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  1. #16
    Hallo erst einmal an alle hier - das ist mein erster Post!

    Ok, ohne jetzt alle eure Antworten gelesen zu haben:

    Ich dachte auch mal eine Zeit lang so:
    Muskelmasse = Langsam und unbeweglich

    Deshalb:

    Am besten ausschließlich Übungen mit eigenem Körpergewicht machen (besonders Liegestütze).

    Als ich früher noch Judo betrieben habe, hatte ich mir das nicht so sehr zu Herzen genommen, weil der Kraftanstieg, den ich durch regelmäßige Besuche im Fitnesstudio erhalten habe, mir oft einen enormen Vorteil verschafft hat.

    Danach habe ich dann mit Taekwondo/Hapkido und später schließlich mit Capoeira angefangen, was mich denke ich noch sehr lange fesseln wird. Gerade für die schnellen Bewegungen schien es mir deshalb hinderlich, weiter auf Krafttraining im Studio zu gehen und ich meldete mich schließlich davon ab. Danach ausschließlich Übungen mit Eigengewicht.

    Das habe ich wegen dieser tollen Pseudologik getan:
    Mehr Muskelmasse = Langsam und unflexibel

    Will man natürlich nicht

    Dann bin ich irgendwann auf diesen Typen hier gestoßen, als ich mich ein wenig mehr fürs das Akrobatische im Capoeira zu interessieren begann (viele kennen den bestimmt):

    http://www.youtube.com/watch?v=7SBbM6jmbvY

    Und das hat ALLES an dieser Pseudologik zerstört, was ich bis dahin geglaubt habe. Er ist ein Bodybuilder (und einer, der nicht von schlechten Eltern ist) und zudem hat er Moves drauf, die die meisten Kampfsportler garantiert nicht so leicht hinkriegen würden. Weder ist dieser Typ langsam, noch ist er unflexibel. Auf seiner Homepage sind überdies viele Artikel über Flexibilität und alle erdenklichen Hintergründe verfasst. Viele Leute im Capoeira sind ebenfalls Muskelberge.

    Der Punkt ist einfach der:
    Ein 0815 Bodybuilder denkt nicht einmal im Traum daran irgendwelche Dehnübungen zu machen. In Kombination mit jedem erdenklichen Training ist das natürlich fatal für die Flexibilität.
    Trugschluss: Alle Bodybuilder sind steife Flesbrocken, also "Bodybuilding = Flexibilitätskiller".
    Die Wahrheit ist, dass sich ein gut ausgeprägter Muskel eher flexibel machen lässt, als einer, der eben nicht so ausgeprägt ist. Das habe ich ebenfalls in einem der Artiker auf der Seite des Typen gelesen (trickstutorials.com) - und es scheint mir perfekt logisch. Ein Beweis dafür springt auf dem Video vor euch rum ...

    Als ich mit 17 mit Judo aufgehört habe war meine Muskulatur derartig verkürzt, dass ich wegen der Rückenschmerzen Krankengymnastik machen musste (Ich habe in knapp 12 Jahren Judo NIE wirkliche Dehnübungen ausgeführt). Ich schob die Schmerzen mitunter auch auf das Krafttraining. Als ich dann ein paar Monate intensiv auf Dehnübungen gegangen bin, kam ich fast in den Spagat und die Beschwerden waren weg. Ich komme heute an guten Tagen im Stehen mit dem Kopf auf meine Knie - früher konnte ich nichtmal meine Füße berühren. Ich denke, dass der Fortschritt mitunter daran lag, dass meine Beine gute Vorraussetzungen mitgebracht haben. Sicherlich natürlich auch, dass ich nicht so groß bin. Wenn ich nochmal einen Motivationsschub kriege, könnte ich bestimmt auch bald einen Spagat schaffen - Ziel bleibt es jedenfalls

    Zurück zum Thema: Ich werde defintiv weiter dabei bleiben, neben meinen Übungen mit Eigengewicht auch ins Fitnessstudio zu gehen - man kann dort sicher keine "besseren" Übungen machen, aber Ergänzungen, die unter normalen Umständen nicht möglich sind und womöglich große Vorteile bringen. Nix ersetzt gute alte Liegestütze ... aber genau so ersetzt fast nichts eine Hantel oder eine isolierende Maschine.

    So viel von meinem Wissen dazu ... hoffe, es hat geholfen. Und ich hoffe, ich habe nicht irgendwas wiederholt ^^
    Geändert von Massl (14.10.2008 um 07:52 Uhr)

    •   Alt

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      Muskelbody.info
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  2. #17
    sehr interessant zu lesen :P

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