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Thema: hilfe!!!

  1. #1

    hilfe!!!

    hallo leute!!

    also, ich brauche eure hilfe. meine freundin hat mir gerade gestanden das sie an bulimie leidet!sie gibt es natürlich nicht zu, doch die dinge und beispiele die sie mir von ihr erzählt hat machen das alleine schon eindeutig!!sie will aber auf keinen fall zu ihren eltern gehen oder jemand anders einweihen!!nun habe ich mir vorgenommen ihr zu helfen. hatte zuerst keine ahnung an wen ich mich wenden soll, das seit ihr mir eingefallen, da ihr ja durch bodybuilding gut über ernährung informiert seit!hmm...nach meinem wissen gibt es bei bulimie zwei hauptfaktoren:

    1. ernährung
    2. geistlich (ich bin zu dick...)¨¨

    denn 2. punkt probiere ich in den griff zu kriegen. doch beim ersten punkt reicht mein wissen nicht aus!!habt ihr ideen oder tipps oder so, die ich ihr weiter geben kann, oder wie ich sie unterstützen kann??

    danke für eure hilfe!!

    sbingi

    •   Alt

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  2. #2
    sbingi, Leider hast Du die Probleme genau falsch rum aufgelistet!
    Bulimie ist eine schwere Essstörung, die man für gewöhnlich NICHT ohne therapeutische Hilfe in den Griff bekommt, weil es nur vordergründig um schlank sein gilt.
    Ich fühle mich da absolut nicht fähig zu helfen.
    Ich könnte ihr nämlich nen perfekt ausgearbeiteten EP machen, den hält sie nicht 3 Tage ein, weil sie:
    1. nicht glauben wird, daß sie damit schlank wird/bleibt
    2. Lieber viel und lecker essen wird und hinterher kotzen geht
    3. das ihre psychischen Probleme nicht geringer machen wird.

    Ich weiß, weder willst Du mir das jetzt glauben, noch wird sie das verstehen, aber ich kenne Magersucht übergehend in Bulimie aus der Familie- damit ist jeder Nicht-Profi überfordert!!!

  3. #3
    2. punkt probiere ich in den griff zu kriegen.
    Und wie?

    Ich glaube du unterschätzt das ganze ein bisschen. Mit Magersucht ist nicht zu spaßen. Ich kenne ein paar Mädels die deswegen schon öfter im Krankenhaus waren.

  4. #4
    halt halt halt

    ihr habt das ein bisschen falsch aufgefasst!!sie hat noch keine starke bulimie, sie ist nur nahe dran, das ganze ist nicht so schlimm ausgeprägt wie ihr denkt, sie hat einfach nur ansätze.(hmm keine ahnung wie ich das beschreiben soll)!!sie geht nicht immer kotzen, fast nie, sie ist einfach wenig, kotzt selten. ond hat ab und zu mal so essanfälle bei dene sie sich alles in sich hineinfuttert!manchmal hat sie eine woche garkeine probleme manchmal wieder mehr.. :S:S

  5. #5
    Du kannst ihr helfen wenn du sie überzeugen kannst sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Ohne professionelle Hilfe kommt sie aus dem Teufelskreis von essen und sich danach übergeben nicht heraus. Bei einer Therapie lernt sie auch ihren Körper anzunehmen und sich im Körper wohl zu fühlen wenn sie etwas mehr wiegt.

    Es gibt auch für den Anfang anonyme Hilfe. In den Tageszeitungen stehen die Telefonnummern der Lebenshilfe. (Drogen-, Aids-, Jugendberatung usw.)

    Wenn sie dort nicht anrufen will, kannst du das auch machen und das Problem schildern.
    Dort sitzen erfahrene Therapeuten die dir und deiner Freundin genau erklären wie ihr weiter vorgehen solltet.

    Das ist alles anonym und kostenlos.

  6. #6
    @barbara: du scheinst dich perfekt auszukennen, darum eine frage an dich:

    was ist der unterschied zwischen essstörungen und bullimie??

    thx

  7. #7
    was ist der unterschied zwischen essstörungen und bullimie??
    Das ist so als wenn du fragst: "Was ist der Unterschied zwischen Brustübung und Bankdrücken?"


    "Essstörung" ist der Oberbegriff für "falsches Essen", das meist gesundheitliche Schäüden mit sich zieht. Das falsche Essen bezieht sich nicht auf äußere UMstände, z.B. weil man einfach nix anderes hat, sondern spielt sich im Kopf ab.
    Essstörungen sind also Handfeste Verhaltensstörungen (lat. Fachbegriff glaueb ich mit Kennzeichen "nervosa) und gehöre in professionelle Hände.

    Bullimie. Gibt es nicht. Bulli ist der Typ von der Bulliparade.

    Bulimie (dürfte dann bulimia nervosa sein). Betroffener hat Angst vorm Dickwerden und versucht Kalorien einzusparen wo es nur geht (hungern, exessiven Sport usw.). Dabei ist es egal ob der HUngernde tatsächlich dick ist oder nicht, das Selbstbild ist gestört.
    Irgendwann kann die Psyche nicht mehr und versucht gegen die HUngerattacken was zu machen --> Fressattacken sind die Folge.
    Da der Körper so viel Nahrung auf einmal nicht verträgt wird sich danach gepflegt übergeben. Oder der Betroffene schafft selöber Abhilfe um die ungebeten Kalorien loszuwerden: brechen, Abführmittel, der Mensch ist erfinderisch.

    Bulimie passt also auf deine Freundin, auif jeden Fall Hilfe anbieten bevor es chronisch wird.
    Wenn sie keine Hilfe annimmt kann man aber nix machen, zwingen geht nicht.

    Ihr einfach einen EP unter die Nase zu schieben und zu versprechen dass sie wie ein Topmodel aussieht wird aus 2 Gründen nicht klappen:

    1. Sie ist Essgestört und wird den Plan nicht einhalten können
    2. Selbst wenn sie sich körperlich positiv verändert, hat sie ein gestörtes Selbstbild und sieht keine VErbesserung (Hält Hautfalte für fiesen Speck, Hält 1kg Gewichtsschwankung durch Wasser, MUskeln, wasweissich für fieses Fett und muss wieder kotzen)

    edit: Rechtschreibung ist grad mies, aber ist mir egal, bin im Prüfungsstress

  8. #8
    sag ihr das es nix bringt wenn sie das tut, denn dadurch sieht sie noch schlechter aus
    und sie soll sich über rrichtige ernährung erkundigen
    denn ohne essen nimmt man nich ab

  9. #9
    Ja, wenn man mitbekommt, wie jemand aus Magersucht bis unter 40kg auf 1,65 m nach Androhung einer Einweisung in eine Klinik in die Bulimie rutscht, diese nach 2 Jahren Therapie überwunden hat, nur um dann dem Alkoholismus zu verfallen, dann ist das nicht schön. Zumal die Lady zu dem Zeitpunkt noch nicht mal 20 war.
    Ich habe knapp3 Jahre davon mitbekommen- garnicht schön.
    Und die Leute sind erst mal Meister im vertuschen, die Eltern im Verdrängen und anschließend alle im herunterspielen- die sogenannte Co-Abhängigkeit.
    Google mal zu Bulimie- da gibt es gute Beiträge im Netz. Gibt 2 Arten von Bulimikern- die, die nach der nicht mehr ausgehaltenen Magersucht in die Ess-Brechsucht abrutschen und andere, die die Magersucht auslassen und direkt mit der Kotzerei anfangen. Erstere sind oft auch ältere Frauen- letztere meist eher junge Mädchen. Hinter Magersucht steht oft der Wunsch, nicht erwachsen werden zu wollen, weil man das als bedrohlich empfindet- das fängt dann oft zwischen 12 und 15 an. Beide Essstörungen führen in 10% aller Fälle zum Tod, fangen IMMER harmlos an und verselbständigen sich irgendwann, d.h. die Betroffene kann nicht mehr essen, weil der Brechreiz automatisch kommt.
    Oft hängen mit diesen Essstörungen auch traumatische Erlebnisse zusammen, wie Mißbrauch, Gewalt oder starker Druck von ausserhalb. Deswegen möchte man dann das kleine Mädchen bleiben und will keine Rundungen.
    Oft fängt sowas mittlerweile nur als Kontrollmittel zum schlanksein an und verselbständigt sich dann ebenfalls. Als Frau zählst Du nur mit einer gesellschaftlich akzeptieren Figur und erreichst damit höheren Status als mit mehr Gewicht und hungern ist bei Frauen gesellschaftlich akzeptiert, z.Teil sogar gefordert. Dem kann man sich nicht leicht entziehen. Ich hab mir während meiner übelsten Phasen auch gewünscht, ich könnte mir den Finger in den Hals stecken- dagegen habe ich aber so ne starke innere Sperre( Gottseidank), daß das nicht geht.
    Und ich bin eine Frau mit einem partiell sehr großen Selbstbewußtsein, also kann ich mir gut vorstellen, wie das für unsichere Frauen sein muß mit dem druck, die perfekte Figur haben zu müssen.
    Nur wie gesagt, so fängt es vielleicht an, aber endet selten so einfach.
    Deswegen traue ich mich an sowas garnicht ran und meine, das gehört so früh wie möglich in professionelle Hände.

  10. #10
    da kann ich Barbara nur zustimmen.
    Schlimm sind vor allem auch die Schlafstörungen und die Vorwürfe, die man sich selbst macht, weil man wieder zu viel gegessen haben und dadurch noch häßlicher werden könnte. Da ist wohl auf jeden Fall professionelle Hilfe angesagt.
    Die eigene Umgebung bekommt den ja meist gar nicht richtig mit, und zunächst bekommt man auch noch Komplimente, weil man so schön schlank ist. Aber der Preis ist sehr hoch. Dennoch bedeutet es nicht, daß jeder, der Bulimie oder Anorexie hatte, nicht wieder gesund werden kann. Der einzige Weg aus dieser Sucht ist meines Erachtens nach die Erkenntnis, daß Gesundheit das Wichtigste ist und daß es irgendwann egal ist, was Andere über einen denken.

  11. #11
    sag ihr das es nix bringt wenn sie das tut, denn dadurch sieht sie noch schlechter aus
    Bringt nix, wenn sie Einsicht hätte wäre es keine Störung.

  12. #12
    hmm...danke für eure hilfe!!

    sie hat mir zudem noch erzählt, das sie beim erbrechen auch blut erbrochen hat..:S:S!!was bedeutet das??

  13. #13
    Ich bin alles andere als ein Experte auf diesem Gebiet. Aber wenn sich deine Freundin dir anvertraut hat sbingi, klingt das für mich wie ein Hilferuf. Du hast eine gewisse Verantwortnung für sie ob dus willst oder nicht.

    Und sie brauch professionelle Hilfe. Ich weiß nicht wie gut euer Draht zueinander ist, aber versuch es wenigstens.

  14. #14
    klingt das für mich wie ein Hilferuf.

    für mich auch und darum wollte ich mal schauen was ich machen soll, meinen elteren wollte ich es auch nicht unbedingt anvertrauen, da sie ja auch mit ihr kontakt haben und ich es nicht weitererzählen sollte...darum wollte ich mal sehen was man da tun soll und werde mich jetzt mal darum kümmern!!

  15. #15
    Die beste Hilfe wäre echt sie zu überzeugen, sich in ärztliche Behandlung zu begeben.
    Ich spreche da aus Erfahrung, denn auch ich litt an Essstörungen. Hab zwar nicht an Bulimie gelitten, hatte aber dennoch massive Essstörungen. Hab einfach nichts mehr gegessen und getrunken weil ich echt dachte, dass jedes Gramm, was ich zunehme (wie Ronny Kohlmann schon sagte) fieser Speck sei und dass ich dadurch sofort "hässlicher" Wirkte. War echt ne schlimme Zeit, nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie.
    Irgendwann hat mich meine Mutter mit zu unserem Hausarzt geschliffen, worüber ich natürlich nicht begeistert war, denn ich fühlte mich nicht krank oder essgestört. Man denkt, es ginge einem gut und was die denn alle von einem wollen. (so wars zumindest bei mir).
    Auf jeden Fall hat dieser Arzt immer wieder mit mir gesprochen und es vergingen Stunden und Wochen, bis es auf einmal klick gemacht hat und ich es begriffen hab, das es falsch ist, was ich da mache und dass ich doch schon zu dünn sei.
    Er hat mir einfach irgendwann knallhart gesagt, dass wenn ich jetzt noch weiter abnehme, ich dann in eine Klinik komme und da hat sich der Schalter umgelegt. So etwas erfordert echt Geduld für den behandelnden Arzt.
    Hoffe ich hab ein bisschen Helfen können und euch nicht belästigt mit meiner "Geschichte".
    Wie gesagt, ihr zu sagen es bringe nichts und sie sähe dadurch nur schlechter aus wird wohl nichts bringen, denn man ist in dieser Situation felsenfest von seiner Meinung, man sei zu dick und sieht nicht gut aus, überzeugt.
    Das beste wäre echt sie dazu zu bringen sich in ärztliche Behandlung zu begeben.
    Ein kleiner Lichtblick ist natürlich schon, dass sie selbst gemerkt hat, dass sie an Essstörungen leidet. Das ist schonmal ein erster Schritt von ihr und natürlich auch ein Hilferuf an dich, wie ich finde.

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