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31.12.2009, 14:46 #121Moooooment mal! Wurden die USA vom Staat Afghanistan angegriffen? Wurden sie nicht.
Wir reden nicht von einem Verteidigungsfall, sondern von Terroranschlägen (Arbeitshypothese: es waren welche). Diese wurden nicht von Afghanistan veranlaßt, von Staats wegen von dort nicht aktiv unterstützt. Zugeordnet wurden sie täterschaftlich der international angesiedelten und operierenden Gruppierung "El Kaida" unter Führung des saudischen Staatsbürgers Osama bin Laden. Von daher sehe ich erstens keinen Verteidigungsfall und zweitens keine vom Staat Afghanistan ausgehende kriegerische Handlung gegen die USA. Die militärische Maßnahme diente auch nicht der Erzwingung eines Friedens mit Afghanistan, da selbiges nicht im Krieg mit den USA stand. Somit dürfte aus juristischer Sicht die Intervention schon fragwürdig sein.
Die Un hat eindeutig die in den Petersberger Konferenzen und ff gestaltete Terminologie übernommen, d.h. es handelt sich um einen Bündnisfall und es ist eine friedenserzwingende Maßnahme! Punkt.
Ich bin selber sehr skeptisch, was die Rechtmäßigkeit des Krieges( oops, falscher Terminus^^) angeht, aber er ist wie er ist! Abgesehen davon, um auf´s Thema zurückzukommen: wie würde Bush angesichts des jüngsten Attentats verhalten und wie würde die westl. Staatengemeinschaft reagieren?
Nee Robert, keine deutsche politisch ernstzunehmende Partei hätte sich 2001 gegen die USA gestellt und zu Recht! Sich nun mit den gegenwärtigen Problemen und Sachfragen auseinanderzusetzen ist richtig und notwendig, aber nicht auf dem Buckel der Soldaten!
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01.01.2010, 12:06 #122
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01.01.2010, 13:13 #123Nee Robert, keine deutsche politisch ernstzunehmende Partei hätte sich 2001 gegen die USA gestellt und zu Recht!
Völlig abwegig wird es aber an dem Punkt, wo der Angreifer eines NATO-Staates überhaupt nicht objektivierbar ist. Das ist hier der Fall. Die USA wurden nicht etwa von einem anderen Staat attackiert, sondern von Terroristen eines weltweit gespannten Netzwerkes. Deshalb kann man doch nicht die ganze übrige Welt bombardieren oder besetzen wollen, nur weil von irgendwoher dort die Personen stammen die einen Anschlag ausführen. Die RAF hat seinerzeit die BRD über lange Zeit in Atem gehalten, die wurden von der Stasi, mithin von der DDR, unterstützt. Da hätte man dann wohl analog die DDR bombardieren und besetzen müssen, als "friedenserzwingende Maßnahme".
Meiner Meinung nach soll und darf Deutschland JEDE zusätzliche Anforderung prüfen und für sich genommen unter Berücksichtigung der Lage im gegenwärtigen Zeitpunkt entscheiden. Da darf auch mal ein Nein herauskommen, warum auch nicht? Andere NATO-Staaten haben auch ihre Kontingente kurzerhand reduziert oder abgezogen, warum sollte Deutschland das nicht können? Außenpolitisch würde ich allerdings versuchen die USA davon zu überzeugen, daß der Afghanistan-Einsatz keinen Erfolg haben kann und die Aktion daher beendet werden sollte. Ist übrigens meine ehrliche Einschätzung.
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01.01.2010, 15:12 #124
Es geht um viel mehr als nur um die Terrorbekämpfung in Afghanistan.
Das ist wie im ALTEN ROM: möglichst viele Provinzen kontrollieren zum Machterhalt
Geostrategisch bieten Afghanistan und Pakistan zusammen Zugang zum Indischen Ozean.
Wer diese Region kontrolliert (momentan die USA), hält auch seine Konkurrenten (monentan China und Russland) in Schach.
Der Pipelinebau für Öl und Gas ist besonders für Russland interessant. Die haben sich aber auch schon die Zähne ausgebissen.
Die Brisanz liegt aber auf Pakistan, eine Nation mit A-Waffen. Kippen diese, dann wird es eine Invasion von NATO-Truppen geben. Indien wird sich auch beteiligen, denn diese sind auch kapitalistisch orientiert.
Deutschalnd wird sich dem nicht entziehen können (als Vorzeige-ProvinzAnsehen ? Amerikas).
Ironie des Schicksals wäre: unter einem Friedensnobelspreisträgers hinein in den Krieg, mitgehangen ... mitgefangen.
Ein zweiter Krisenherd besteht durch den ewiganhaltenden Nah-Ost-Konflikt.
Zwischen dem Iran und Israel könnte es eskalieren, wen der Iran von seinen innenpolitischen Unruhen ablenken will und außenpolitisch einen Krieg beginnt.
Jedoch besteht noch Hoffnung, auf diplomatischen Wege eine Annährungen zufinden. 30% Arbeitslosenquote im Iran könnte mit einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit zu einer Win-Win-Situation führen.
Ich bin immer für eine Annährung durch Handel & Wandel als für militärische Gewalt.
Als diplomatische Option in Form von Androhung im Sinne der Abschreckung bedarf es leider an militärischer Führung und Waffengewalt.
Dehnen nach dem Beintraining
20.11.2024, 22:00 in Training