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Thema: Blind durch Bankdrücken?
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07.08.2007, 19:30 #1
Blind durch Bankdrücken?
En kumpel meinte gerade, er hätte im Spiegel mal nen Bericht gelesen, wo Sportmediziner herausgefunden haben wollen, dass der Augeninnendruck beim Bankdrücken auf bis zu 60 mal des normalen Werts ansteigt und somit das Risiko von Grünem Star extrem gesteigert ist... Was meint ihr dazu? Unser laufedens Lexikon Robert wird doch da sicher was zu sagen können?
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07.08.2007, 19:32 #2
Wenn du halt vor Anstrengung die Augen zusammen kneifst, drückt das auf die Augäpfel. Aber das 60-fache des Normaldrucks, das kommt mir bei weitem zu viel vor. Ich hab hier letztens noch nen Thread gesehen, wo das angesprochen wurde.
Da der normale Druck bei 10-20 mmHg liegt, wären das ja 600-1200 mmHg. Das wären fast anderthalb bar!
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07.08.2007, 19:34 #3
So langsam glaube ich das Ärzte alles schlecht reden wollen
Oke nicht die Ärzte aber vielleicht der Spiegel
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07.08.2007, 19:37 #4
Der Spiegel is ja auch nen Käseblatt... imho
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07.08.2007, 19:46 #5
Sicherlich , Bankdrücken macht blind
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07.08.2007, 19:48 #6
Onanieren auch...
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07.08.2007, 19:49 #7Onanieren auch...
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07.08.2007, 19:50 #8Onanieren auch...
davon bekommt man haare auf den händen
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07.08.2007, 19:55 #9
Ich kenn nen Gorilla, der hats durchgezogen...
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07.08.2007, 19:57 #10
kriegt man vom onanieren nicht auch nen krummen rücken?
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07.08.2007, 19:57 #11
Und man bekommt einen Buckel ......... AHH, hab ich heut wieder kreuzweh
edit: verdammt, da war wer gleichschnell
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07.08.2007, 20:56 #12
Ich habe den Artikel auch gelesen, hängt bei uns im Kraftraum über der Hantelbank
Hier aber Mal die Gegenposition:
Wer regelmässig zum Krafttraining geht und zwecks intellektuellen Ausgleichs den «Spiegel» liest, war alarmiert. Das Nachrichtenmagazin schrieb, Gewichtstraining könne zu einem massiv erhöhten Augeninnendruck führen. Damit vergrössere sich das Risiko, an einem Glaukom (grüner Star) zu erkranken und letztlich zu erblinden. Dies habe der Arzt Geraldo Vieira von der Staatlichen Medizinischen Hochschule in Brasilia in einer Studie mit 30 Teilnehmenden herausgefunden.
In der Schweiz ist es so, dass viele Krankenkassen das Krafttraining subventionieren, weil sie es als gesundheitsfördernd erachten. Es wäre natürlich pikant, wenn sie (unwissentlich) dazu beitragen würden, dass Versicherte durch das Krafttraining Sehschäden erleiden. In den Industrieländern ist der grüne Star eine der häufigsten Ursachen für das Erblinden. Der erhöhte Innendruck schädigt den Sehnerv und das Gesichtsfeld schleichend. Wenn jemand bemerkt, dass mit den Augen «etwas nicht stimmt», sind meist schon gravierende, irreparable Schäden vorhanden.
Grund genug für den «Tages-Anzeiger», in einem Zürcher Kieser-Kraftstudio einen Feldversuch durchzuführen. Er endete mit einem überraschenden Ergebnis: Bei allen drei Testpersonen nahm der Augeninnendruck beim Krafttraining nicht zu, sondern ab. Am deutlichsten reduzierte er sich ausgerechnet beim Teilnehmer, der an grünem Star leidet und deswegen vor Jahren operiert werden musste.
Der Versuch fand Anfang Oktober unter der Aufsicht der Zürcher Augenärztin Ivana Duba statt. In ihrem Augencenter mass sie bei den Teilnehmenden vor dem Training den Druck. Zuerst zwecks Eichung mit einem Präzisionsinstrument, dann mit einem mobilen Gerät der Firma Medilas namens I-care. Dieses schiesst aus kurzer Distanz einen kleinen, abgerundeten Bolzen auf die Hornhaut des Auges. Die Geschwindigkeit, mit der der Bolzen infolge des Trampolineffekts zurückprallt, ist das Mass für die Härte des Augapfels und damit auch für den Innendruck.
Andere Versuchsanordnung
Wie lässt sich nun erklären, dass der Brasilianer Vieira bei seinen Testpersonen einen starken Druckanstieg mass, während in Zürich das Gegenteil passierte? Die Antwort liegt in der Versuchsanordnung. Vieiras Probanden stemmten, auf dem Rücken liegend, sehr grosse Gewichte auf einer Drückbank. Dies führte bei allen 30 Testpersonen zu einem erhöhten Augendruck. Jene, die bei der letzten Wiederholung vor Anstrengung auch noch den Atem anhielten, verzeichneten einen Anstieg von bis zu 10 mm Hg (Quecksilber). Ein gesundes Auge hat einen Innendruck von 10 bis 21 mm Hg. Vieira schloss aus seinen Versuchen, dass Personen mit einem grenzwertigen Augeninnendruck gefährdet sein könnten, wenn sie Krafttraining betreiben.
Nun raten allerdings Ärzte davon ab, beim Krafttraining den Atem anzuhalten und zu pressen. Im TA-Versuch atmeten alle Testpersonen unter der Belastung möglichst normal. Sie trainierten auch nicht mit schwersten Gewichten auf der Drückbank, sondern nach Plan an ihren gewohnten Kraftgeräten.
Die Augenärztin Ivana Duba zeigte sich von der Deutlichkeit der Testergebnisse überrascht. Nach Rücksprache mit Josef Flammer, dem Ärztlichen Direktor der Universitätsaugenklinik Basel, sagte sie, man wisse in der Fachwelt nicht genau, warum der Druck bei normalem Krafttraining sinke. Eine Hypothese gehe davon aus, dass es unter der Belastung zu einer osmotischen Druckverschiebung komme: «Die Anstrengung mit erhöhtem Puls und gesteigerter Atemfrequenz entzieht dem Auge Flüssigkeit.»
Duba rät den Menschen, die Krafttraining betreiben, dies vernünftig zu tun. Während der Übungen sollte nicht gepresst, sondern bewusst durchgeatmet werden. Wer allerdings unter dem besonders seltenen Pigment-Glaukom leide, solle aufs Krafttraining verzichten. Messungen hätten ergeben, so Duba, dass sich der Augeninnendruck bei solchen Patienten deutlich erhöhe. [TA | 20.10.2006]
Quelle: www.tagesanzeiger.ch
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07.08.2007, 22:14 #13
Zwar bin ich kein Augenarzt, aber eine Steigerung des IOP (Augeninnendrucks) auf das 60-fache des sonstigen Wertes halte ich für absurd.
Zutreffend ist, daß allein schon durch eine liegende Postition der Augeninnendruck etwas ansteigt, auch wird unter Preßatmung der IOP deutlich erhöht. Die Frage ist, inwieweit das schädlich sein kann.
Wenn die Erhöhung des IOP unter Preßatmung zu einem Anstieg von bis zu 10 mm Hg führt (Morskis Zitat), beträgt die Erhöhung demnach das 0,5 bis 1-fache des Normalwertes, nicht aber das 60-fache. Dieses Maß an Drucksteigerung dürfte in etwa vergleichbar sein mit dem beim tiefen Bücken, und wird z. B. bei Hand- oder Kopfständen sogar noch erheblich übertroffen. Mir ist nicht bekannt, daß jemand aus Gründen des IOP vor dem tiefen Bücken oder artistischen, gymnastischen oder turnerischen Übungen gewarnt hätte.
Wer keinen (anlagebedingten) erhöhten IOP hat, und auch nicht zur Glaukom-Risikogruppe gehört, etwa weil er Vorfahren mit Glaukom hat, der ist durch das Krafttraining meiner Ansicht nach keinen höheren Risiken ausgesetzt als bei alltagstypischen körperlichen Arbeiten auch. Daß man auf die Preßatmung generell verzichten sollte ist sowieso richtig, das liegt nicht nur an den Augen.
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04.11.2024, 22:47 in Training