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Thema: Wissenswertes über Ernährung
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13.05.2009, 11:16 #16
"Problematisch" wird es m.M.n. erst, wenn man anfängt nahezu alle Vitamine vorwiegend über Supplements zu decken anstatt sich der Naturform zu bedienen. Etwas Vitamin C ist da mit Sicherheit nicht das Zünglein an der Waage und Zink sehe ich generell eher unproblematisch zumal es sich dabei um eine Mineral und nicht um ein Vitamin handelt.
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13.05.2009, 12:11 #17
Gerade gesehn^^:
"39 junge Männer absolvierten vier Wochen lang ein Sportprogramm und nahmen in dieser Zeit Vitamine in Dosen, wie sie gesundheitsbewusste Menschen ebenfalls einnehmen."
Aus einem Artikel über das gleiche Thema von welt.de xD
alles klar, das 16fache der empfohlenen Tagesdosis^^
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13.05.2009, 12:14 #18
War das Ergebnis, dass sich erst das 16fache der empfohlenen Tagesdosis negativ auf den Organismus ausgewirkt hat?
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14.05.2009, 12:48 #19
Nicht das sich ERST das 16-fache der empfohlenen Tagesdosis negativ auswirkt, sondern, dass es DASS tut. Andere Tests mit geringeren Dosierungen wurden ja leider nicht durchgeführt.
Es mag zwar leute geben, die VitaminC so hoch dosieren, aber "gesundheitsbewusste Menschen" supplementieren wohl eher garnicht, wenn sie sich ausgewogen ernähren.
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14.05.2009, 13:00 #20
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14.05.2009, 18:37 #21spammer69Gast
So, Barbara hat mir vorgeschlagen, hier von einem interessanten Ernährungsansatz zu berichten. Ich lese gerade das Buch "The Zone: A Dietary Road Map" von Barry Sears. Den Inhalt des Buchs will ich hier kurz schildern, wobei ihr bedenken solltet, dass ich nur die Dinge wiedergebe, die der Autor darin behauptet, ausprobiert habe ich sie noch nicht. Auf das Buch aufmerksam wurde ich durch Bekannte (wohlbemerkt keine Bodybuilder, aber durchaus sportliche und kräftige Menschen), die mit der darin beschriebenen Ernährungsweise sehr glücklich sind.
Sears ist ein Biochemiker, der sich mit dem Thema Ernährung befasst hat, weil die Männer in seiner Familie wegen einer angeborenen Herzschwäche sehr früh verstorben sind und er gehofft hat, seinen Tod durch optimale Ernährung hinauszögern zu können. Dabei hat er folgende Dinge fest- bzw. Theorien aufgestellt:
- Die Nahrung, die wir täglich aufnehmen, ist nicht nur ein Energielieferant, sondern löst im Körper hormonelle Reaktionen aus, die unter Anderem Einfluss auf unsere Fitness, Gesundheit, geistige Leistungsfähigkeit und allgemeines Wohlbefinden haben.
- Um den optimalen Hormonhaushalt (den er im Original als "The Zone" bezeichnet) zu erreichen, muss man Eiweiß und Kohlenhydrate im Verhältnis 3 zu 4 zu sich nehmen, und zwar bei jeder Mahlzeit. Insgesamt setzt sich die Ernährung zu 30 % aus Proteinen, 40 % aus Kohlenhydraten und 30 % aus Fetten zusammen. Körperlich aktive Menschen sollen ihre zusätzlich erforderliche Energie aus Fetten beziehen.
- Die erforderliche Eiweißmenge richtet sich nach dem Körpergewicht und der Aktivität - entspricht bei mir erstaunlicherweise fast genau der Kraftsport-Vorgabe von 2 g pro kg Körpergewicht.
- Bei den Kohlenhydraten (und damit habe ich als Kraftsportler gewisse Probleme ) unterscheidet Sears zwischen guten und schlechten KHs. Neben Zucker (natürlich) zählt er zu den schlechten KHs auch Lebensmittel, in denen die Kohlenhydrate in konzentrierter Form vorkommen, also auch Nudeln, Reis und Brot. Er argumentiert (und das finde ich wiederum interessant) u.A. damit, dass der systematische Anbau von Getreide erst vor ca. 10.000 Jahren begonnen hat und die Evolution noch nicht genug Zeit hatte, das menschliche endokrine System an die oben genannten Lebensmittel anzupassen. Sears verbietet den Konsum nicht, rät aber, diese Lebensmittel nur in Maßen zu genießen.
- Der Großteil des Kohlenhydratbedarfs soll mit Obst, Früchten und Gemüse gedeckt werden, also in etwa den Dingen, die unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler, vorrangig gegessen haben (sollen).
- Gesättigte Fettsäuren soll man meiden, bei den ungesättigten sind vor allem die Omega-3-Fettsäuren wichtig.
- Sears nutzt das Buch offenbar auch als Gelegenheit, sich über die Ernährungspyramide von der amerikanischen Gesundheitssbehörde aufzuregen, nach der man 70 % seines Energiebedarfs aus Kohlenhydraten decken soll. Interessanterweise sagt er in diesem Zusammenhang (das Buch ist 1995 erschienen) einen enormen Anstieg der Fettleibigkeit in den USA voraus.
Wie ich vorhin schon geschrieben habe, wirkt sich die Zusammensetzung der Ernährung auf den Hormonhaushalt aus. Besonders wichtig ist da die Insulin-Glukagon-Achse, außerdem spricht Sears sehr oft von den so genannten Eicosanoiden, hormonähnlichen Signalstoffen, die auf die Vorgänge zwischen den einzelnen Zellen Einfluss haben. Das ist ein wenig erforschtes Thema, deswegen sind Sears' Behauptungen in erster Linie theoretischer Natur, aber er schreibt, dass er seine Theorien vor Erscheinen des Buchs in Studien getestet hatte.
So hatte er zum Beispiel eine Gruppe von Durchschnittspersonen auf seine "Zone Diet" gesetzt und nach ein paar Monaten festgestellt, dass deren Körperfett ab- und die reine Muskelmasse zugenommen hatte. Also so ziemlich der Traum eines jeden Pumpers: gleichzeitig Fett ab- und Muskeln aufbauen.
Außerdem soll er die Ernährungsweise bei einer Football-Mannschaft ausprobiert haben. Die Trainer sollen über die in dieser Zeit erzielten Fortschritte der Spieler (Geschwindigkeit, Kondition, Kraft usw.) begeistert gewesen sein.
1992 soll Sears einen Teil der US-Schwimmer bei den Olympischen Spielen betreut haben. Die von ihm betreuten Sportler sollen mehrere Goldmedaillen gewonnen haben.
Die letzte Behauptung habe versucht, per Internet-Recherche zu verifizieren, und sie scheint zumindest zum Teil zu stimmen. Dabei habe ich auch festgestellt, dass Sears seitdem noch weitere Leistungssportler ernährungstechnisch betreut hat, unter anderen die Schwimmerin Dara Torres, die bei den letzten Olympischen Spielen mit 41 (!) Jahren eine Silbermedaille gewonnen hat.
Meine Meinung so weit: Ich bin nicht mit allem einverstanden, was Sears behauptet, und finde es etwas fragwürdig, wieviel von seinen Behauptungen auf Spekulationen und Vermutungen beruht. Teilweise klingt das alles auch zu sehr nach "zu schön, um wahr zu sein". Trotzdem ist es ein spannender Ansatz und ich überlege, die nächsten paar Monate einen Selbstversuch zu machen. "Definieren" oder sowas ist nicht mein Ziel, aber die Sache mit der erhöhten Leistungsfähigkeit usw. interessiert mich doch sehr.
Hmm, ich hoffe, habe niemanden gelangweilt, ist ja ganz schön lang geworden.
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14.05.2009, 18:50 #22
Der Text liest sich sehr interessant und manche Sachen scheinen wirklich etwas fragwürdig^^
Aber wäre wirklich interessant , das mal auszuprobieren und evt. selbst damit Erfolg zu haben
Steht denn auch in dem Buch, wie man sich dann ernährt und was alles beachtet werden muss, wenn man (wie in deinem Fall) evt. selbst so eine Ernährung starten will?
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14.05.2009, 18:58 #23spammer69Gast
Padi, hinten im Buch sind ziemlich umfangreiche Tabellen mit Lebensmitteln, die man bevorzugt konsumieren oder lieber meiden sollte. Es steht auch da, welche Mengen man wovon nehmen muss, damit das EW-KH-Verhältnis stimmt. Das Buch ist eindeutig für Leute geschrieben, die keine Erfahrung damit haben, ihre Lebensmittel (wie unsereiner ) genau abzuwiegen, deswegen finde ich Sears' "Dosieranleitungen" teilweise ziemlich umständlich, aber letztendlich kommt es (soweit ich das bis jetzt überblicke) in erster Linie auf das besagte Verhältnis von 3 zu 4 an.
Ein paar Rezepte (Fleisch-, Fisch- und vegetarische Gerichte) sind auch drin.
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14.05.2009, 19:06 #24
Ich schlage vor, ihr beiden spielt gleich mal Versuchskaninchen
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14.05.2009, 19:15 #25
Klingt zumindest interessant, Guerkchen
Aber ob ich das so jetz ausprobieren würde, steht auf nem anderen Blatt Papier^^
Wenn das wirklich alles stimmt, mit Erfolgen, die er genannt hat, wäre das klasse, aber so zu 100 % sicher sein, kann man da nie
Z.B mit dem Muskeln aufbauen und Fett abbauen, was ja eig grandios wäre
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14.05.2009, 19:44 #26
Ich finde auch, dass es sich ziemlich interessant anhört. Die Behauptung "Muskeln aufbauen und Fett abbauen" finde ich auch garnicht mal so fragwürdig. Ich kann mich der Aussage "Das ist schlichtweg nicht möglich" nach wie vor nicht unterstützen . Leider habe ich keine faktischen Werte. Aber ich bilde mir dennoch ein, dass sich in den letzten 8 Wochen eine solche Veränderung statt gefunden hat... Ich würde mich auch mal daran wagen, nur weis ich nicht ob 4 Wochen reichen um daraus ein schlüssiges Ergebnis zielen zu können...
Halte ich pers. für absoluten Mist. Habe darüber in den Nachrichten etwas mitbekommen. Nach wie vor sind die meisten Krankheiten - meiner Meinung nach - die unser Gesundheitssystem extrem belasten (Gesellschaftskrankheiten war der Fachbegriff?!) ein Problem der Ernährungseinstellung. Keine Frage ist es wichtig Vitamine und Co über die Ernährung zu sich zu nehmen (Gemüse, Obst und Co). Nur ist das in meinen Augen heute nicht mehr in der erforderlichen Dosierung möglich. Ich hatte vor einigen Wochen eine Studie in der Hand, die unser heutiges essen auf Vitalstoffe untersucht hat. Das Ergebnis fand ich deprimierend. Im Vergleich zu früher ist nur noch ein Bruchteil vorhanden - ich such den heute Abend nochmal raus, ich muss aber dazu sagen ich weis nicht mehr ob das auch auf Bioprodukte bezogen war... Mein Schluss daraus. Korrekter Ernährung ist ein absolutes Muss, trotzdem kommt man für einen ausgeglichenen Haushalt um Ergänzung nicht drum herum. Zudem habe ich in meinem Umkreis einfach so dermasen geile Erfahrungen mit einer korrekten Ergängung gemacht.
Mittlerweile bin ich auch zu dem Schluss gekommen, 100%ig sicher sein kann man sich bei nichts was die Wissenschaft sagt. Wenn man wirklich sicher sein will muss man es selber ausprobieren. Alles andere ist nur Spekulation aus der man letztendlich keinen - in meinen Augen - gerechtfertigen Schluss ziehen kann...
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14.05.2009, 20:07 #27spammer69Gast
Nachdem ich das hier festgehalten habe, steht für mich zu 99% fest, dass ich das ausprobieren möchte. Das Lustige ist, dass ich dazu gar nicht mal so viel ändern müsste. Es bleibt bei 5 proteinreichen Mahlzeiten pro Tag. Ich müsste nur meine primäre KH-Quelle stark ändern. Obst und Gemüse esse ich auch so, rechne sie aber gar nicht bewusst zu meinem EP dazu. Ich müsste also fast nur die Nudeln usw. weglassen und einen Teil davon durch zusätzliche "gute" KHs ersetzen. Bei den Fetten müsste ich auch noch ein wenig was anpassen (das Eigelb empfiehlt Sears z.B. wegzulassen), evtl. mal wieder Fischöl-Kapseln besorgen... Um mein derzeitiges Gewicht bei so wenigen Kohlenhydraten zu halten, muss ich wahrscheinlich löffelweise Walnussöl und solche Sachen saufen.
Den Reis und mein Vollkornbrot werde ich allerdings ganz schön vermissen.
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14.05.2009, 20:13 #28
Da gehe ich mit, besonders das Vollkornbrot (Sohn einer Bäckersfamilie...)
D.h. also ich darf eig. absolut keine Getreideprodukte mehr essen und muss diese KHs dann blos durch Gemüse und Obst zu mir nehmen? Oh weh ^^
Ich hoffe ich kann mir bis zum So. ma 1 EP zusammen stellen, was dagegen wenn ich den dir mal zum drüber schauen gebe Sapmmer?
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14.05.2009, 20:42 #29spammer69Gast
Man darf schon, aber nicht in den "normal" üblichen Mengen. Der Großteil soll aus Lebensmitteln mit einer geringen Energiedichte kommen, eben Obst und Gemüse. Edit: Aber auch wieder nicht alles davon: Bananen sind z.B. nicht empfehlenswert, wie ich gerade sehe. Die werde ich auch vermissen.
Ich hoffe ich kann mir bis zum So. ma 1 EP zusammen stellen, was dagegen wenn ich den dir mal zum drüber schauen gebe Sapmmer?
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14.05.2009, 20:55 #30
Hm... okay. Ach das beste wird wohl sein Kohle hinlegen und Buch selber kaufen Muss ich morgen mal in den Buchladen gehen, damit ich auch die Tabellen habe...
Oh ne warum denn unbedingt die Bananen *heul* Zählt mit zu meinem Lieblingsobst :X
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