich nicht liegen. Gute Laufschuhe kriegt man zwar nicht für 30€, aber für ca.120€ kann man durchaus gute Schuhe bekommen (Auslaufmodelle sind zum Teil noch günstiger) und die Laufanalyse ist in einem guten Laden ja sozusagen im Preis mit drin, das gehört einfach dazu. Kannst es dir ja nochmal überlegen, gerade wo jetzt der Sommer kommt, ist es ja nicht gerade reizvoll im FS auf dem Ergometer vor sich hin zu strampeln .