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Thema: Muskelaufbau

  1. #1

    Muskelaufbau

    hab mal ne Frage dazu
    Muskeln wachsen durch kleine Risse im Muskel (Mikrotraumen),
    nun meine tHEORIE, dann wachsen sie nur bei Muskelkater, weil bei dem entstehen doch so Risse oder bin ich aufm Holzweg

    •   Alt

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  2. #2
    Nein, die Muskeln wachsen nicht nur bei Muskelkarter,warum das so ist kann ich dir nicht sagen, nur das sie auch wachsen ohne Muskelkarter.
    Irgendwann hat sich dein Köprer an die belastung gewöhnt und du bekommst keinen Muskelkarter mehr !!

  3. #3
    ja und genau deswegen sieht man auch am Anfang schnell Erfolge
    únd danach dauerts immer länger aufzubauen.
    Wenn ich mein Training bei jedem Workout steiger hab ich auch fast immer nen Kater

  4. #4
    Muskelaufbau hat mit Muskelkater nichts zu tun. Manche Menschen haben starken andre keinen Muskelkater.

  5. #5
    Muskelprotein auf der Streckbank


    Für Muskelspiele unentbehrlich – molekularer Kraftsensor steuert Muskelaufbau

    Den Olympioniken in Peking dürfte
    während der Wettkämpfe eine
    andere Frage durch den Kopf gegangen
    sein als die nach der molekularen
    Funktion und Regulation ihrer Muskeln.
    Weit mehr dürfte die Sportler beschäftigt
    haben, ob Training und Muskelaufbau optimal
    waren. Doch wie misst der Muskel
    die mechanische Belastung während des
    Trainings und merkt, dass er mehr leisten
    muss? Diesen Mechanismus hat nun ein interdisziplinäres
    Forscherteam von der Ludwig-
    Maximilians-Universität München und
    dem Göttinger Max-Planck-Institut für biophysikalische
    Chemie in Zusammenarbeit
    mit dem King's College London (England)
    entschlüsselt. Wie die Wissenschaftler herausfanden,
    wirkt ein Protein im Muskel als
    Kraftsensor. Wird dieser bei Muskelspannung
    aktiviert, löst er die Herstellung neuer
    Muskelbausteine im Zellkern aus.

    Die wenigsten Menschen machen auf
    Anhieb eine Reihe von Klimmzügen. Doch
    mit entsprechendem Training kann sich praktisch
    jeder von uns nach oben ziehen. Mit der
    Anstrengung wachsen unsere Muskeln und
    verleihen uns die nötige Kraft – bei Nichtstun
    dagegen verlieren wir sehr schnell an Muskelmasse.
    Aber woher weiß der Muskel, dass er
    wachsen oder schrumpfen muss? Diese Frage
    untersuchte nun ein internationales Wissenschaftlerteam.
    Die Forscher vermuteten
    schon seit langem, dass es im Muskel eine Art
    Kraftsensor geben muss, der die Belastung
    misst und weitermeldet. Ein Muskelprotein
    schien den Wissenschaftlern für diese Aufgabe
    besonders geeignet zu sein: das Titin – ein
    wahrer Gigant im Reich der Proteine. Zusammen
    mit zwei weiteren Muskelproteinen, Aktin
    und Myosin, ist es Hauptbestandteil der
    Sarkomere, den kleinsten krafterzeugenden
    Einheiten unserer Herz-und Skelettmuskel.
    Während Aktin und Myosin den Muskel bewegen,
    durchspannt das Titin das Sarkomer,
    hält es wie eine Expanderfeder zusammen
    und sorgt für die nötige Elastizität der Muskulatur.
    Durch Kombination so verschiedener
    Methoden wie Rasterkraftmikroskopie,
    computergestützten Großsimulationen
    und Enzymbiochemie konnten die Forscher
    erstmals direkt zeigen, dass in der Tat eine
    besondere Stelle im riesigen Titinprotein als
    mechanischer Sensor wirken kann.

    Die Wissenschaftler konzentrierten
    sich auf ein besonderes
    Kettenglied innerhalb
    des Titins, die sogenannte
    Titinkinase, welche ein katalytisches
    Zentrum in sich birgt.
    Wenn es aktiv ist, spaltet es
    von einem kleinen ATP-Molekül
    einen Phosphatrest ab,
    heftet diesen als Marker an ein
    weiteres Protein und löst so
    eine biochemische Signalkette
    aus: ein idealer Sensor. Doch
    wie wird der Sensor aktiviert,
    was hält ihn blockiert? Um dies herauszufinden,
    untersuchte Elias Puchner am Lehrstuhl
    von Prof. Hermann Gaub an der Münchener
    Ludwig-Maximilians-Universität die
    Titinkinase mit einem selbstkonstruierten
    Rasterkraftmikroskop genauer. Um Veränderungen
    der Titinkinase bei Dehnung zu
    messen, spannte Puchner das Protein mit
    der extrem dünnen Spitze des Rasterkraftmikroskops
    gewissermaßen in eine Streckbank
    ein. Dabei dehnte der Forscher das
    Protein auf die gleiche Art und Weise, wie
    es auch im Muskel gespannt wird. Selbst
    kleinste Veränderungen in der Titinkinase
    sind während der Streckung mit dieser
    Methode nachweisbar. „Am echten Protein
    konnten wir so die für die Molekülstreckung
    nötige Kraft messen. Dabei konnten wir direkt
    nachweisen: Nur in diesem gestreckten
    Zustand bindet das ATP-Molekül an die Titinkinase“,
    erklärt Puchner.

    Titinkinase als Kraftmesser in Aktion
    Um zu sehen, was mit dem Protein unter
    mechanischem Stress – also bei kräftiger
    Muskeldehnung – genau geschieht, stellten
    die Wissenschaftler um Prof. Helmut Grubmüller
    am MPI für biophysikalische Chemie
    in Göttingen das Experiment am Computer
    nach. Helmut Grubmüller zeigt am Bildschirm,
    wie bei der Computersimulation
    die Bewegungen der Titinkinase Atom für
    Atom sichtbar werden. Zieht der Göttinger
    Biophysiker nun mit der virtuellen Spitze
    eines Rasterkraftmikroskops am Protein,
    lässt sich die Proteinbewegung mitverfolgen.
    Dabei klappt ein Teil des Proteins auf,
    der zuvor das aktive Zentrum wie ein Stöpsel
    verschlossen hielt. Das nun freiliegende
    aktive Zentrum kann ATP zerlegen und die
    Signalkette auslösen. Im Ruhezustand blockiert
    die Titinkinase sich mit dieser Klappe
    selbst; die ATP-Bindung wird so verhindert.

    Produktion der Muskelbausteine anregen
    Wie die ab einer gewissen Muskelspannung
    von der Titinkinase ausgelöste Signalkette
    genau funktioniert, untersucht die Gruppe
    um Prof. Mathias Gautel vom King's
    College London. Die Mediziner konnten
    erfolgreich Proteine identifizieren, die
    letztlich im Zellkern die Herstellung weiterer
    Muskelproteine – und damit neuer
    Muskelbausteine für die Reparatur und das
    Wachstum des Muskels – anregen und den
    Abbau von Muskelproteinen kontrollieren.
    Damit passen die Ergebnisse der drei Gruppen
    schlüssig zusammen; sie ermöglichen
    erstmals Einblicke in die Wirkungsweise
    eines molekularen mechanischen Sensors.

    Fehlfunktionen der Titinkinase spielen
    bei einigen genetischen Muskelkrankheiten
    wie der Edstrøm-Krankheit eine entscheidende
    Rolle. Vermutlich können hierdurch
    die Muskeln nicht mehr ausreichend regeneriert
    werden – mit fatalen Folgen für
    die Betroffenen, denn die besonders stark
    beanspruchte Atemmuskulatur versagt
    zuerst. Ein besseres Verständnis für die
    molekularen Zusammenhänge bei Muskelwachstum
    und Regeneration könnte daher
    für die Entwicklung neuer Medikamente
    zur Behandlung bestimmter Muskelkrankheiten
    von entscheidender Bedeutung sein.
    Und auch Fitnessbewusste bis hin zu Hochleistungssportler
    könnten in ihrem Training
    von den neuen Erkenntnissen der Forscher
    profitieren. Dr. Carmen Rotte, Göttingen

    Quelle: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin 09/2008

    Link zum Artikel:
    http://www.zeitschrift-sportmedizin....ossier_908.pdf
    Geändert von Sixpack (13.03.2010 um 14:41 Uhr)

  6. #6
    Quelle: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin 09/2008

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