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  1. #2716
    Leif_, das stimmt so nicht ganz Ansehen ? Zudem sind 600€ als bsp viel für einen der gerade aus der Schule kommt.

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  2. #2717
    Ich war in den letzten Monaten auch auf Jobsuche. Da hat mich aber kein einziger gefragt, ob ich noch zum Bund/Zivi muss oder schon dort war. Und wenn man T5 ist, kann man da ja auch nichts für. Normalerweise... Ansehen ?

  3. #2718
    Ansehen ? Zitat von n1Ls Ansehen ?
    Ich war in den letzten Monaten auch auf Jobsuche. Da hat mich aber kein einziger gefragt, ob ich noch zum Bund/Zivi muss oder schon dort war. Und wenn man T5 ist, kann man da ja auch nichts für. Normalerweise... Ansehen ?
    Jain.. normalerweise wird man aber gefragt ob man den Grundwehrdienst noch ableisten muss wenn nein wird man nach nem Grund gefragt.. klingt trotzdem scheiße mit T5 ausgemustert.

    n1ls nach was für nen job hast du den geschaut.. bei ausbildungen ist das wieder was andres da das dann ohnehin zurückgestellt wird... bei 400€ jobs fragt da kein mensch nach logischerweise...

  4. #2719
    Also habe mich für duale Studiengänge beworben. Bei manchen Anzeigen stand auch, dass der Grundwehrdienst/Zivi abgeleistet sein muss. In meinem Lebenslauf steht aber nichts davon und gefragt wurde ich auch nicht. Nun bin ich ja ausgemustert. Insofern gibt es da keine Probleme. Doch was sie machen würden, wenn ich noch hin müsste... Ansehen ? Wissen sie ja nicht.

  5. #2720
    tn, du hast grundsätzlich Recht. Was gemacht zu haben, sieht besser aus als T5.
    Nunja ich gedenke zu studieren. An einer öffentlichen Uni zählt hauptsächlich mein Abischnitt. An einer privaten Uni hauptsächlich die Kohle und Auftreten.
    Da wird keiner ein Geschiss machen weil ich T5 bin.

    Später im Job könnte das dann anders aussehen.
    Dann lüge ich denen vor, dass ich damals Tinnitus hatte und jetzt nichtmehr. Dann ist die Sache auch erledigt.

  6. #2721
    trotzdem hockt man jeden tag 8h in der zivistelle.
    Stimmt natürlich, aber alles was Eure Generation heute "durchmachen" müßte, auch beim Bund, ist verglichen mit dem was in der DDR noch 1988 selbstverständlich war ein Lacher. Durch den Fall der Mauer bin ich zum Glück am Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee (NVA) vorbeigeschrammt. Damals war praktisch so gut wie jeder tauglich, egal wie krank er war. Zur Not wurde er eben in der Küche oder woanders im Rückwärtigen Dienst eingesetzt, aber gezogen wurde er auf jeden Fall. Zivildienst in dem Sinne wie heute bekannt gab es nicht, nur die sogenannten "Spatensoldaten", die zwar nicht schießen mußten, dafür aber geschliffen und schikaniert wurden bis zum Umfallen. Außerdem waren diesen Leuten weite Felder des Berufslebens verschlossen, einen Studienplatz bekam sowieso nur wer sich "freiwillig" für mindestens 3 Jahre NVA verpflichtete.

    Der Sold betrug damals 120 Ostmark im Monat, zum Vergleich: ein Lada Samara kostete 38.000 Ostmark, ein TV ab 5.000 Ostmark (Mono und ohne VT und Fernbedienung).

    Dafür standen einem Soldaten 18 Tage Urlaub im Jahr zu, ich glaube sechs verlängerte Wochenenden von Freitag nach Dienstschluß (17.00 Uhr) bis Dienstag zu Dienstbeginn (07.00 Uhr), für die jeweils der Montag als Urlaubstag von den 18 Tagen Urlaub abgezogen wurde. Zusätzlich alle 4 bis 8 Wochen mal ein Kurzurlaub, der wohl von Samstag 13.00 Uhr bis Sonntag 24.00 Uhr ging. Die meisten Soldaten wurden an so entfernte Standorte verlegt, daß sie kaum zu Hause waren und schon mußten sie wieder los.

    Der Dienst war knüppelhart, mindestens einmal die Woche war Wachdienst (24 Stunden) dran, und in den Einheiten gab es mindestens aller drei Wochen (oft noch häufiger) nächtlichen Gefechtsalarm und Kriegsspielchen inklusive Zelten im Winter. Nach "Dienstschluß" waren Stuben- und Revierreinigen, Putz- und Flickstunde, politische Agitationsveranstaltungen und für die "Lieblinge" der Vorgesetzten zusätzliche Schliffe und Sonderreviere angesagt. Wirklich dienstfrei war dann eigentlich nur der Sonntag, falls man da keine Wache hatte. Ausgang gab es für Soldaten wenn sie artig waren an einem Abend in der Woche, ein schlecht gemachtes Bett oder eine nachlässige Ehrenbezeigung gegenüber einem Vorgesetzen konnte den Ausgang ruckzuck versauen.

    Der Grundwehrdienst dauerte damals mindestens 18 Monate, Arresttage wurden hinten angehängt und waren nachzudienen. Die meisten Wehrpflichtigen wurden anschließend regelmäßig bis zum 50. Lebensjahr im Turnus zwischen 2 und max. 5 Jahren als Reservisten für jeweils 3 Monate erneut einberufen.

    So gesehen geht es Euch heute so gut wie keiner Generation Deutscher je zuvor, und über Euren Unmut über bestimmte Dinge kann ich in Kenntnis anderer Zeiten nur milde lächeln. Ansehen ?
    Geändert von robert234 (15.11.2007 um 19:51 Uhr)

  7. #2722

  8. #2723
    Wirklich ein super Beitrag und sehr informativ und interessant.

    Nur weiß ich nicht was du uns damit sagen willst?
    Früher hat man 3 Stunden zum nächsten Ort gebraucht, heute 10 Minuten und wir regen uns über 1 Minute Verzögerung an der roten Ampel auf. So ist das nuneinmal. Dinge verändern sich!

  9. #2724
    und trotzdem beschwere ich mich darüber, das ich als zivi ausgebeutet werde. ich bin für den patiententransport in einem krankanhaus zuständig. es gibt festangestellte, die die gleiche arbeit machen, aber mindestens das doppelte verdienen. zivis sind heutzutage doch nur billige arbeitskräfte.. mehr nicht.

  10. #2725
    Patiententransport ist doch ne chillige Angelegenheit. Ansehen ?

    Ich darf nächste Woche bei der entkernung eines Hauses mithelfen Ansehen ? Ansehen ?

  11. #2726
    klar isses chillig, is ja auch nich so das ich nich jeden tag 4h rumsitze und kaffee trinke, Ansehen ? aber es geht ums prinzip.

  12. #2727
    Ich sitze auch die viel dumm rum. Total ätzend. Aber lieber rumsitzen als nocheinmal bei einer Koloskopie zuzusehen. Ansehen ?

  13. #2728
    Nur weiß ich nicht was du uns damit sagen willst?
    Ganz einfach pouz, daß es heute selbst unter als "widrigst" empfundenen Bedingungen in Wehr- oder Zivildienst (8 Stunden abhängen müssen; nur 600 € bekommen) Tausend Mal besser und leichter ist als vor knapp 20 Jahren als Wehrpflichtiger in der DDR. Natürlich ändern sich Dinge, und ich verstehe auch wenn man als jemand der nur die heutige "Zeit" kennenlernt andere Maßstäbe anlegt als jemand der andere Zeiten und Verhältnisse kennengelernt hat und sich verwundert die Augen reibt wenn jemand sich heute daran stört 8 Stunden für 600 € irgendwo ein bißchen beschäftigt zu werden.

    Mein Artikel sollte helfen Euch die Augen zu öffnen für die wirkliche Belastung und das wirkliche Ausmaß dessen, was man Euch im Vergleich zu Menschen zumutet, die altersmäßig zu Eurer Elterngeneration gehören, und die in der DDR leben mußten. Ich sehe nämlich überhaupt nichts Schlimmes darin, für seinen Staat und das Gemeinwesen einige Monate zu opfern um Soldat zu sein oder alte Menschen zu betreuen, wenn das unter so komfortablen Verhältnissen geschieht wie im Deutschland der heutigen Zeit. Und ich sehe diese Dienstzeit auch nicht als verlorene Zeit, oftmals, wenn auch nicht immer, macht man in dieser Zeit Erfahrungen, wie man sie nie wieder im Leben wird machen können. Ansehen ?

  14. #2729
    Schön wäre es, wenn es wenigstens 600€ wären Ansehen ? Ansehen ?

  15. #2730
    Ansehen ? Zitat von SantaSergio Ansehen ?
    Schön wäre es, wenn es wenigstens 600€ wären Ansehen ? Ansehen ?
    Vllt. legt Dein Arbeitgeber Wert auf leistungsgerechte Entlohnung? Ansehen ?

    Aber mal im Ernst: Vergleiche das mal mit 120 Ostmark, und schätzungsweise 60 Wochenstunden Dienst. Ansehen ?