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Thema: Kartoffelbrot

  1. #16
    tomarse schrieb: robert234, Kartoffeln sind praktisch nur Stärke, haben aber einen hohen GI - wird schnell aufgespalten. Bei Kartoffeln relativiert sich das dadurch, dass der KH-Gehalt gemessen an der Gesamtmenge relativ gering ist und somit die glykämische Last gering ist. Der GI ist aber hoch, die Stärke in den Kartoffeln wird schnell aufgespalten. Stärke ist ja nicht gleich Stärke.
    Erstens ist der GI ein reiner Laborwert und mit ihm auch die GL. Zweitens liegt der GI - soweit es auf ihn denn ankäme - bei frischen Kartoffeln bei 57 und bei Vollkornbrot bei 55. Ich halte diesen marginalen Unterschied für vernachlässigbar, und keinesfalls bin ich der Ansicht, daß ein GI von 57 "hoch" sei.

    Aber wie ich schon gesagt habe, der GI oder die GL alleine betrachtet erlaubt keine sinnvolle Einteilung von Lebensmitteln. Zumindest finde ich das nicht sinnvoll, da man ja ohnehin noch andere Nährstoffe dazu isst, die die Aufnahme verlangsamen.
    Jetzt verstehe ich gar nix mehr, worüber streiten wir denn dann? Und kann es sein, daß Du es warst, der den GI und die GL in die Diskussion eingeführt hat?

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  2. #17
    Zitat Zitat von Ronny Kohlmann
    Zitat Zitat von robert234
    @Ronny Kohlmann: Ballaststoffe (Cellulose) kann der Körper eben nicht verdauen, deren Kettenstruktur kann der Körper nicht zu den für ihn verwertbaren Monosacchariden aufspalten. Für die Tätigkeit des Verdauungssystems sind die Ballaststoffe zwar nützlich, jedoch kann der Organismus aus ihnen keine Energie gewinnen.

    Aus sicherer Quelle (Galileo ) wird ein Teil der Ballaststoffe eben doch verdaut. Der Verdauungsvorgang dauert aber so lange, dass längst alles wieder draußen ist, bis eben doch alles verdaut wurde.
    Quelle: wikipedia
    Von Seiten vieler Wissenschaftler und Pädagogen wird Galileo dem pseudowissenschaftlichen Bereich zugeordnet, da oftmals mit Halbwissen und Halbwahrheiten hantiert wird und triviale Gerüchte (z.B. über den goldenen Schnitt) verbreitet werden. Zudem wird oft wenig Information zu langen Beiträgen aufgeblasen.

  3. #18
    Um welchen "Teil" geht es denn da? .
    Welchen Anteil? Keine Ahnung, ein sehr geringer...
    Die Enzyme knabbern fleissig dran rum und schaffen es tatsächlich was abzuknabbern, aber der Großteil verlässt den Körper auf wundersame Weise wieder.

    joke,
    pffff, mit einem der Galileo nicht ernst nimmst fange ich erst gar keine Diskussionen an

  4. #19
    Die Enzyme knabbern fleissig dran rum und schaffen es tatsächlich was abzuknabbern
    Das sind bestimmt die Ronny Kohlmann Knabberenzyme.

    Also wenn ich nicht total gepennt habe, dann hat der Körper die Enzyme die nötig wären um Cellulose oder Stärke mit besonders dichter Molekularstruktur aufzuspalten einfach nicht, und Polysaccharide kann er nun mal nicht ohne vorherige Aufspaltung in Monosaccharide nutzen.

    Aber streiten wir nicht um Kaisers Bart.

  5. #20
    allerdings sind Lebensmittel mit einem niedrigen gi natürlich gesünder wegen der geringeren Insulinausschüttung und meist höheren "Vollwertigkeit" sprich meistens sind einfach mehr Vitamine und Mineralstoffe dabei
    Seh ich so ähnlich. An einer Semmel sehe ich weniger das "Problem" des hohen GIs, sondern eher das Fehlen von Mineralstoffen etc. Deswegen ja auch "leere" oder "negative" kcal.

    Erstens ist der GI ein reiner Laborwert und mit ihm auch die GL. Zweitens liegt der GI - soweit es auf ihn denn ankäme - bei frischen Kartoffeln bei 57 und bei Vollkornbrot bei 55. Ich halte diesen marginalen Unterschied für vernachlässigbar, und keinesfalls bin ich der Ansicht, daß ein GI von 57 "hoch" sei.
    Der GI ist aber ein Indikator der "Schnelligkeit der Carbs", Laborwert hin oder her. Daher habe ich ihn in die Diskussion gebracht. Die GL wollte ich nicht in die Diskussion bringen, ich wollte nur erwähnen, dass sich der hohe GI von Kartoffeln relativiert, weil der KH-Gehalt auf das Gesamtgewicht von Kartoffeln relativ niedrig ist und die GL daher auch, Kartoffeln also in Ordnung sind.

    Isst du Kartoffeln frisch? Wohl kaum... zumindest kochen sollte man sie, und kochen ändert den GI schon um einiges.

    Und Kartoffelstärke extrahiert hätte, zumindest meiner Logik nach, einen höheren GI und vor allem, aufs selbe Gewicht, eine höhere GL. Das mit dem GI weiß ich aber nicht, das vermute ich.


  6. #21
    Isst du Kartoffeln frisch?
    So ist es wenn man sich vom Thema eines Threads immer mehr entfernt.

    Hier geht es um Kartoffelbrot, und dort hinein kommen ungekochte Kartoffeln die lediglich gerieben werden. Also nix gekocht, und der Bäcker extrahiert auch nicht die Kartoffelstärke sondern kloppt den Kartoffelpamps in den übrigen Brotteig. Außerdem packt man für gewöhnlich noch was auf die Brote, wodurch sich ohnehin die Resorptionsrate der Kohlenhydrate noch weiter vom Laborwert GI entfernt.

    Ob Crono das alles so genau wissen wollte, weiß ich allerdings nicht, wahrscheinlich traut er sich jetzt gar nicht mehr noch irgendwas zu essen.

    Also Crono, iß mal ruhig Dein Kartoffelbrot wenn es Dir schmeckt, es ist zwar nicht ganz so wertig wie Vollkornbrot, aber wegen der Kohlenhydratresorptionsrate eines mit Reibekartoffelbrei durchmengten Roggen-Weizenmehl-Mischbrotsauerteigbrotes nach EU-Norm 23/90812z835b i. d. F. vom 24. August 1997 (2. Revision der 3. Novellierung, EU-GBl. Nr. 15/1997 Seiten 3287 ff. ) brauchst Du Dir wirklich keine Sorgen machen.

  7. #22
    wow das sich das zu so einer diskussion entwickelt, nice ^^


    ich werd das Kartoffelbrot jedenfalls weiteressen, probieren solltet ihr es auch mal falls ihr es nicht kennt ---> also mir schmeckts


    Edit: hab jetzt erst den letzten Post gelesen, doch doch interessiert mich schon, wie schon oben geschrieben, nice das sich das zu soner diskussion entwickelt hat

  8. #23
    Zitat Zitat von robert234
    Außerdem packt man für gewöhnlich noch was auf die Brote, wodurch sich ohnehin die Resorptionsrate der Kohlenhydrate noch weiter vom Laborwert GI entfernt.
    Zitat Zitat von tomarse
    Ist aber auch egal, einfach ordentlich Schinken drauf, paar Nüsse dazu, und die Sache ist gegessen (meiner Meinung nach).
    Übrigens sehe ich unter anderem auch hier den Vorteil einer fettreicheren Ernährung, weniger Blutzuckerschwankungen (nebst längeranhaltenderer Sättigung, weniger Völlegefühl etc etc etc. ).

  9. #24
    Crono schrieb: wow das sich das zu so einer diskussion entwickelt, nice ^^
    Aber ich schäme mich so!

    Joke hat in seinem Post von 14:23 Uhr in wenigen Worten das auf den Punkt gebracht, was einzig von praktischer Bedeutung ist. Und bei uns? Es kreißten die Berge und heraus kam ein jämmerliches Mäuslein. Dabei sind wir uns in der Quintessenz ja einig, aber auf gar keinen Fall sehen wir ein daß wir insoweit übereinstimmen, jedenfalls nicht unter Zugeständnissen an die Erklärungen des jeweils anderen. Auf gar keinen Fall!

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