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02.02.2010, 17:45 #1
Auswirkungen schlechter Ernährung
Hallo erstmal,
Ernährung wird ja immer wieder mit Leistungssport in Verbindung gebracht und überall liest man, dass Obst gesund ist und Pizza schlecht.
Mich als Radfahrer würde es brennend interessieren, inwiefern sich eine schlechte Ernährung auf den Körper auswirkt und vor allem mit welcher biologischen oder chemischen Erklärung.
Was passiert eigentlich im Körper, wenn ich mich ungesund ernähre? Meine letzten Biologie Stunden liegen weit zurück und irgendwie konnte ich noch nicht eine explizite Erklärung finden.
Um meine Frage zu konkretisieren:
Wie groß sind die Auswirkungen einer ungesunden Ernährung auf mein Herz-Kreislaufsystem, Ausdauer und Muskulatur.
Dabei geht es vordergründig um die langfristigen Auswirkungen, weil vor dem Training selbstverständlich auf komplexe Kohlenhydrate und isotonische Getränke zurückgegriffen wird. Der Kalorienhaushalt ist in meinem Fall aber zu vernachlässigen, da ich extrem schnell und viel verbrenne und bei einem KFA von ~8% [im Übrigens 17J bei 61kg und 181cm] selbst ohne sportliche Betätigungen kaum zunehmen würde. Dass ich bei ungesunder Ernährung also Fettreserven aufbauen würde/könnte, ist also erstmal uninteressant.
Ich spreche hier natürlich im Konjunktiv
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02.02.2010, 19:05 #2
Deine Frage ist immernoch sehr allgemein und man könnte hier eigentlich nur mit nem Monsteraufsatz antworten.
Meiner Meinung geht es Sportlern nicht um "gesunde" oder "ungesunde" Ernährung. Wir brauchen funktionelle Ernährung und die ist zu 99% auch gesund.
Um dir zu erklären wie die Auswirkungen von "ungesunder" nicht funktioneller Nahrung sind, müsste man dir erstmal erklären welche Funktionen die zahlreichen Nährstoffe, Vitamine, Mengenelemente, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe im Körper haben. Das würde wie gesagt glaub ich keine hier aufsichnehmen wollen. Du musst wohl schon ein bisschen Selbsstudium betreiben und z.B. ein Buch über Ernährung im Sport lesen.
Aber ganz kurz gesagt, wirst du durch ungeeignete Nahrung langfristig beim Training schlecheter vorran kommen und bei Wettkämpfen natürlich auch schlechter abschneiden.
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02.02.2010, 19:16 #3
Nicht jeder Mensch hat Deinen gesegneten Stoffwechsel, der zumindest eine übermäßig kalorienreiche Nahrung nicht zu unerwünschten Fettpolstern werden läßt. Pizza finde ich persönlich nun nicht sooo schlecht, ab und zu esse ich die auch gern mal.
Hauptkritikpunkt bei Fast Food ist regelmäßig ein relativ hoher Anteil an gesättigten Fettsäuren, viel Salz, ausgemahlene helle Mehle; groß was an Mineralstoffen, Vitaminen, ungesättigten Fettsäuren, sekundären Pflanzeninhaltstoffen ist da nicht drin, fast jede Zutat ist durch Verarbeitungsprozesse bis zur Unendlichkeit denaturiert.
Für die allgemeine Gesundheit, die wiederum Fundament einer hohen Leistungsfähigkeit auch im Sport ist, spielen nach einhelliger wissenschaftlicher Meinung die sogenannten sekundären Pflanzeninhaltsstoffe eine wichtige Rolle. Diese Stoffe sind in Gestalt von Farbstoffen und mit anderen originären Zweckbestimmungen in bestimmten Früchten oder Pflanzenteilen enthalten und wirken beim Menschen antioxydativ, entzündungshemmend, als Biokatalysatoren, gegen bestimmte Bakterien, stärkend auf das Immunsystem und und und. Würde man auf die Nahrungsmittel die sowas enthalten verzichten, so würde man auch auf die wünschenswerten positiven Effekte für den Organismus verzichten.
Über die in der Nahrung enthaltenen Fette wiederum, nimmt man Einfluß auf das Cholesterin und damit auf die Gefäßgesundheit und das kardiovaskuläre System im Ganzen. Schon mittelfristig könnte das dazu führen, daß die Elastizität der Blutgefäße durch Ablagerungen behindert wird und beispielsweise die Blutdruckregulation nicht mehr normgerecht möglich ist. Das hätte dann auch Auswirkung auf die sportliche Leistungsfähigkeit, da der Blutdruck dann unphysiologisch hoch ausfiele und auch die Leistungsfähigkeit des Herzens leidet. Ein zu hoher Konsum gesättigter Fettsäuren erhöht im Übrigen auch die Risiken für Schlaganfälle und Herzinfarkte, sehr wahrscheinlich auch für bestimmte Krebserkrankungen (Darmkrebs). Letzterer wird auch gefördert durch eine ballaststoffarme Nahrung, wodurch sich ein weiterer Nachteil stark verarbeiteter Produkte gegenüber naturnäheren Nahrungsmitteln zeigt (z. B. Weißbrot vs. Vollkornbrot).
Die Auswirkungen auf die sportliche Leistungsfähigkeit sind demnach meist indirekt und Folge vorheriger nachteiliger körperlicher Beschaffenheitsveränderungen. Die vereinfachende Regel viel frisches Obst und Gemüse, dafür zurückhaltend stark verarbeitete Produkte und zurückhaltend Nahrungsmittel die reich an gesättigten Fettsäuren sind, hilft die bestmögliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit zu erhalten. Auch der Salzkonsum sollte im Auge behalten werden.Geändert von robert234 (02.02.2010 um 19:20 Uhr)
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