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Thema: Regeneration

  1. #1

    Beitrag Regeneration

    Regeneration

    Wenn man die Brust trainiert und in ihr am nächsten Tag Muskelkater hat.

    Kann man dann unbesorgt z.B den Rücken trainieren?

    Oder Sollte man warten und ruhen bis der Körper den Muskelkater verarbeit hat und erst dann wieder trainieren gehen ?

    •   Alt

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  2. #2
    Wenn man die Brust trainiert und in ihr am nächsten Tag Muskelkater hat.

    Kann man dann unbesorgt z.B den Rücken trainieren?
    Ja, kannst Du. Denn nicht der Rücken ist verkatert (und damit noch nicht vollständig regeneriert), sondern die Brust.

  3. #3
    Reagiert der Körper nicht so dass er sagt STOP

    Ich muss erstmal den Reiz den du mir gestern gegeben hast ( Brust ) verarbeiten bevor du mir einen neuen gibst (Rücken)?

    Meine Befürchtung ist, dass der Körper in dem Zeitraum indem man Muskelkater hat signalisiert das er Ruhe braucht und man erst nach dieser Ruhe trainieren soll. Wenn man dennoch in dieser zeit trainiert vernachlässigt der Körper einfach die Reize die man gestern erhalten hat und verarbeitet nur die neuen.

    Oder das es sich aufteilt 50% Brust 50 % Rücken.

    Anders gesagt, kann der Körper wirklich parallel Muskelaufbauen ( 1Tag Brust 2 Rücken ) oder muss er es Schritt per Schritt unter Beachtung des Muskelkaters aufbauen ?
    ( 1 Tag Brust, an den folge Tagen so lange Pause bis sich die Brust optimal erholt hat) und dann Rücken und wieder warten bis sich diese optimal erholt hat.

  4. #4
    Wenn du wirklich den brutal üblen Muskelkater hast und dir jede winzige Bewegung weh tut, würd ich eventuell nicht trainieren, aber dann denke ich sollte Brust auch gar nicht gehen, weil du da den Rücken meistens mit bewegst

    Solange es nur ein leichter Muskelkater ist, sollte es kein Problem sein, dein Körper macht so viel auf einmal, der kann auch 2 Muskel gleichzeitig bearbeiten. (Haare wachsen ja z.B. auch alle auf einmal und ned jeden Tag ein anderes)

  5. #5
    Du kannst unbesorgt trainieren Robert weiß wovon er spricht.

  6. #6
    Wenn du das so siehst brauchst du ja gar keine Pausen machen, dann kannste ja gleich 7 Tage die Woche trainieren, da du ja immer eine andere Muskelgruppe trainierst und sich die anderen Muskelgruppen während dessen erholen können.

    Wenn der Körper Muskelkater hat ist das ein Zeichen dass das Training zu schwer war und deswegen Muskeln aufbaut um es das nächste Mal zu schaffen.

    Warum sollte man den Körper nicht genügend Zeit geben um sich von den Reizen den man ihn ausgesetzt hat richtig zu erholen bevor man neue Reize setzt?

    Kann mir dass mal einer mit Begründung erläutern?

  7. #7
    Jedes mal wieder.... aber naja bin ja heute gut druff =)

    Als erstes ist daher zu klären, warum der Körper überhaupt Muskeln aufbaut. Das ist das Prinzip der Superkompensation, das besagt, dass der Körper nach einer die Normschwelle überschreitenden Belastung die Resourcen wiederherstellt und sogar noch etwas mehr, d.h. beim nächsten Training ist man leistungsstärker. Wenn man das nun ausbauen will müssen die Reize immer stärker werden damit die Reizschwelle noch getroffen wird, und außerdem muss der Abstand zwischen den Trainingseinheiten passen. Zu viel Regeneration bedeutet Abbauen zu wenig Übertraining - wobei angemerkt sei, dass man sehr sehr schwer ins Übertraining kommt.

    Das heißt du könntest anfangs theoretisch ruhig 7 Tage die Woche trainieren, das schadet nichts so lange du deinen einzelnen Muskelgruppen lange genug Zeit zur Regeneration gibst.


    Des weiteren ist noch zu klären was Muskelkater denn nun ist. Da gibt es verschiedene Theorien eine besagt es wären Mikrorisse im Muskel, eine andere es ist die große Ansammlung von Milchsäuren und Schlackestoffen die den Muskel schädigen. Die wahrscheinlichere Theorie ist aber die mit den Haarrissen im Muskel durch die noch zusätzlich "Wasser" in den Muskel kommt, dort bilden sich dann sog. Ödeme.

    Wenn du dich nun leicht sportlich betätigst wird/werden das Wasser bzw. die Schlackenstoffe schneller aus dem Muskel transportiert.
    Eine leichte Betätigung ist in diesem Fall idealerweise eine zyklische zum Beispiel Schwimmen oder eben das Training einer antagonistischen Muskelgruppe.

  8. #8
    Zitat Zitat von Liquid123 Beitrag anzeigen
    Jedes mal wieder.... aber naja bin ja heute gut druff =)

    Als erstes ist daher zu klären, warum der Körper überhaupt Muskeln aufbaut. Das ist das Prinzip der Superkompensation, das besagt, dass der Körper nach einer die Normschwelle überschreitenden Belastung die Resourcen wiederherstellt und sogar noch etwas mehr, d.h. beim nächsten Training ist man leistungsstärker. Wenn man das nun ausbauen will müssen die Reize immer stärker werden damit die Reizschwelle noch getroffen wird, und außerdem muss der Abstand zwischen den Trainingseinheiten passen. Zu viel Regeneration bedeutet Abbauen zu wenig Übertraining - wobei angemerkt sei, dass man sehr sehr schwer ins Übertraining kommt.

    Das heißt du könntest anfangs theoretisch ruhig 7 Tage die Woche trainieren, das schadet nichts so lange du deinen einzelnen Muskelgruppen lange genug Zeit zur Regeneration gibst.


    Des weiteren ist noch zu klären was Muskelkater denn nun ist. Da gibt es verschiedene Theorien eine besagt es wären Mikrorisse im Muskel, eine andere es ist die große Ansammlung von Milchsäuren und Schlackestoffen die den Muskel schädigen. Die wahrscheinlichere Theorie ist aber die mit den Haarrissen im Muskel durch die noch zusätzlich "Wasser" in den Muskel kommt, dort bilden sich dann sog. Ödeme.

    Wenn du dich nun leicht sportlich betätigst wird/werden das Wasser bzw. die Schlackenstoffe schneller aus dem Muskel transportiert.
    Eine leichte Betätigung ist in diesem Fall idealerweise eine zyklische zum Beispiel Schwimmen oder eben das Training einer antagonistischen Muskelgruppe.

    Dankeschön für deinen Beitrag nun habe ich aber eine andere Frage du schreibst von Superkompensation, ist es dann richtig gerade so viel gewicht zu verwenden dass ich den Reiz in Muskel verursache ?

    Weniger ist mehr prinzip ?

    Warum soll ich z.B mit 15 Kilo Curlen wenn ich einen Reiz im Bizep auch mit 8 spüre ? Ist es dann nicht besser mich langsam anzutasten und erstmal en Reiz mit 8 Kilo mache bis das Gewicht zu wenig ist, anstatt gleich auf 15 zu gehen ?

  9. #9
    Warum soll ich z.B mit 15 Kilo Curlen wenn ich einen Reiz im Bizep auch mit 8 spüre ?
    Nachfrage: Du willst Muskelmasse aufbauen? Falls ja, dann wäre um bei Deinem kg-Beispiel zu bleiben das Curlen mit 8 kg sinnfrei. Ein Muskel besteht aus einer Vielzahl von Muskelfasern, die nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip arbeiten, das heißt eine Muskelfaser kontrahiert, oder sie kontrahiert nicht. Kontrahiert die Muskelfaser, dann erzeugt sie dabei eine bestimmte Kraft, ja nach Anforderung - hier dem Gewicht der Hantel - werden genau so viele Muskelfasern aktiviert, wie nötig sind um diese Hantel zu bewegen. Nur diese Fasern erhalten dann einen Trainingsreiz, nicht aber die übrigen Muskelfasern. Für das Curlen mit 15 kg aktivierst Du zwangsläufig viel mehr Muskelfasern als für das Curlen mit 8 kg. Entsprechend wäre hier der Trainingseffekt bei 15 kg fast doppelt so groß.

    Ergänzend wäre dazu allerdings anzumerken, daß eine Erhöhung des Hantelgewichts dann wieder (zumindest teilweise) verpufft, wenn man dieses nur durch grobes Abfälschen/Schwungholen bewegen kann. Denn dann erbringen nicht die anzusprechenden Muskelfasern die volle Arbeit, sondern andere Muskelgruppen und der Schwung helfen mit.

    Fazit: Arbeite mit dem Gewicht, das Du maximal verwenden kannst um sauber und ohne viel Abfälschen im Ziel-Wdh.-Bereich zu trainieren. Schaffst Du mit 15 kg zwischen 8 und 12 Curls, dann paßt es. Schaffst Du damit nur saubere 5 oder 6 Curls, ist es etwas zu schwer. Schaffst Du damit 13 oder 14 Curls, heißt es etwas mehr auflegen.

  10. #10
    Zitat Zitat von robert234 Beitrag anzeigen
    Nachfrage: Du willst Muskelmasse aufbauen? Falls ja, dann wäre um bei Deinem kg-Beispiel zu bleiben das Curlen mit 8 kg sinnfrei. Ein Muskel besteht aus einer Vielzahl von Muskelfasern, die nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip arbeiten, das heißt eine Muskelfaser kontrahiert, oder sie kontrahiert nicht. Kontrahiert die Muskelfaser, dann erzeugt sie dabei eine bestimmte Kraft, ja nach Anforderung - hier dem Gewicht der Hantel - werden genau so viele Muskelfasern aktiviert, wie nötig sind um diese Hantel zu bewegen. Nur diese Fasern erhalten dann einen Trainingsreiz, nicht aber die übrigen Muskelfasern. Für das Curlen mit 15 kg aktivierst Du zwangsläufig viel mehr Muskelfasern als für das Curlen mit 8 kg. Entsprechend wäre hier der Trainingseffekt bei 15 kg fast doppelt so groß.

    Ergänzend wäre dazu allerdings anzumerken, daß eine Erhöhung des Hantelgewichts dann wieder (zumindest teilweise) verpufft, wenn man dieses nur durch grobes Abfälschen/Schwungholen bewegen kann. Denn dann erbringen nicht die anzusprechenden Muskelfasern die volle Arbeit, sondern andere Muskelgruppen und der Schwung helfen mit.

    Fazit: Arbeite mit dem Gewicht, das Du maximal verwenden kannst um sauber und ohne viel Abfälschen im Ziel-Wdh.-Bereich zu trainieren. Schaffst Du mit 15 kg zwischen 8 und 12 Curls, dann paßt es. Schaffst Du damit nur saubere 5 oder 6 Curls, ist es etwas zu schwer. Schaffst Du damit 13 oder 14 Curls, heißt es etwas mehr auflegen.
    Okay danke für deine Infos Ich schaffe es mit 12 Kilo zu Curlen 10 Whd. Mache allerdings allerdings 10 Whd mit 10 Kg da ich das gewicht einfach besser kontrollieren kann es zieht mehr in Bizep als das höhere Gewicht der Pump ist einfach besser !

  11. #11
    Der Pump ist das Eine, der optimale Trainingsreiz das Andere. Nimm das richtige (höhere) Hantelgewicht und hänge zum Abschluß noch einen Satz mit verringertem Hantelgewicht hintendran, dann hast Du Deinen Pump UND den optimalen Trainingsreiz.

  12. #12
    Verstehe ich das richtig ? hängt der optimale Trainingsreiz garnicht mit den Pump zusammen ? Ist der Pump nur für den Kopf ?

  13. #13
    Ist der Pump nur für den Kopf ?
    Im Grunde schon, wichtig sind allein die Wahl des passenden Widerstands und das konsequente Bemühen damit wirklich das Letzte an Wdh. rauszuholen. Ein Muskel wächst, wenn er merkt daß seine bisherige Leistungsfähigkeit nicht ausreicht. Wachstum ist Anpassung zwecks Erfüllung der hohen Anforderungen und Selbstschutz des Muskels, denn wenn er stärker ist verkraftet er die Belastung X besser als vorher. Daß wir die Belastung allerdings immer weiter steigern, verraten wir ihm listiger Weise nicht.

  14. #14
    okay danke das du dir die mühe machst mich zu informieren. EIne Frage habe ich aber noch und zwar ... wenn ich bei der 8 wdh bin brennt mein muskel extrem aber ich mache noch 2 wdh indem ich ein bischen abfälsche.

    Überreize ich damit meinen Muskel ich will ja aufbauen und ihn nicht zerstören wenn der muskel nach der 8 wdh schreit gibt er mir ja das zeichen dass er genug hat ist es kontraproduktiv dann noch 2 wdh auszuführen ?

  15. #15
    wenn der muskel nach der 8 wdh schreit gibt er mir ja das zeichen dass er genug hat ist es kontraproduktiv dann noch 2 wdh auszuführen ?
    Den eigentlichen Aufbaureiz setzen nicht die ersten Wdh., sondern der Punkt wo der Muskel an seine Grenzen stößt. Also lasse den Muskel ruhig schreien und quäle ihn noch etwas weiter. Bei Grundübungen wie Kniebeugen oder Bankdrücken benötigst Du dafür aus Sicherheitsgründen einen Partner, beim Kreuzheben kannst Du es über Teilwiederholungen regeln (dann schaffst Du es nicht mehr bis ganz nach oben), bei Curlübungen usw. kann man in der Regel ohne Risiko zum Schluß mit etwas Schwung abfälschen. Als weitere Option könnte man auch schnell eine leichtere Hantel nehmen und mit dieser unmittelbar noch weitermachen.

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