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  1. #1

    NC-Abschaffung für Mediziner

    Ansehen ? Zitat von djyomen Ansehen ?
    bin ja nicht dumm nur gemütlich, aber wenn ich erstmal motiviert bin geht alles immer mit links.
    Sag ich mir auch immer. Nur die Motivation lässt auf sich warten. Aber da es ja bald eh keinen NC mehr für Mediziner gibt, läuft das schon Ansehen ?

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  2. #2
    Aber da es ja bald eh keinen NC mehr für Mediziner gibt, läuft das schon
    Nächster Schritt werden dann analog den Laien-Predigern die Laien-Ärzte sein. Das Problem lösen solche Schwachsinnigkeiten zwar nicht, aber man hat mal wieder irgendwas versucht.

  3. #3
    Ansehen ? Zitat von scarx Ansehen ?
    Sag ich mir auch immer. Nur die Motivation lässt auf sich warten. Aber da es ja bald eh keinen NC mehr für Mediziner gibt, läuft das schon Ansehen ?
    Ab wann? Ansehen ?

  4. #4
    Ansehen ? Zitat von robert234 Ansehen ?
    Nächster Schritt werden dann analog den Laien-Predigern die Laien-Ärzte sein. Das Problem lösen solche Schwachsinnigkeiten zwar nicht, aber man hat mal wieder irgendwas versucht.
    Nur weil dadurch mehr Leute anfangen Medizin zu studieren, heißt es ja nicht, dass die diejenigen die ihren Abschluss schaffen dann geringer qualifiziert sind. Vorraussetzung ist nur, dass die Prüfungen nicht leichter werden und das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

  5. #5
    Es sind, ACHTUNG!! Hilfsärzte mit FH-Ausbildung im Gespräch. Diese sind dann zwangsläufig tiefer angesiedelt als Uni-Absolventen.

    Sollen sie doch erstmal die Leute die wir hier haben halten und Abwanderung ins Ausland verhindern indem ordentlich bezahlt wird.

    NC weg bringt doch auch nix, gibt doch keine Plätze an den Unis.
    Einzige Möglichkeit sind Aufnahmetests, das würde ich begrüßen.. ist allerdings aufwändig.

    @Mods: Können wir die Diskussion irgendwie ausgliedern und neuen Thread eröffnen dazu? Dankeschön. Finde ich nämlich interessant.

  6. #6
    Ansehen ? Zitat von vicky123 Ansehen ?
    Nur weil dadurch mehr Leute anfangen Medizin zu studieren, heißt es ja nicht, dass die diejenigen die ihren Abschluss schaffen dann geringer qualifiziert sind. Vorraussetzung ist nur, dass die Prüfungen nicht leichter werden und das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
    Das geht meiner Ansicht nach alles an den eigentlichen Problemen vorbei. Es gibt Regionen in Deutschland, da gibt es mehr Ärzte als dort gebraucht werden, das sind vor allem attraktive Großstädte mit hoher Lebensqualität und möglichst vielen Privatpatienten die gut Geld in die Kasse bringen. Landarzt in der Eifel oder gar in Ostdeutschland hingegen, will kaum ein Aas werden. Dort sind die Hausärzte tagtäglich mit hoffnungslos überfüllten Praxen konfrontiert, die geldbringenden Privatpatienten sind Mangelware, Hausbesuche erfordern hohe Fahrzeiten und -kosten, werden aber nicht besser honoriert als wenn der Patient im selben Ort wohnen würde. Zudem erhält der Arzt in Ostdeutschland auch heute, 20 Jahre nach der deutschen Einheit, ein deutlich geringeres Honorar als sein Pendant im Westen.

    In Berlin sind über 2.000 Ärzte arbeitslos gemeldet, die bleiben lieber arbeitslos in Berlin, als sich für 86% Honorar in Mecklenburg oder Brandenburg den Arsch aufzureißen.

    Mehr Studienabgänger heißt noch lange nicht auch mehr Ärzte an den Orten wo sie gebraucht werden. Der Schlüssel liegt daher nicht in mehr Studienabgängern, sondern in Lösungen die Ärzte dazu bewegen, sich auch in den bislang unterversorgten Regionen niederzulassen. Zu solchen Lösungen gehört auf jeden Fall eine Angleichung der Arzthonorare im Osten und ggf. eine "Buschzulage", also eine Honoraraufstockung in stark unterversorgten Regionen um diese für die Ärzte attraktiver zu machen.

    Der Rösler-Vorschlag ist abwegig, denn Ärzte die sich in Deutschland nicht dort niederlassen können wo sie es möchten, gehen dann schlicht ins Ausland und wir haben rein gar nichts damit erreicht. Jedenfalls wird ganz sicher kein Arzt, der gern in München-Grünwald wohlhabende Privatpatienten behandeln möchte, in die Prignitz ziehen, um dort für 86% Westhonorar Hartz IV-Empfänger zu behandeln, wo ihm ständig die AOK auf die Nüsse geht, wenn er was verordnet das einem AOK-Sachbearbeiter nicht gefällt.
    Geändert von robert234 (09.04.2010 um 23:14 Uhr)

  7. #7
    @Mods: Können wir die Diskussion irgendwie ausgliedern und neuen Thread eröffnen dazu?
    Yes, we can. ^^

  8. #8
    Danke Robert.

    Das Problem existiert doch nicht nur im Osten.
    Wir haben auch in Süddeutschland massig Praxisauflösungen und Insolvenzen von Arztpraxen. Keiner will die weiterführen.
    Das Problem ist doch nichtmal 80% Gehalt zu bekommen, sondern eine 60 Stunden-Woche zuhaben mit einer schwierigen Ausbildung und dafür einen ungerechtfertigt niedrigen Lohn zu kassieren wenn man eben auf Grund der örtlichen Gegebenheiten (Allgemeinmedi auf dem Land) viele Kassenpatienten hat.
    An manch einem Kassenpatient verdient der Arzt doch mittlerweile 0,00€! Die Arztpraxen finanzieren sich teilweise nur noch über Privatpatienten und das kann es doch nicht sein. Dann gibt es noch Hausarztverträge etc. von den Kassen. Das grenzt an Kartelle.

    Ich selbst bin Privatpatient und bin abgesichert aber ich sehe es irgendwie nicht ein, dass wir in einem Land wie Deutschland es nicht auf die Reihe kriegen die eigenen Ärzte zu halten und einem zahlenden (!) Kassenpatienten eine gute Behandlung zu garantieren.

    Was den NC angeht: ich kenne einige wirklich fähige Leute (wie sich herausgestellt hat), die auf Grund des NCs lange warten mussten um Medizin studieren können.
    Mein Bruder etwa musste den Weg über eine ausländische Privatuni gehen und ist jetzt ein hervorragender Student der seine Doktorarbeit schreibt (wieder in Deutschland).
    Daher plädiere ich für Aufnahmetests. Das ist einigermaßen fair und wird unserem föderalistischen Schulsystem viel gerechter als ein NC!!
    Geändert von pouz (10.04.2010 um 00:46 Uhr)

  9. #9
    Ist die Frage was du testen willst. Sollen sich die Studenten vorher gewisse Grundlagen aschaffen oder soll es generelle Intelligenztests geben. Ohne ein genereller Schwarzseher zu sein, glaube ich, dass diese Tests im Schwierigkeitsgrad und Thema am Ziel vorbei schießen werden. Ist doch jetzt schon bei den Klausuren so. In meiner Pharmaklausur gabs keine Frage zu B-Blockern, keine zu ACE-Hemmern un dkeine zu Ca-Antagonisten, dafür eine Frage zur Halbwertszeit eines Ersatzantibiotikums und die Frage, an welchem C sind die OH-Gruppe bei einem Chemotherapeutikum für eine besondere ALL-Sorte befindet. Und das sind Klausuren, die von der Hochschule selber abgesegnet sind. Wenn dann die gleichen Leute die Aufnahmen machen...
    Unis haben das Auswahlverfahren der Einfachheit halber an die ZVS abgegeben, werden also entweder die Verfahren selber machen müssen, oder Deutschladweit ein einheitliches System über die ZVS o.Ä. laufen lassen müssen. Und dann lass mal nen Bayrischen Schüler gegen NRW antreten...

    Gruß,
    Fabian

  10. #10
    An meiner Uni (HSG, BWL, Schweiz) wurde zuerst ein Aufnahmetest gemacht: 4h, Zeit knapp - Textverständnis, Logik, mathematisches Verständnis, allg. Verständis, Belastbarkeit, Intelligenz. Durchfallquote 80%
    Danach 2 Semester Assessment. Sprich wieder separieren. Durchfallquote 60%.

    So ähnlich könnte man es für Medis doch auch machen. Tetst laufen zentral, an einer Topuni viele Punkte an einem unbeliebtem Standord weniger viel. So haben Alle eine Chance. Das würde zumindst mehr aussagen als der NC

  11. #11
    Ansehen ? Zitat von Hamonlinie Ansehen ?
    Ist die Frage was du testen willst. Sollen sich die Studenten vorher gewisse Grundlagen aschaffen oder soll es generelle Intelligenztests geben.
    Das Problem ist, dass eine 1+ in Deutsch nichts darüber aussagt, ob jemand ein guter Mediziner ist oder nicht, aber ein theoretisch guter Mediziner, nicht studieren darf, weil er in Deutsch zu schlecht war.
    Dem wirken einige Unis ja schon entgegen und gewichten naturwissenschaftliche Fächer stärker. Trotzdem bin ich für gute -und da liegt wohl das Problem- Tests zur Feststellung der Studierfähigkeit, die auf die Abiturnote angerechnet werden.
    In Form vom freiwilligen TMS gibt es das ja an einigen Unis wieder. Sich damit aber ausreichend zu verbessern ist in den meisten Fällen unmöglich und somit eine clevere Form der Geldmacherei.

    Und dann lass mal nen Bayrischen Schüler gegen NRW antreten...
    na dann lass mich doch gegen diesen bayrischen Schüler antreten... dass er aus Bayern kommt schüchtert mich ganz bestimmt nicht ein und für kategorisch klüger halte ich ihn ebenso wenig Ansehen ?
    Das klingt immer so, als ob in NRW alle dumm und in Bayern alle die reinsten Intelligenzbestien wären. Als ob ein guter Abiturient in NRW nicht mit einem aus Bayern mithalten könnte Ansehen ?
    Geändert von IvanDrago (10.04.2010 um 01:30 Uhr)

  12. #12
    Bei mir gab es damals auch einen Aufnahmetest, welcher von 2 Professoren meines jetzigen Fachbereichs durchgeführt wurde. Der Test ging ungefähr eine halbe oder dreiviertel Stunde. Dabei wurde alles mögliche Besprochen. Was sind meine Hobbies, was mache ich in meiner Freizeit, was für Sport mache ich, was waren meine Lieblingsfächer in der Schule usw. Am Ende gab es dann auch noch einige Fragen bezüglich Allgemeinwissen und Problemlösung, also man hat das Problem, was für eine Lösung schlagen Sie vor bzw. wie gehen Sie an das Problem heran. Nunja, auf jeden Fall hat man dann am Ende eine Note bekommen und diese wurde mit der Abinote verrechnet (50:50) und diejenigen die dann die Besten Noten hatten wurden aufgenommen. Finde das System dahinter eigentlich gar nicht schlecht, allerdings kann man glaub ich auch Pech haben, wenn man den Professoren unsympathisch rüberkommt und man deshalb eine schlechtere Benotung bekommt.

  13. #13
    Das heißt für mich ich werde noch weniger zum Arzt gehen...

  14. #14
    Ansehen ? Zitat von sYo Ansehen ?
    Das heißt für mich ich werde noch weniger zum Arzt gehen...
    Warum? Jeder der die Notenvergabe kennt, weiß, wie es läuft. Bestenfalls sagen die Noten rein GARNICHTS über die Kompetenz einer Person aus.

  15. #15
    Ansehen ? Zitat von Lucifer Ansehen ?
    Warum? Jeder der die Notenvergabe kennt, weiß, wie es läuft. Bestenfalls sagen die Noten rein GARNICHTS über die Kompetenz einer Person aus.
    Naja er bekommt ja nicht umsonst eine bestimmte Benotung. Das Noten GARNICHTS zusagen haben ist wohl nicht korrekt.

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