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Thema: Bluthochdruck
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21.05.2008, 13:24 #1
Bluthochdruck
Hallo Leute!
Hab folgendes Problem:
War gestern beim Arzt, es wurde ein (viel) zu hoher Blutdruck festgestellt.
170 zu irgendwas.
Ich habe jetzt ein Messgerät organisiert und messe regelmäßig.
Heute morgen direkt nach dem Aufstehen waren es 147/86.
Nach Kaffe und Kippe bin jetzt 30 min später bei 169/90.
Mein Vater leidet auch an Bluthochdruck, von ihm hab ich auch das Messgerät.
Vor zwei Jahren wurde auch schon mal zu hoher Blutdruck diagnostiziert,
war aber nur "leicht" erhöht und ich hab mich nicht weiter darum gekümmert.
Das war wohl ein Fehler. Hilft ja nix, muss jetzt mal schauen,
was ich dagegen unternehmen kann.
Freitag hab ich wieder Termin und muss dann auch einen Belastungstest machen.
Jetzt meine Frage:
Kann ich jetzt überhaupt trainieren??
Würde heute gerne mein Training durchziehen.
Ich gebe immer so ziemlich alles, bin hinterher auch dementsprechend kaputt.
Brauche so ca. eine Stunde dafür.
Wenn ich jetzt allerdings daran denke, was während des Trainings für Werte entstehen könnten,
dann macht mich das doch etwas unsicher.
Soll ich vielleicht nach ein paar Übungen mal kurz messen?
Gibt es irgendeinen "Grenzwert", ab welchem ich komplett abbrechen sollte?
Es wird euch sicherlich einleuchten, dass ein "schonendes, leichtes" Training
kaum was bringt und dann würde ich es lieber komplett sein lassen.
Vielen Dank schon mal!
MfG, Hering
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21.05.2008, 13:44 #2
Ich habe in etwa deine Bluthochdruckwerte (per Messgerät festgestellt). Also normalzustand ist bei mir 138-143 (oberste grenze) und sobald ich etwas tue was den druck erhöht (im café wasserpfeife nukeln z.bsp.) geht er hoch auf 160-170... zum arzt muss ich auch noch mal endlich.
Du kannst trainieren, ich trainiere auch, nur manchmal habe ich dann entsprechende Situationen wie gestern abend nach hartem training wo ich mich unwohl fühl durch den druck (DER JA AUCH BEIM TRAINING ENTSTEHT). Heist: Druck auf Kopf, Herzschlag ist kräftiger... morgens ist das dann wieder weg.
Ich persönlich werde zum Arzt und es darauf anlegen das er mir etwas Bltdrucksenkendes verschreibt um in Momenten wie gestern abend etwas zu haben das mir wieder den Kopf freimacht. Das solltest du auch tun.
Du solltest aufhören zu rauchen. Nikotin erhöht den Blutdruck um einiges... Kaffee oder Tee da könnt ich z.bsp. nie drauf verzichten, ist aber auch druckerhöhend.
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21.05.2008, 14:07 #3
Ja, zum Arzt ist nicht verkehrt!
Also mein Vater meinte zu mir, er hätte einige Medikamente verschrieben bekommen,
aber wär nie zufrieden gewesen(Wirkung, Nebenwirkungen).
Jedenfalls nimmt er jetzt schon seit Jahren "Kinzalmono" und meint,
dass er keinerlei Nebenwirkungen hat.
Die Packungsbeilage sieht aber echt krass aus:
Zusammensetzung: 20mg/-40mg/-80mg Tbl.: 1 Tbl. enth.: 20mg/40mg/80mg Telmisartan. Weit. Bestandt.: Povidon, Meglumin, Natriumhydroxid, Sorbitol, Magnesiumstearat.
Anwendung: Essentielle Hypertonie.
Gegenanzeigen: Obstruktive Gallenfunktionsstör.; stark eingeschr. Leberfunkt.; stark eingeschr. Nierenfunkt. (Kreatinin-Clear. < 30 ml/min).
Anwendungsbeschränkungen: Keine Erfahr. b. Kdr. u. Jugendl. Vorsicht bei leicht bis mäßig eingeschr. Leberfunkt. Bei Pat. mit Nierenarterienstenose (bilateral od. Einzelniere) erhöhtes Risiko einer schw. Hypotonie u. Niereninsuff. Bei eingeschr. Nierenfunkt. regelm. Kontr. d. Serumkalium- u. Kreatininspiegel empfohlen. Keine Erfahr. m. Zustand nach Nierentransplant. Vor Behandlungsbeginn Volumen- u./ od. Natriummangel ausgleichen. Pat., deren Gefäßtonus u. Nierenfunkt. im Wesentl. v. der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängt (z. B. Pat. mit schwerer Herzinsuff. od. renalen Grunderkrankungen einschl. Nierenarterienstenose): Akute Hypotonie, Hyperazotämie, Oligurie od. selten akutes Nierenversagen nicht ausgeschlossen. Bei prim. Hyperaldosteronismus nicht empfohlen. Vorsicht bei Aorten- u. Mitralklappenstenose od. obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie. Hyperkaliämie bei Pat. mit eingeschr. Nierenfunkt. u./od. Herzinsuff. u. Diabetes mell. mögl. Vorsicht bei Gabe v. AM, die d. Kaliumspiegel erhöhen können. Nicht geeignet bei Pat. mit Fructoseintoleranz. Wie bei jedem blutdrucksenk. AM kann ein übermäß. Blutdruckabfall bei Pat. mit ischäm. Herzkrankh. od. ischäm. kardiovask. Erkrank. zu einem Myokardinfarkt od. Schlaganfall führen.
Schwangerschaft: Kontraindiziert.
Stillzeit: Kontraindiziert.
Nebenwirkungen: Rückenschm. (z. B. Ischialgie), Brustschm., grippeähnl. Sympt., Entzündungssympt. (z. B. Harnwegsinfektion einschl. Zystitis), Sehstör., vermehrtes Schwitzen, Schwindel, Bauchschm., Diarrhoe, Dyspepsie, gastrointest. Beschw., Mundtrockenh., Blähungen, Arthralgie, Krämpfe od. Schmerzen im Bein, Myalgie, Tendinitis-ähnl. Sympt., Angstzustände, Infekt. d. oberen Atemwege einschl. Pharyngitis u. Sinusitis, Hautirritationen wie Ekzem, Erythem, Juckreiz, Ohnmacht, Schlaflosigkeit, Depression, Magenbeschwerden, Erbrechen, Hypotension, Bradykardie, Tachykardie, Dyspnoe, Eosinophilie, Thrombozytopenie, Schwäche. In Einzelf.: Angioödem, Urtikaria u. andere verwandte Reakt. Laborbefunde: Abnahme v. Hämoglobin, Harnsäureanstieg.
Wechselwirkungen: Lithium: reversibler Anstieg der Serum-Lithiumkonz. mögl., regelm. Kontr. d. Lithiumspiegels empfohlen. Hyperkaliämie mögl. durch AM, die den Kaliumspiegel erhöhen können (Kontr. d. Kalium-Spiegels). Bei gleichz. Gabe v. Digoxin wurde 20%iger Anstieg der niedrigsten mittleren Digoxin-Plasmakonz. beobachtet, Überwach. d. Digoxinspiegel erwägen. Andere Antihypertensiva: Verstärk. d. blutdrucksenk. Wirk. mögl. Baclofen, Amifostin: Verstärkte RR-Senk. zu erwarten. Alkohol, Barbiturate, Narkotika, Antidepressiva: Verstärk. d. orthostat. Hypotonie mögl. Simvastatin: geringer Anstieg der cmax des Metaboliten Simvastatin-Säure u. schnellere Elimination.
Hinweise: Reaktionsvermögen kann beeinträchtigt werden.
Dosierung: Üblicherw. wirks. Dosis: 40 mg 1x tägl.; unabhängig v. d. Mahlz. Bei einigen Pat. Tagesdos. v. 20 mg ausr. wirksam. Bei Bed. Erhöhung auf max. 80 mg 1x tägl. Max. antihypertensiver Effekt wird 48 Wo. nach Behandlungsbeginn erreicht. Bei Älteren sowie Pat. m. leicht bis mäßig eingeschr. Nierenfunkt. ist keine Dosisanpassung erforderl. Bei Pat. m. leicht bis mäßig eingeschr. Leberfunkt. Dos. von 40 mg 1x tägl. nicht überschreiten.
Optimal ist das nicht.
PS Hab grad gemessen: 168/93 bei NULL körperlicher Betätigung. Shit...
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21.05.2008, 14:21 #4
Also die Packungsbeilage ist echt krass... da vergeht mir gleich wieder die Lust sich was verschreiben zu lassen... aber was muss das muss.
PS Hab grad gemessen: 168/93 bei NULL körperlicher Betätigung. Shit...
Es währe ja sogar am besten wenn du bis du beim Arzt warst nicht trainierst, ich weiss das das scheisse ist und ich selber halt mich auch nicht an den Verzicht (BB-Sucht halt).
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21.05.2008, 14:51 #5
machst du auch ab und zu cardio?
soll ja auch einiges dazu beitragen.
du musst aber inbedingt was unternehmen, deine werte sind schon sehr hoch. von nem bekannten ein onkel hatte auch bluthochdruck und während dem training platzte ihm ein kleines äderchen im kopf was dann zu ernsthaften folgeschäden führte.
ob du trainieren solltest ist auch fraglich, auf jeden fall vollständig auf maximal wiederholungen verzichten(Pressatmung) und allgemein auf richtige atemtechnik achten.
möchte noch sagen, dass das nur meine meinung ist, also auf nichts festnageln, bin kein arzt.
mal schauen, was robert meint; der ist ja richtiger arzt.
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21.05.2008, 15:06 #6
Nee, mache kein Kardio.
Bin zwar recht viel unterwegs, mal zu Fuß, mal Fahrrad, aber nichts "Richtiges".
War grad einkaufen: Rucksack voll mit Getränken (nein, kein Alkohol),
links dicke Tüte voll Sachen, rechts 9 Liter Wasser.
Ca. 500 Meter Fußweg, dann hoch in den vierten Stock.
Ca. eine Minute später gemessen: 195/92.
Ich könnte auch mal Liegestütze machen (soviel ich schaffe) und dann sofort messen.
Das müsste deutlich mehr reinhauen.
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21.05.2008, 15:28 #7Ich könnte auch mal Liegestütze machen
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21.05.2008, 16:13 #8
Um auch mal meinen Senf dazuzugeben, warum geht Ihr nicht mit solchen offensichtlich behandlungsbedürftigen Sachen zum Arzt? So darf der Blutdruck nicht bleiben, soviel ist mal ganz klar. Also nicht lange gefackelt, ab zum Arzt und die Sache angegangen ehe was passiert.
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21.05.2008, 16:22 #9
Ich währ schon längst. Ich kann aber berufstechnisch nur an zwei bis drei Tagen morgens wo ich an denen noch auf den letzten drücker aufsteh... aber diesen Freitag mach ich einfach die ersten beiden Berufsschulstunden einen gemütlichen und kann das ja bescheinigen lassen. Besser wie auf der Arbeit zu fehlen.
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21.05.2008, 16:23 #10
Magnesium nehme ich jeden Tag, allerdings nur die billigen von DM.
Bringen die überhaupt was?
Mein Vater hatte mir mal Magnerot classic 500mg gegeben,
waren mir aber zu teuer zum nachkaufen.
Training lasse ich heute lieber bleiben,
gehe nachher lieber ne Runde Pool spielen. Schön entspannen!
Blutdruck jetzt 158/88
@Robert:
Ich war ja beim Arzt, wo der erhöhte Blutdruck festgestellt wurde.
Jetzt soll ich über drei Tage meinen Blutdruck protokollieren.
Freitag habe ich bereits wieder Termin.
Mir ging es ja im wesentlichen darum, ob ich Trainieren kann/darf oder nicht!Geändert von hering1980 (21.05.2008 um 16:26 Uhr)
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21.05.2008, 22:09 #11
Frag den Arzt unbedingt mal nach L-Arginin. Wird zwar hauptsächlich als Pump-Supp genutzt, allerdings kann die Gefäß-erweiternde und Blutfluss-beschleunigende Wirkung auch gegen Bluthochdruck eingesetzt werden.
Eine typische Einnahme wären beispielsweise 3 mal täglich 4g.
Zusammen mit weitestgehendem Verzicht auf Koffein, Nikotin und richtigem Cardio im programm könntest du auch ohne Medikamente auskommen.
Musst aber natürlich deinen Arzt danach fragen, würde solche Maßnahmen aber vor einer Medikamentation erst mal austesten.
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22.05.2008, 21:09 #12
@Robert:
Wär super, wenn Du hier nochmal KURZ Stellung nehmen könntest:
Training JA oder NEIN?
Bin seit zwei Tagen überfällig mit TE1,
fühle mich fit und hab Zeit.
Allerdings 162/95...
Wie gesagt, morgen hab ich Termin beim Doc...
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23.05.2008, 16:19 #13
Ok, war gerade beim Arzt.
Die richtige Antwort wäre gewesen: Nein, kein Training.
"Moderate Belastung" ist kein Problem,
aber richtiges Training a la BB ist tabu.
Habe einige Untersuchungen hinter mir und
habe jetzt ein Medikament bekommen.
In einer Woche habe ich wieder Termin.
Bis dahin könnte sich laut Arzt einiges getan haben.
@muskelfleisch:
Ich würde Dir auch raten, recht bald zum Arzt zu gehen.
Ein Belastungs-EKG wird Aufschluss darüber geben, wie
sich Dein Blutdruck unter Belastung verhält.
Beim mir war schon nach 10 min ende, 220/80, obwohl ich
mich noch kaum angestrengt hatte(150 Watt).
Ziemlicher Mist.
Zum Glück ist sonst alles in Ordnung, sprich Werte alle ok,
kein Hochdruckherz, keine ersichtlichen Nierenprobleme.
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23.05.2008, 16:33 #14
Ich war heut beim Arzt ^^
Also bis jetzt weis ich nur das Elektro-Pulsmesser aus der Apo shit sind und mein Blutdruck bei 120 zu (ich glaub) 60 lag und alles okay ist. Donnerstag habe ich noch ein Termin wo EKG und so weiter gemacht wird, vielleicht Blut abgenommen etc. heute war auch garnicht der richtige Arzt da...
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28.05.2008, 13:06 #15
Kleines Update für diejenigen, die es interessiert.
Dank des Medikaments (enalapril-corax) ist der Blutdruck schon um einiges runtergegangen,
liegt aber immer noch über den normalen Werten.
Laut zwei Ärzten (Allgemeinmed. und Nephrologe)
darf ich kein Krafttraining machen, bis ich richtig "eingestellt" bin.
Echt ärgerlich...
Ausdauertraining darf ich allerdings machen.
Ich hab es zuerst nicht akzeptieren wollen,
da ich noch zwei weitere Termine habe und das ganze noch einige Wochen
dauern wird.
Heute morgen hab ich mal bei Horst de Marees nachgeschlagen und (leider!)
noch mal ne Bestätigung der Brisanz gefunden:
"Während z.B. bei Liegestützen...arterielle Blutdruckanstiege auf 250 mmHg systolisch gemessen wurden...
bei erschöpfender Kraftbelastung der Beinstreckmuskulatur mit 90% der Maximalkraft sogar bis 350 mmHg...
steigt der der Blutdruck beim Dauerlaufen...wesentlich geringer an und bleibt unterhalb von 200 mmHg.
(Seite 272, Horst de Marees, Sportphysiologie, 2002)
Was meint ihr, soll ich vielleicht einfach auf die sehr anstrengenden Grundübungen
wie Kniebeuge und Kreuzheben vorerst verzichten und dafür weniger anstrengende Isos mit ins Programm nehmen?
So müsste ich nicht auf das komplette Training verzichten.
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