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25.08.2008, 19:01 #1
Fleisch in der Mikrowelle erwärmen
Hallo,
hatte heute eine Diskussion zu dem Thema und wollte daher von euch wissen, ob das Erhitzen von Fleisch in der Mikrowelle dazu führt, dass das Eiweiss an Wertigkeit verliert.
Gruß,
v_p
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25.08.2008, 19:18 #2Besonders gravierend erwies sich Mikrowelleneinfluss bei Milch. Hier entstanden Aminosäureveränderungen in den Proteinen, die bei konventioneller Erwärmung nicht zu beobachten waren. Die Mikrowellen spalteten Milcheiweiße in Aminosäuren, die in der Natur nicht vorkommen. Besonders D-Prolin und cis-D-Hydroxiprolin waren signifikant erhöht. In biologischem Material liegt normalerweise linksdrehendes L-Prolin vor. Lubec et al. warnten davor, daß diese Isomere in körpereigene Peptide und Proteine eingebaut werden könnten und damit zu strukturellen, funktionellen und immunologischen Veränderungen führen könnten. D-Prolin wurde zudem im Tierversuch als neurotoxisch beschrieben.
(Fragwürdige Quelle, aber Abschnitt offenbar Studiengestützt.)
Bei der Mikrowellenbehandlung zeigte sich schon bei
sehr geringer Temperatur die Entfaltung des Proteins. Mikrowellen
erzeugen schon nach kurzer Einwirkzeit einen signifikant
höheren Denaturierungsgrad als die konventionelle Erwärmung,
obwohl die konventionell erwärmten Proben länger
der Hitze ausgesetzt waren. Deshalb kann das Ergebnis nach
Ansicht der Wissenschaftler nicht allein mit einer Wärmewirkung
erklärt werden. Die Autoren beschreiben diese Konformationsänderung
des Proteins als eine nicht-thermische Wirkung.
Eine mögliche Erklärung für die gesteigerte Denaturierung
ist, dass die Mikrowellenenergie in den Protein- oder
Wassermolekülen absorbiert wird und somit eine direkte
Wechselwirkung zwischen Protein und Strahlung erfolgt.
Bei der Mikrowellenerwärmung hat man offenbar eine höhere Denaturierung, interessant wäre ob die Enddenaturierung, also wenn das Fleisch fertig durchgebraten ist, bei Mikrowellen und herkömmlicher Erhitzung gleich ist, soweit ich das verstanden habe ist es bei der MW aber mehr.
Das entstehen unnatürlicher Proteine mit fragwürdiger Auswirkung auf den Körper könnte auch bei Fleisch der Fall sein, die anderen negativen Folgen des MW-Gebrauch sind aber wohl falsch.
Ich werde mir auf jeden Fall mal überlegen wie ich meinen Tiefkühlfisch anders aufwärmen kann als mit der Mikrowelle...
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25.08.2008, 19:33 #3
Heisst das, in der Mikrowelle erwärmtes Fleisch ist quasi Abfall oder verliert es nur einen (kleinen oder großen) Teil seiner Wertigkeit?
Gruß,
v_p
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25.08.2008, 19:42 #4
Das Fleisch verliert in kleinen Teilen teilen mehr Naturierung als bei anders erhitztem Fleisch, was dann wahrscheinlich in einer leicht geringeren Verwertbarkeit resultiert. Habs jetzt aber auch nur überflogen
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25.08.2008, 21:25 #5
und wat is wenn mans brät und später wieder in der mikro warm macht? lieber kalt futtern?
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25.08.2008, 21:39 #6
Bei den Mengen die wir hier an EW futtern (bei den meisten -mich eingeschlossen- bleibts ja nicht bei 2g/kg Körpergewicht, was ja an sich schon unnötig viel is) fällt sowas nicht ins Gewicht.
Ist meinermeinung ebenso unnötig wie zu überlegen ob man, bei der Kombination mit Mais, jetzt 52% oder 62% EW aus Bohnen beziehen sollte um den optimalen BV zu erreichen. In diesem Fall löst die Quantität die Qualität MEINER Meinung nach ab und man kann getrost auf die unter Umständen 3g (wenns ganz dicke kommt) denautierten und somit schwerer verfügbaren g Eiweiß Sch-...n
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26.08.2008, 15:57 #7
Es ist ja nicht nur die Frage, ob es schwerer verfügbar wird, sondern ob es eventuell sogar schaden kann?!
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26.08.2008, 16:01 #8
Naturierung alleine ist ja nicht alles, Denaturierung ist bei Getreide z.B. unumgänglich, um es überhaupt bekömmlich und verwertbar zu machen.
Ach Minor, alles ist doch schädlich- Acryamid in KH-haltigen Nahrungsmitteln, Transfette, gesättigte fettsäuren ect.....ich ess seit 20 Jahren Fleisch, welches in der Mikrowelle aufgewärmt worden ist. Bis jetzt leb ich noch....
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26.08.2008, 16:55 #9
Gibts MW schon seit 20 Jahren?
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27.08.2008, 10:46 #10
Guck dir Leute an, die sich seit 20 Jahren nur von Schnitzel mit Pommes und Nutellabrot ernähren und noch nie ein Stück Obst/Gemüse gesehen haben. Die leben auch noch und den meisten sieht oder merkt man nichts negatives an. Nur als provokatives Gegenbeispiel
Dass du eigentlich Recht hast und alles längst nicht so schlimm ist, wie durch irgendwelche wissenschaftliche Untersuchungen rausgefunden wird, ist mir auch klar.
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27.08.2008, 10:51 #11
Obs gesund ist oder nicht muss jeder selbst wissen, aber wenn es nicht gesund ist, wie soll sich das denn äußern? Ich meine wenn man vielleicht zu viel Harnsäure im Blut hat? Aber das ist doch bei hohem Fleischkonsum sowieso unumgänglich, oder`?
Und wenn "denaturiertes" Eiweiß an sich schlecht wäre würden wir unsere Eier ja auch wie Rocky trinken ^^
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27.08.2008, 10:53 #12
Sowohl Achim als auch ich liegen mit dem harnsäurewert immer an der untersten Grenze, und wir beide leben seit Jahren Eiweissbetont.
Und 20 Jahre von Schnitzel Pommes und Nutellabrot zu leben, muß nicht notwendigerweise krank machen. Die erste Mikrowelle bekam ich zu Gesicht als ich 20 war, also vor 22 Jahren.
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27.08.2008, 11:13 #13
Hhmm mein Arzt meinte, ob ich viel Fleisch esse.
Ich habe 6.6 (2.6-6.8 sind die Grenzwerte für mein Alter und Geschlecht)
Wegen was kann das denn sonst kommen? vielleicht per PN, wenns nicht zum Thema passt.
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27.08.2008, 14:24 #14
Die Studie die von der Entstehung von schädlichen Stoffen berichtet ist in dem Link wohl fehlinterpretiert worden. In der Studie wurde einer viel höhere Temperatur und Strahlung genutzt als bei normalen Mikrowellen.
Denaturierung ist bei Fleisch etc ja auch nichts schlechtes, sondern gerade notwendig um die Verdauung zu vereinfachen. Optimal ist die Denaturierung wie wenn man das Fleisch gerade so konventionell erhitzt daa es durch ist.
Bis das bei der MW der Fall ist wird das Protein aber offenbar noch mehr denaturiert als es nötig wäre. Der Nachteil der geringeren Verwertbarkeit fällt sicher sehr gering aus.
Trotzdem würde ich darauf verzichten Fleisch und andere lebensmittel mit der Mikrowelle hochzuerhitzen. So viel größer ist der Aufwand einer Pfanne oder Ofens auch nicht.
Wenn man es nur mit geringer Stufe aufwärmt sehe ich da eh keine Probleme.
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27.08.2008, 22:15 #15
Bzgl.: Harnsäure
Ich habe seit ca. 2 Jahren eine recht Eiweißbetonte Ernährung (ca. 2g/kg) und seit ich mich bewusst fürs BB ernähre sogar noch mehr (nie weniger als 3g/kg).
Das einzige mal dass ich Probleme mit der Harnsäure gehabt hätte war, als ich vor ca. eineinhalb Jahren die Anabole Diät ausprobiert habe. Nach 3 Wochen Ausführung hatte ich nen Gichtanfall im großen Zeh. War zu der Zeit allerdings gesundheitlich angeschlagen weshalb das vll. nicht ausschließlich auf die Ernährung zurückzuführen ist.
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