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Thema: westerwelle
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19.02.2010, 20:56 #166Bei den meisten Großunternehmen stellen immer noch die Gründerfamilien einen großen Teil des Eigenkapitals. Sie haften daher auch mir ihrem Vermögen und das soll sich auch lohnen.
oder von den Zumwinkel´s, Mehdorn´s????
Dann ist die Organisation nicht gut genug.
Hier ist dein Denkfehler. Klar brauchen wir Leute die anpacken und ich achte und respektiere jeden fleißigen Arbeiter. Aber ohne die großen Köpfe geht nichts vorwärts. Wenn keiner das Geld bereit stellt wird nicht geforscht, wird nicht geforscht überholen uns die anderen und wir fallen zurück und dann geht es ALLEN hier schlechter. Ohne Ideen und Mut kommen wir nicht vorwärts, können die Leute noch so fleißig sein.
Jedoch sind Denker sowohl im technischen Bereich wie auch im kaufmännischen notwendig, denkst du ein Kaufmann hat das Rad erfunden???
Das erinnert mich stark an die Denkweise unseres Vertriebs und ich muss immer wieder entgegnen: ohne dem Produkt habt ihr nichts zu vertreiben! Und die Produkte werden nunmal an Werkbänken und nicht an Schreibtischen produziert. Und F&E ist ebenfalls eine meist rein technische Angelegenheit.... . Natürlich muss eine Firma im Ganzen gut aufgestellt sein, keine Frage. Nur, leider bleibt festzustellen, daß der sog. Wasserkopf meist immer weiter aufgebläht wird und die Belegschaft, die am Produkt arbeitet, wird dezimiert. Das rächt sich bereits bei einigen unserer Konkurrenten und ist zB in meiner Firma momentan noch ein kleines Plus. Leider bekommen wir aber auch solche "Topmanager", die zwar keine Ahnung vom Produkt oder gewachsenen Betriebsstrukturen haben, aber so wunderbare Rechenexempel statuieren können, die du so gerne magst. Am Ende bekommen die einen Bonus, die Qualität und/oder Quantität geht nach unten, einige Stellen werden nicht mehr besetzt und nach 5 Jahren wird der Ty entweder in die Vorstandetage befördert oder geht zum nächsten Betrieb. Das ist leider oft auch Alltag in großen Industriebetrieben!
Gruß DirkAnsehen ?Geändert von Dirk_39 (19.02.2010 um 20:58 Uhr)
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19.02.2010, 21:04 #167
Nee, eben nicht. Da musst du in dem anderen Deutschland leben. Das ist doch genau eben nicht so. Das es unqualifizierte Arbeiter schwerer haben ist normal und das sie weniger verdienen auch. Die Jobs die sie machen sind aber keine Allmosenjobs, auf diese Arbeitskraft sind wir auch angewiesen. Die Konzerne und Betriebe machen durch die Bank gute Gewinne und wollen dennoch mehr rauspressen, weniger bezahlen oder trotz gestiegener Lebenshaltungskosten bzw. Inflation kein Prozent mehr bezahlen oder entlassen sogar Arbeitskräfte. Rationalisieren, fordern längere Arbeitszeiten. Das alles auf der einen Seite der Gleichung und auf der anderen steht noch mehr Gewinn.
Du kannst die Schuld des Arbeiters, weil er vielleicht unqualifiziert ist, nicht gegen die Schuld der Arbeitgeber (die Red eist von großen Firmen, Konzerne usw.) nicht verrechnen. Nur weil ein Arbeiter nicht zu mehr in der lage ist, als einen LKW zu entladen braucht in der Arbeiutgeber nicht so schlecht zu bezahlen das er davon nicht sein Essen, die Miete, Strom usw. bezahlen kann wenn das Unternehmen doch Gewinn macht. Alles andere ist Gier nach Geld und nach Reichtum auf Kosten anderer.
Nur weil einer über andere herrschen kann weil ihm vielleicht die Mittel dazu zur Verfügung stehen hat er noch kein Recht das auch zutun.
Rechne mir mal bitte vor wie jemand gut bürgerlich leben kann wenn sein Lohn 6€ die Stunde beträgt. Das ist hier in Berlin für einen unqualifizierten Arbeiter ein üblicher Lohn, gleichzeitig sind das Löhne von Jobvermittlungen bzw. den neuen Jobs, die den Arbeitslosen angeboten werden. Wirklich, beweis mal bitte deine Aussage, man könne ein gutbürgerliches Leben führen.
Erklär mir mal bitte die Schuld vom Arbeitnehmer, der zum Beispiel bei BMW gefeuert wird und als Leiharbeiter zurückkommt, mit einem drittel seiner Kollegen? Die Arbeiter werden ja nicht unqualifizierter, die sollen nur das Gleiche für die Hälfte tun.
Dann ist die Organisation nicht gut genug.
Wie Robert schon sagte, erstens kann nicht jeder Ingenieur werden und außerdem braucht man auch keinen Ingenieur der Lagerarbeit macht.
Was die Bildung angeht: Generell ist jeder gehalten, sein Bestes zu geben. So, das entbindet aber nicht den Staat von seiner Pflicht. Warum gibt es den Schulzweig der Hauptschule, der zu nichts qualifiziert?
Man kann doch nicht eine Schule in ein Dorf stellen, alle gehen drauf und wenn sie rauskommen sagt man: Selber Schuld, du bist ja unqualifiziert.
Wer heutzutage von der Hauptschule kommt, für den ist das erstmal ein berufliches Todesurteil, sich zu rehabilitieren fällt sehr schwer, meine ich. Warum bildet man Leute zu Verlierern auf dem Arbeitsmarkt aus? Man muss davon ausgehen, das ein Hauptschulabsolvent eher weniger Eigeninitiative in Sachen Weiterbildung mitbringt.
Hier ist dein Denkfehler. Klar brauchen wir Leute die anpacken und ich achte und respektiere jeden fleißigen Arbeiter. Aber ohne die großen Köpfe geht nichts vorwärts. Wenn keiner das Geld bereit stellt wird nicht geforscht, wird nicht geforscht überholen uns die anderen und wir fallen zurück und dann geht es ALLEN hier schlechter. Ohne Ideen und Mut kommen wir nicht vorwärts, können die Leute noch so fleißig sein.
Die Belastung durch Sozialabgaben der Bevölkerung wird noch erhöht, es bleibt weniger Geld in der Tasche. Durch "Arbeitsmarktreformen" sind die Arbeitsplätze unsicherer geworden, kaum ein Angestellter wird es wagen einen Kredit aufzunehmen und zB ein EIgenheim zu erwerben. Dann haben wir weniger Aufträge im Mittelstand und weniger Umsatz im Einzelhandel.
Anstelle von einem würdigen Gehalt bekommen Vollzeitarbeiter Almosen vom Staat. Arbeitslose müssen perspektivlose Arbeit annehmen und die Jobcenter vermitteln qualifizierte Arbeiter in anspruchsloseere Arbeit.
Preise für Produkte sinken weil die Leute eine Sparsucht entwickeln, Qualität bleibt auf der Strecke. Heute machen Hersteller von Altautos im neuen Design ein besseres Geschäft weil High-Tech kaum gekauft werden kann.
Für Forschung gibt es weniger Geld, ist ja auch der Fall. Für Bildung gibt es auch weniger Geld. Wer forscht nach High-Tech, wenn sich die Bevölkerung die Erfindung nicht leisten kann?
Wozu weniger geld für Bildung führt ist jawohl klar.
Eigentlich zeigt die Familienpolitik von Deutschland schon das Interesse der Regierung an der gewöhnlichen Bevölkerung. Da sieht man schon das der Regierung schnelle Steuereinnahmen wichtiger sind als eine nachwachsende Bevölkerung.
Genauso ist es auch mit der Politik für den Arbeitsmarkt. Die Regierung ist selber borniert. Die schlechte Bildung fängt in der Schule an, Familien haben heute große Probleme mit der Erziehung aber darauf wird nicht reagiert...ums mal mit einer Phrase zu sagen, man sägt den Ast ab auf dem man sitzt oder man kann auch sagen sie beißen in die Hände die sie eigentlich füttern. 80% der Wirtschaft sind Binnenkonsum. Je höher die Gehälter, umso kleiner der Hang zur Liquidität, das bedeutet, zehn Leute mit 1.000€ in der Tasche pumpen mehr Geld in die Wirtschaft (Volkswirtschaft) als einer mit 10.000€.
@ Damaja, Skandinavische Länder sollen kein Vergleich für eine Wirtschaftsmacht wie Deutschland sein. Anderes Lebensstil, andere Strukturen, anderer Sozialstaat, andere Geschichte. Ich kann auch sagen hey guckt euch mal in Afrika um. Dann meckert auch keiner mehr über die Löhne hier in Deutschland.
Da hab ich gesagt, es könnten auch ein paar Euros mehr sein wie in Skandinavien. Das es überhaupt nichts bringt, Äpfel mit Birnen zu vergleichen sehe ich auch so, da gebe ich dir Recht. SO war da sauch eigentlich gemeint.
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19.02.2010, 21:07 #168
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19.02.2010, 21:12 #169
Ansehen ?
Das steht nicht im Widerspruch zu existenzsichernden Löhnen. Außerdem ist und bleibt die Basis der Volkswirtschaft das Volk und nicht die Forscher oder die Bänker alleine.
China gilt übrigens als die "Werkbank der Welt" und nicht als die Forscher, dennoch rücken die voran. Nicht das für Deutschland das Gleiche gilt, will nur zeigen das es nicht auf nur eine Eigenschaft ankommt, wie zB Forschung.
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19.02.2010, 21:26 #170
@Dirk
Mehdorn ist doch keine Unternehmefamilie? Alle anderen schon. Ich bin verwirrt.
Organisatorisch muss ein Unternehmen über jeden Mitarbeiter Bescheid wissen. Ist das nicht der Fall ist das nicht gut und bedarf Abhilfe.
Natürlich brauch man Leute die anpacken. Aber ohne jemanden der das organisiert und klug verwaltet geht auch nichts. Aber über was reden wir hier? Da sind wir uns doch einig!
@ Damaja
6 Euro * 60 Stunden. Oder Beförderung provozieren Ansehen ?
Was sollen wir denn mit den nicht so geschickten oder schuldesinteressierten machen? Das 3 gliedrige Schulsystem ist ok und nicht der Punkt. Im übrigen bin ich der Meinung, dass bei Bildung nicht gespart werden sollte und der Weg für jeden offen stehen muss. AUch sozial schwache Familien sollten hier alle Chancen haben. Im übrigen sollte ein Vollzeitjob zum Leben ausreichen, falls nicht muss der Staat aufstocken. Mindestlöhne sind hier aber falsch.
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19.02.2010, 21:27 #171
Würden manche mal so ne energie in sinnvolle beiträge legen die was mit BB zu tun hätten Ansehen ?
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19.02.2010, 21:39 #172
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20.02.2010, 12:33 #173
Es gibt Neuigkeiten. DGB fordert 8,50 Euro Mindestlohn (Quelle: dpa).
Das ist einfach realitätsfremd pauschal für jeden Job mind. 8,50/h zu verlangen. Das ist Populismus. Kann jedes 2. Unternehmen schließen oder abbauen.
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20.02.2010, 13:28 #174
@pouz:Mit meinen Erfahrungen deckt es sich nicht gerade, daß gute oder besonders engagierte Arbeit von den Chefs durch Beförderung oder mehr Gestaltungsspielraum honoriert wird. Oft wird das allzu selbstverständlich hingenommen und gar nicht darüber nachgedacht.
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20.02.2010, 13:33 #175
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20.02.2010, 15:11 #176
Mehdorn und auch Zumwinkel stehen für die Managerkaste, die anderen eben für die Unternehmerfamilie. Da beziehe ich mich auf vorangegangene Posts und wollte einen rethorischen Bogen schlagen...
Organisatorisch zu wissen, das Herr Schulz im Betrieb die Planstelle x und die Personalnummer y besetzt, heisst doch nicht, daß der Personalchef den Herrn Schulz wirklich kennt! Da vergleichst du Äpfel mit Birnen^^...
Prinzipiell funzt ein Betrieb wie ein Getriebe, da sind alle wichtig. Nur, öhne Öl läuft ein Getriebe heiss und geht langfrisitg kaputt. Und das Öl in einem Betrieb ist u.a. auch Geld, jedoch eben auch Anerkennung, persönliche Weiteraufstiegschancen, sozialer Umgang miteinander usw. . Viele "Topmanager", die einfach mal entlassen anstatt sich um alternative Konzepte zu kümmern, vergessen eben so, daß Öl aufzufüllen! Ansehen ?
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20.02.2010, 16:26 #177
Ich habe es gewußt: Es geht um Öl! Wenn man den Dirk schon zu den Amis schickt. Ansehen ?
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20.02.2010, 18:23 #178
Zumwinkel ist allerdings auch eine Unternehmerfamilie (was du vielleicht nicht wusstest), deshalb war ich verwirrt.
Das mit der Personalnummer ist doch vollkommener Unfug. Ziel ist es zu wissen wer gute Arbeit leistet und wer nicht. Ziel eines jeden Unternehmens muss es sein die Schlechten Leute zuerst auszusortieren und die Guten leute zu fördern. Alles andere ist nicht ein Fehler des Systems sondern ein spezifischer Führungs/Organisationsfehler. Jeder Unternehmer wäre doch dumm fleißige Leute gehen zu lassen.
Natürlich gibt es diese "dummen" Unternehmer. Heute sogar mit einem Fahrer gesprochen, junger Türke, hat bei Siemens (laut eigener Aussage) gute Arbeit geleistet, wollte sich weiterbilden. Chef hat gesagt das unterstützt er nicht also hat der Türke gekündigt und sich selbst weitergebildet. Jetzt findet er keinen Job mehr und muss als Fahrer über die Runden kommmen bis er was besseres hat.
Hier sage ich auch, klarer Fehler des Verantwortlichen. Ich hätte anders gehandelt als sein Chef und genauso die meisten Leute mit etwas Verstand.
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20.02.2010, 18:38 #179
Von Zumwinkel weiß ich, daß er von seinem Vater einen Betrieb übernommen hatte, bevor er selber eigentlich seine Ausbildung richtig beendet hatte ( korrigiere mich, wenn´s nicht stimmt!)
Es geht doch nicht um Vorgesetzte am Arbeitsplatz, da bin ich ja mit dir einer Meinung. Aber es geht um die Top-Vorstände. Klar kann kein Mehdorn der Welt jeden Schaffner persönlich kennen^^...
In erster Linie ist Ziel eines jeden Unternehmens Gewinnmaximiereung. Wenn das dann auf die Art geschieht, indem tausende ihren Job verlieren, dann haben eben diese "Vordenker" in der Vergangenheit ihren Job nicht gut gemacht! Pouz, wir ( also zumindest ich^^) reden doch von Großunternehmen, nicht von klein- oder mittelständischen Betrieben. Da sieht die Unternehmenskultur auch noch anders aus.
Und viel Topmanager machen ja einen guten Job. Denen gönne ich auch hohe Gehälter. Aber gerade Zumwinkel ist doch ein Beispiel für die Verkommenheit Teile unserer "Eliten": hinterziehr Steuern und ist dann beleidigt, wenn er auffliegt und sich dafür verantworten muß ( was er, strenggenommen, eigentlich ja eh nicht getan hat).
Andere kündigen Entlassungen an ( Ackermann) und schwupps, gehen die Aktien nach oben. Komischerweise sind deren Boni abhängig von den Kursen.... ein Schelm, der Böses dabei denkt^^
Pouz, ich glaube wir sind uns näher als du glaubst*g*, nur mag ich es eben nicht, wenn pauschal jeder H4´ler als faule Sau bezeichnet wird und jeder "Top-Manager" als Leistungsträger. Ich habe selber einen Fall in der Familie, der ist bei einem sehr großen Automobilkonzern im mittleren Management. Der ist Dr.Ing., das ist sein Titel. Der ist doof wie Brot, kam nie richtig mit was zurecht und verdient ein Schweinegeld. Und da bin ich nicht neidisch, er selber hat gesagt, sein Dr.-Titel war die Eintrittskarte, jetzt ist er noch noch anwesend. Er ist halt nur da und präsentiert, was ihm ander zutragen. Die Aufgaben übernehmen Assistenten bzw. seine Sekretetärin, die jedoch weit weniger fürstlich entlohnt werden. Ist vielleicht nicht der typische fall, aber sowas gibt´s eben auch. Ein Mittelständler könnte sich den zweifach nicht leisten: er kostet zu viel und bringt zu wenig!Geändert von Dirk_39 (20.02.2010 um 18:47 Uhr)
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20.02.2010, 18:42 #180Politik ist wichtiger als BB...
Der Große MB-Umwelt-und-Klimaaward...
23.12.2024, 20:28 in Fun