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16.08.2009, 19:42 #1
Knie über die Fußspitzen beim Kniebeugen
Hallo,
ich habe gerade im Netz nach einer leicht verständlichen & trotzdem schön wissenschaftlichen Erkärung gesucht, warum die Knie beim Kniebeugen mehr belastet werden, wenn man mit dem Knie über die Fußspitzen übertritt.
Dabei bin ich allerdings auf diesen Artikel gestoßen
Kniebeugen, aber wie?
Mittwoch, 1. Oktober 2008
Kniebeugen sind unbestritten eine der besten Beinübungen die es gibt. Allerdings sind Kniebeugen auch nicht unumstritten, vor allem was die Technik angeht. So wird von einigen Pseudoexperten immer wieder empfohlen, dass die Kniespitzen niemals über die Fussspitzen geschoben werden sollten, um die Kniebelastung zu minimieren. Hört sich zunächst mal ganz gut an, aber die Frage ist, wie jemand dann eine tiefe Kniebeuge ausführen soll ohne nach hinten umzufallen. Die einzige Möglichkeit die Tiefbewegung dann noch auszuführen, besteht in einem weiten Vorlehnens des Oberkörpers.
Haben die angeblichen Experten Recht? Genau dieser Frage ging schon vor ein paar Jahren eine Studie nach. Die Vorwärtsbewegung der Knie wurde durch ein Brett begrenzt. Wie nicht anders zu erwarten nahm daraufhin auch die Kniebelastung um 22% ab. Haben die Pseudoexperten also doch recht? Meiner Meinung nach nicht, denn wenn man sich die Untersuchung anschaut, so nimmt zwar die Kniebelastung ab, die Belastung auf die Hüftgelenke jedoch um 1070% zu. Wenn man jetzt noch in Betracht zieht, dass auch der untere Rücken einer weitaus höheren Belastung ausgesetzt wird, so ist natürliche Kniebeugenbewegung bei der die Fussspitzen etwas nach vorne geschoben werden bei weitem die verträglichere für unseren Bewegungsapparat.
Quelle: http://www.muskelschmiede.de/bodybui...wie-62-49.html
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16.08.2009, 19:49 #2
1070%? Oo
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16.08.2009, 19:53 #3
das knie ist nun mal wesentlich anfälliger für verletzungen wie die hüfte. hatte jedenfalls noch nie schmerzen in der hüfte, im knie aber schon häufiger!
ich halte davon nichts, das hat ein pseudoexperte geschrieben!^^
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16.08.2009, 19:54 #4
Sicher das es nicht nur 1060% sind ? ^^
Köstlich wo die Leute immer diese Zahlen hernehmen.
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16.08.2009, 19:54 #5
Ich halte nichts von Theorien, da ich sehe das zwischen Theorie und Praxis Welten klaffen.
Hier mal ein Video über richtig ausgeführte Kniebeugen:
227,5 Kg x 23 Wdhl.
http://www.youtube.com/watch?v=9XTab0s_T5E
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16.08.2009, 23:06 #6spammer69Gast
Es gibt keine "wissenschaftliche Erklärung" für die Fußspitzen-These. Das ist eine sehr willkürliche Festlegung, die überhaupt nicht berücksichtigt, dass wir Menschen unterschiedliche Anthropometrien haben. Sagen wir mal, zwei Menschen mit gleichem Körperbau aber unterschiedlichen Schuhgrößen machen die Kniebeuge mit exakt der gleichen Ausführung. Bei einem ragen die Knie über Fußspitzen hinaus, bei dem anderen nicht. Zerschießt sich der eine seine Knie und der andere nicht?
Wenn man ganz sicher sein will, sollte man versuchen, die Knie möglichst wenig nach vorne gehen zu lassen, aber das dient eigentlich nur dazu, die Spannung im Beinbizeps aufrecht zu erhalten. Außerdem gibt es zwischen der "sicheren" Powerlifter-Kniebeuge und der Gewichtheber-Kniebeuge (wie im Platz-Video) erhebliche Unterschiede. Gewichtheber lassen ihre Knie wesentlich weiter nach vorne gehen und landen trotzdem nicht mit 30 alle im Rollstuhl.
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16.08.2009, 23:09 #7
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17.08.2009, 07:37 #8
Danke
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17.08.2009, 09:18 #9
Hat schon mal einer ein kleines Kind beobachtet wenn es sich "hinhockt"?
Meine Tochter ist jetzt 3 Jahre und immer wenn sie sich nach was bückt oder in die Hocke geht denke ich mir -> MANN, SO müsste man beugen können!! Die Unterschenkel sind nahezu SENKRECHT! Und der Rücken bleibt gerade! Ich schließe daraus -> wir könnten es, sind aber nicht (mehr) beweglich genug.
Das Beispiel mit den Gewichthebern nehme ich auch immer gern. Sicherlich will ich nicht dazu verleiten die Knie solchen Belastungen "ohne Weiteres" auszusetzen, aber ich finde, solange es sich für einen selbst gut anfühlt und keine Probleme auftreten dann ist es nicht so schlimm wenn die Knie leicht über die Zehen raus schieben. Ist wohl, speziell bei den Gewichthebern, auch eine gewisse Übungssache. Kann mir vorstellen das sich so ein Knie mit der Zeit auch an eine extreme Belastung gewöhnt... Die Gewichtheber trainieren ja auch selten mit hohen Gewichten (also relativ gesehen ).
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17.08.2009, 11:02 #10
Leider nicht, seppl...nach mehreren Jahren schwerem Beugen bekommt jeder Mensch Probleme mit den Kniegelenken. Die menschlichen Gelenke und Knochen sind für solche Belastungen nicht ausgelegt und nur die Muskelatur schützt sie vor Schäden. Es wäre zu schön, wenn sich auch die Gelenke den Anforderungen so gut anpassen könnten. Jeder Möbelpacker würde dir danken, wärest du derjenige der ein Zaubermittel erfindet welches genau das bewirken würde.
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17.08.2009, 11:13 #11spammer69GastDie Gewichtheber trainieren ja auch selten mit hohen Gewichten
Ich frage mich übrigens immer, was diese Experten immer mit "Belastung" meinen. Die Belastung der Muskeln? Die ist im Krafttraining erwünscht, wo ist das Problem? Die Belastung der Bänder? Okay, aber wie genau wollt ihr die messen? Das ist der Sinn der richtigen Ausführung: Wenn man den Rücken überstreckt hält und die Knie nicht zu weit nach vorne gehen (was von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist) lässt die Spannung im Beinbizeps nicht nach. Somit lastet die gesamte Belastung auf der Beinmuskulatur (gut) und nicht auf den Bändern (schlecht). Durch die gleichmäßige Verteilung der Last auf die vordere und hintere Beinmuskulatur wird der Unterschenkel auch nicht mit einer Riesenkraft nach vorne gezerrt, das Knie wird nicht "ausgeleiert").
Neben dem von Seppl angesprochenen Können kleiner Kinder wird in diesem Video noch ein etwas anderer Aspekt der Kniebeuge angesprochen.
http://www.youtube.com/watch?v=VEgm7WJBURQ
Außerdem, wenn schon so einer eine gescheite Kniebeuge hinbekommt, muss unsereiner das doch auch!
http://video.yahoo.com/network/10002...31760&l=100053
Leider nicht, seppl...nach mehreren Jahren schwerem Beugen bekommt jeder Mensch Probleme mit den Kniegelenken.
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17.08.2009, 13:30 #12Meine Tochter ist jetzt 3 Jahre und immer wenn sie sich nach was bückt oder in die Hocke geht denke ich mir -> MANN, SO müsste man beugen können!! Die Unterschenkel sind nahezu SENKRECHT! Und der Rücken bleibt gerade! Ich schließe daraus -> wir könnten es, sind aber nicht (mehr) beweglich genug.
wird der von guerkchen zitierte artikel bewusst falsch verstanden?
so ist natürliche Kniebeugenbewegung bei der die Fussspitzen etwas nach vorne geschoben werden bei weitem die verträglichere für unseren Bewegungsapparat.
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17.08.2009, 13:32 #13mit der beweglichkeit hat das eher weniger zu tun. eher mit den körperproportionen. kinder sind anders gebaut als (die meisten) erwachsene.
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17.08.2009, 15:04 #14
Anders gebaut spielt sicher auch eine Rolle. Aber ich bin mir 100% sicher dass auch die Beweglichkeit nicht zu unterschätzen ist.
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17.08.2009, 18:49 #15spammer69Gast
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