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  1. #1

    Agonist- Antagonist

    Hallo erstmal !
    Also habe viel foren durchgeschaut und gelesen und bin bei euch hängen geblieben weil es so scheint also ob hier einige doch ahnung haben von dem was sie schreiben.
    Bin selber med. stud kurz vor dem Ende habe also Ahnunh von Muskel, histo und Fion daher eine Frage die ich bisher noch nirgends beantwortet gesehen habe:
    Ich sehe das jeder trainingsplan (so gut wie) am selben Tag sowohl Agonisten als auch Antagonisten trainiert- sprich Bizeps und Trizeps zB.
    Wenn ich jedoch meine Bizeps richtig auslauge kommt es wohl oder übel zu einer Verkürzung des selben und wenn ich gleich darauf mich auf den trizeps stürze dann mach ich da eine forcierte Dehnung - also programmierter muskelfaser Riß ( mikro aber doch).
    Keine rage kann da natürlich so was von falsch liegen und vielleicht fliegen mir gleich flames um die ohren ob der unqualifizierten Frage würde mich aber doch freuen wenn mich jemand etwas erleuchten könnte

    Also ich hab vor 5 Jahren intesniver trainiert ( landeslige volleyball ) , habe Kampfsport gemacht und kehre gerade wieder zurück , muss also einiges aufholen an Wissen. Stickys habe ich gelesen( auch Sufu ist bekannt) und werde mich nun an den Gk plan mal für 2-3 monate strikt halten .

    Falls jemand Muse hat mir das noch zu beantworten wäre ich natürlich auch nicht böse :
    Reichen 2-3 Sätze wirklich aus damit ich Kraft zulege ( rede von 10-12 Wh bei dem auf dieser Seite geposteten GK plan)- muskelzuwachs schön und gut aber mir geht es primär um Kraft ( max+ schnell auf lange lange sicht) da ich es verhindern will wie ein Luftballon aufzugehen um dann nach einer trainingspause wieder wie vorher aussehe

    Mfg und dank im voraus
    Scius

    •   Alt

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  2. #2
    Ich sehe das jeder trainingsplan (so gut wie) am selben Tag sowohl Agonisten als auch Antagonisten trainiert- sprich Bizeps und Trizeps zB.
    Das ist bei meinen Plänen schon mal überwiegend nicht der Fall, wenn man mal davon absieht daß ich regelmäßig Quads und Beinbizeps zusammen in eine TE lege.

    Wenn ich jedoch meine Bizeps richtig auslauge kommt es wohl oder übel zu einer Verkürzung des selben und wenn ich gleich darauf mich auf den trizeps stürze dann mach ich da eine forcierte Dehnung - also programmierter muskelfaser Riß ( mikro aber doch).
    Hier kann ich Dir nicht zustimmen. Zunächst einmal kommt es bei jedem harten Krafttraining in gewissem Umfange zu Mikrotraumen in den betreffenden Muskeln, ein Muskelkater ist dafür das sichtbarste Symptom. Diese Mikrotraumen sollte man jedoch nicht gleichsetzen mit handfesten Muskelfaserrissen, vielmehr handelt es sich um mikroskopisch kleine Verletzungen von Muskelfibrillen. An diesen Läsionsstellen der Muskelfibrillen docken anschließend Proteine an und im Zuge des regenerativen Prozesses entsteht so wieder eine intakte Fibrille normaler Größe, gleiches geschieht mit dem anderen Teil der gespleißten Fibrille, so daß im Ergebnis aus einer Fibrille dann zwei entstanden sind. Dehnungen durch das nachfolgende Training des Antagonisten verursachen keine Muskelverletzungen des vorher trainierten Agonisten, das wäre schon deshalb nicht schlüssig, weil man sonst ja die Muskeln gar nicht nach dem Training dehnen dürfte, genau das ist aber notwendig um den von Dir skizzierten trainingsevozierten Muskelverkürzungen entgegenzusteuern.

    Reichen 2-3 Sätze wirklich aus damit ich Kraft zulege
    Das kommt auf den Trainingsstand des Athleten, die Häufigkeit des Trainings und natürlich auf den Trainingsplan als Einheit an. In einem guten GK-Plan wirst Du oft für Bizeps und Trizeps nur 2 - 3 Sätze finden, das reicht aber im Rahmen des dortigen Gesamtkonzeptes völlig aus. In einem 2er oder 3er Split sähe das möglichweise schon wieder anders aus, "möglicherweise" deshalb, weil es auch dort wieder auf das Gesamtkonzept ankommt. Würde man in einem 2er Split nach dem Push and Pull-System arbeiten, dann würden auch dort 2 - 3 Sätze Bizeps genügen, während es sonst in einem 2er meist 5 Sätze sind.

  3. #3
    Danke vielmals!
    habe mich nciht geirrt hier gibt es Leute mit Massig (Wortspiel ? :P ) Ahnung

    Ein dankbarer
    Scius

  4. #4
    Zitat Zitat von robert234
    Würde man in einem 2er Split nach dem Push and Pull-System arbeiten, dann würden auch dort 2 - 3 Sätze Bizeps genügen, während es sonst in einem 2er meist 5 Sätze sind.
    Beim 3er Splitt wären es dann 6 oder 7 Sätze.

  5. #5
    weil man sonst ja die Muskeln gar nicht nach dem Training dehnen dürfte, genau das ist aber notwendig um den von Dir skizzierten trainingsevozierten Muskelverkürzungen entgegenzusteuern.
    das ist allerdings sehr umstritten nach neusten studien ist genau DAS dehnen direkt nach dem (harten) training nicht förderlich und auch nicht notwendig solange man in der normalen bewegungsamplitude trainiert.

  6. #6
    das ist allerdings sehr umstritten nach neusten studien ist genau DAS dehnen direkt nach dem (harten) training nicht förderlich und auch nicht notwendig solange man in der normalen bewegungsamplitude trainiert.
    Umstritten ist vieles.

    Fakt ist, daß sich Muskeln nach Belastungen wie dem Krafttraining verkürzen, und das man dies nicht verhindern kann indem man lediglich innerhalb der normalen Bewegungsradien trainiert. Du kannst z. B. beim Armcurl immer brav den vollen Bewegungsradius ausnutzen, ohne dabei auch nur annähernd eine wirkliche Dehnung zu erreichen. Das einzige Resultat wäre dabei jenes, daß Du beim vollen Strecken des Ellbogengelenks die Spannung im Bizeps verlierst.

    Ähnlich verhält es sich bei den allermeisten anderen Übungen auch, Du könntest auch mit KB niemals die Quads dehnen, egal wie tief Du dabei heruntergehen würdest, schlicht deshalb weil Du dann das Hüftgelenk stark anwinkelst und eine Dehnung der Quads dadurch nicht stattfindet. Ganz nebenbei setzen effektive Übungsausführung und Gelenkfreundlichkeit vielfach handfeste Grenzen für die Ausnutzung der maximal möglichen Gelenkradien.

  7. #7
    Falls jemand Muse hat mir das noch zu beantworten wäre ich natürlich auch nicht böse :
    Reichen 2-3 Sätze wirklich aus damit ich Kraft zulege ( rede von 10-12 Wh bei dem auf dieser Seite geposteten GK plan)- muskelzuwachs schön und gut aber mir geht es primär um Kraft ( max+ schnell auf lange lange sicht) da ich es verhindern will wie ein Luftballon aufzugehen um dann nach einer trainingspause wieder wie vorher aussehe
    Ich vermute du hast da was falsch verstanden:
    Kraftaufbau und Muskelaufbau gehen Hand in Hand, da kann man nicht klar trennen, höchstens den Schwerpunkt in eine der beiden Richtungten verlagern.
    Wie ein Luftballon aufgehen wirst du (unabhängig von der Trainingsart) nur, wenn du Steroide nimmst (starke Wassereinlagerung und "undichte Muskelmasse", die nach dem Absetzen wieder verschwindet) und/oder Fresserei, die dich Fett werden lässt.
    Nach einer Trainingspause ausehen wie vorher tust du auch nur, wenn:
    1. Du nicht weiter trainierst, dein Körper hat keinen Grund die Muskulatur zu halten
    2. Du nicht genügend Nährstoffe aufnimmst, dein Körper hat keine Baustoffe um die Muskeln zu halten

  8. #8
    gemeint ist damit, dass ein training wie zum besipiel bei brust: bankdrücken, schrägbankdrücken und fliegende einen genügenden dehnreiz und wachstumsreitz an sämtliche bindegewebigen strukturen setzen, sodass ein dehntraining um muskelverkürzungen zu verhindern, nicht mehr nötig ist.

    jedenfalls wenn ich das richtig verstanden habe. auf den letzten hamburger sport und kongresstagen hat prof. dr. freiwald über die neuigkeiten im dehnen einen sehr interessanten vortrag gehalten.
    über den typ findest bestimmt auch was in google da ist das besser erklärt...

  9. #9
    Sixpack,
    den Muskel druchs TRaining dehnen ist gerade bei der Brust ja kein Problem (ähnlich bei Wade oder Lat), bei anderen Muskel (wie Quads oder Schulter) fast unmöglich.

    Ich muss aber zugeben, dass ich sehr dehnfaul bin...

  10. #10
    gemeint ist damit, dass ein training wie zum besipiel bei brust: bankdrücken, schrägbankdrücken und fliegende einen genügenden dehnreiz und wachstumsreitz an sämtliche bindegewebigen strukturen setzen, sodass ein dehntraining um muskelverkürzungen zu verhindern, nicht mehr nötig ist.
    Die Ergebnisse der Praxis belegen eher das Gegenteil. Ich würde auch niemandem raten mit den hohen Arbeitsgewichten beim Brusttraining in Bewegungsbereiche zu gehen, die die Schultergelenke zwar gerade noch ermöglichen, bei denen sie aber massiv leiden, weil diese Belastung total unphysiologisch ist. Meine Erfahrungen am eigenen Leib und aus der beruflichen Praxis führen zu anderen Erkenntnissen als jenen, von denen Du gehört hast. Ich glaube Dir daß Du es so gehört oder verstanden hast, aber ich glaube auch, daß es eine abwegige Ansicht jenes Herrn dort ist.

  11. #11
    normalen bewegungsamplitude
    das war vieleicht etwas ungeschickt ausgedrückt. gemeint ist die übliche bewegungsamplitude die man normalerweise durchführt. also nicht fliegende bis zum boden oder ähnliches

    egal... schwarz oder weiß... der eine hat damit erfolg, der andere damit...

  12. #12
    gemeint ist die übliche bewegungsamplitude die man normalerweise durchführt.
    Die genügt mit Sicherheit nicht, sonst hätten wir ja nicht laufend mit Sportlern zu tun, die sich nach längerem Training bei Fehlen von Dehnübungen Muskelverkürzungen zugezogen haben. Das sind doch greifbare Tatsachen, Professor hin oder her.