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06.06.2006, 15:32 #1
Ratsuche: Eher psychologisches Problem....
hallo leute.
wende mich an dieser stelle an euch mit einem vielelicht für euch doch eher untergeordnetem problem:
bin 42 jahre, eh keine sportskanone mit doch eher dünnen armen und beinen seit jugend an. habe daran in meiner jugend und armeezeit doch erheblich was ändern wollen - (kraftsport etc.) - aber die erfolge bleiben einfach aus. ich habe mich damit abgefunden, das ich vermutlich von der genetik her diesbezüglich nicht viel zu erwarten habe und ärgere mich nur noch ab und zu über meine kraftlose statur.
allerdings beobachte ich an meinem sohn, jetzt 17, genau die wiederholung dieser problematik: er gibt es nicht zu - aber seine geerbten dünnen arme und beine belasten ihn vermutlich sehr. er experimentiert mit kraftsport, nahrung etc. - allein, auch bei ihm bleiben die erfolge aus. ich stehe nun vor dem problem, ihn daraufhin anzusprechen. ich würde ihm gern sagen, dass vermutlich seine ansterngungen etc. ohne erfolg bleiben werden - würde aber dazu selbt offenbaren müssen, dass mich das beschäftigte - vor allem, als ich in seinem alter war. auf grund meiner mangelnden erfolge beim muskelaufbau habe ich auch eher (sicher aus neid) bisher eine position bezogen, die so auf die art: "...auf muskeln kommts nicht an... (sorry)" hinauslief.....
oder soll ich ihn eher motivieren, noch intensiver zu trainieren oder ihn vielleicht eher seine erfahrungen selbst sammeln lassen ?
sollte ich ihn vielleicht mal zu einem sportarzt-termin überreden ?
was meint ihr dazu ?
ich danke euch für eure ratschläge.
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06.06.2006, 15:37 #2
Soweit ich weiß, kann JEDER mit der RICHTIGEN ERNÄHRUNG und hartem training etwas aus sich machen, solang er nicht irgendeine Krankheit hat, die ihn davon abhält. Ich würde dir raten, dir mal Zeit dafür zu nehmen und dich Intensiv mit dem Thema zu beschäftigen (Hier im Forum die Sticky Threads lesen, www.bambamscorner.com lesen), dann wirst du vllt feststellen, dass du damals etwas falsch gemacht hast (keine Unterstellung, nur eine Vermutung ). Das kannst du dann deinem Sohn weitergeben und ihn Motivieren. Motivation ist denke ich das wichtigste, denn die Erfolge kommen nicht sofort.
Also viel Glück! Ich denke das wird schon was. Und du bist auch noch nicht zu alt, es nochmal zu versuchen!
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06.06.2006, 15:39 #3
Wieso solltest du ihn davon abhalten, zu trainieren? Wenns im Spaß macht und er sich dahinter hängt!So hat er immerhin eine Beschäftigung! Ausserdem glaub ich nicht dran, das keine Erfolge bei dir erkennbar waren.Wie lange hast du trainiert?Hast du richtig trainiert etc.Wie trainiert dein Sohn?
Vergelich ist es glaub ich keinesfalls.Wenn man sich richtig dahinter hängt und vor allem RICHTIG trainiert kommt man auch voran!Egal mit welcher Genetik!Die einen brauchen eben bischen länger und die anderen halt kürzer...
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06.06.2006, 15:43 #4
Ich bin jetzt auch 17 und trainiere ein gutes halbes jahr. Am anfang habe ich auch noch keine wirklichen erfolge sehen können, jedoch konnte ich mich immer weiter bei den gewichten steigern. Heute sehe ich auch schon äußerliche erfolge und das spornt natürlich noch mehr an. Also immer weiter hart trainieren und auf die ernährung achten, dann wird das bestimmt was!
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06.06.2006, 15:53 #5
Ich denke hier im Forum gibt eine Beispiele für eher dünne Menschen die trotzdem gut aufbauen. Wenn dus dir nicht so einfach machst und ihm einfach davon abrätst, sondern dich schlau machst (oder am besten ihn dazu bringst, dass er sich selber schlau macht) dann muss das einfach was werden, wenn er dran bleibt!
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06.06.2006, 16:02 #6
Hallo andreass,
diese Problematik kommt mir - aus eigener Erfahrung - doch sehr bekannt vor. Wenn ich mir meine Eltern und Großeltern so anschaue, hab´ ich die genetisch schlechtesten Voraussetzungen der Welt für diese Art von Sport. Entscheidend für mich war und ist die Erkenntnis, dass ich mich nicht mit anderen vergleichen darf (hinter manchem 17jährigen heutzutage könnte ich mich locker umziehen!), sondern ausschließlich mit meiner eigenen Statur vor z.B. 10 Jahren.
Kläre ggf. mit Deinem Sohn medizinische Probleme ab (hat er Zucker, Probleme mit der Nierenfunktion etc.) die ihn stoppen könnten?!? Dazu kannst Du ihn leicht "überreden", es ist ja in seinem eigenen Interesse, dass sein Körper funktioniert!
Danach schießt Du Bilder von ihm, die hängt er sich an die Wand, trainiert und isst (da bist auch Du gefragt!) RICHTIG GUT und vergleicht seine Ausgangsposition mit dem Stand in einem Jahr. Glaub´ mir, dann hat sich etwas verändert!
Auch Du bist natürlich nicht zu alt, wieder einzusteigen...!
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06.06.2006, 16:29 #7
hallo Andreass,
also 1. darfst Du ihm nicht das Gefühl geben in irgendeiner Weise ein schlechterer Mensch zu sein, wenn er keine Muskeln aufbaut oder ähnliches. Du hörst Dich nämlich leider selbst ein wenig danach an, Kritik an Dir üben zu müssen nur weil Du ein ektomorpher Typ bist. Die BBler zeichnen sich eigentlich nicht durch ihre überragenden Körper aus, sondern durch Beharrlichkeit, Willensstärke und der äußerst hohen Motivation mit und gegen sich selbst zu kämpfen und erst dadurch, sowie mit harter Arbeit zu eben diesem Körper zu kommen.
und 2. kann wie oben schon gesagt wirklich jeder, der nicht an einer Krankheit leidet zu einem Körper kommen, den die meisten zumindest als sportlich/athletisch bezeichnen würden. Die Genetik beeinflusst nur den Weg den man einschlagen muss (Ernährung!) und die Möglichkeit es nach mehreren Jahren noch auszureizen. Es gibt auch keine Wundermittel, sondern Dein Sohn (und auch Du wenn Du immer noch Lust haben solltest was zu ändern) muss einfach mit Köpfchen an die Sache rangehen. Die Ernährung abstimmen (wahrscheinlich wesentlich mehr und eiweißreicher) und mit System Trainieren! Ein GK-Plan über 3 Monate und danach ein 2er-Split könnten in einem halben Jahr schon wahre Wunder wirken. Hauptsache man bleibt beharrlich und mit ein wenig Freude dran. Mehr als 6/7 Stunden Training pro Woche musst Du nicht einmal investieren (viele verbringen im Studio z.B. nur 5 h wöchentlich). Warum probierst Du's eigentlich nicht mit ihm zusammen in nem Studio?
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06.06.2006, 16:39 #8
hm also als Vater wäre ich da vorsichtig, sonst fühlt er sich nachher wirklich noch schlecht
wenn er keine Probleme damit hat lass ihn machen
sollte er Probleme haben, kannst du ihm ja helfen besser auszusehen
die einfachste Möglichkeit wäre wenn du ihm eine Beratung schenkst
http://www.bambamscorner.com/beratung/beratung.html
soll jetzt nicht unbedingt ne Werbung sein, ist nicht meine Seite aber habe mich auch von Erik beraten lassen und bin sehr zufrieden wie es sich entwickelt !!!
also wenn du 60€ hast würde ich mich mal beraten lassen !!!
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06.06.2006, 16:40 #9
andreass, natürlich gibt es immer wieder Menschen die eine seeeeehr schlechte Veranlagung haben (Beispiel extrem hoher Myostatingehalt welcher nicht als Krankheit gilt oder blitzschneller Stoffwechsel) allerdings muss dies nicht auf deinen Sohn zutreffen nur weil er dünne Arme hat sprich er kann dünne Arme haben kann aber trotzdem gut an ihnen aufbauen. Ich meine 50% der Gene hat er von seiner Mutter und vielleicht stecken noch Gene von deinen Großeltern noch in ihm.
Von daher würde ich mir bei ihm nicht den Kopf zerbrechen immerhin macht er einen Sport und hat eine beschäftigung welche allemal besser ist als sich die Birne mit Drogen zuzudröhnen!
Irgendwann wird er schon selber rausfinden ob es ihm was bringt oder nicht. Und Statur hin oder her seine Kraft kann er auf jeden Fall verbessern was sicherlich auch nicht von Nachteil ist.
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06.06.2006, 16:42 #10
mein Vater ist auch so ein Spargel
habe 25kg mehr als er
also an den Genen liegt das nicht unbedingt, er isst einfach zu wenig
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06.06.2006, 16:43 #11
KampfkoloSS!, sehr guter Post
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06.06.2006, 17:19 #12
Wisst Ihr was, Jungs? Wenn ich solche treads lese, dann weiß ich wieder ganz genau, warum dieses Forum einfach absolute Weltklasse ist!!! Und ich zieh mal wieder vor Euch allen den Hut: Ihr seid Hammer!
Und ja, andreas, bitte nimm dir die Ratschläge unbedingt zu Herzen! Wir sollten als Eltern nämlich grundsätzlich nie versuchen, unsere Kinder von irgendetwas abzubringen, nur weil wir meinen, wir könnten sie auf diese Weise vor Enttäuschungen bewahren. Erstens dürfen wir das nicht, weil jeder Mensch das REcht at, seine eigenen Erfahrungen zu machen und außerdem gibts Du ihm damit das Gefühl, dass Du nicht an ihn glaubst. Und davon abgesehen sind deine Befürchtungen unbegründet, weil richtiges Training und richtige Ernährung immer zu einem besseren Körpergefühl und, Veranlagung hin, Veranlagung her, auch zu einer besseren Optik führt. Also motivier deinen Sohn zum Weitermachen, zeig ihm, dass Du an ihn glaubst und...nutz am besten gleich die Gelegenheit etwas für dich selbst zu tun und fang wieder an zu traineren!
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07.06.2006, 09:35 #13
@ lizza: Gleichfalls!
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07.06.2006, 14:46 #14
Erstmal respekt , dass du deinen Sohn vorhast zu unterstützen sowas hätte ich auch gerne mehr von meiner Familie her.
Jeder kann etwas aufbauen, auf jedenfall so das er kräftig aussieht. Klar an richtigen Wettkämpfen wird er wohl nie teilnehmen können, aber ich denke das möchte er selber auch gar nicht.
Ich kann nur von mir selber reden, bei mir dauert es alles doppelt solange wie bei anderen und wenn ich die sehe und die fressen Pizza,Pommes etc und haben trozdem ne gute kräftige Figur, könnte ich echt manchmal heulen und meinen Magerquark in die Tonne kloppen.
Trozdem mache ich immer wieder weiter und wenn ich mir alte Bilder angucke , denke ich das ich zwar ned super viel zugelegt habe, aber das ich langsam zulege.
Hier wurde auch schon der link zum Bambams Seite gepostet. Diese ist sehr erfolgreich, er sollte mal ein Jahrlang erstmal diese "Regeln" alle genauso ausführen. Dann wird er sicherlich Erfolge sehen.
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12.06.2006, 09:21 #15
liebe ratgeber und mutmacher....
...weiss garnicht, was ichs sagen soll - irgendwie habe ich mit dieser art resonanz NICHT gerechnet. beginne langsam meine einstellung zu diesem sport und zu den bodybuildern selbst mächtig umzukrempeln...
ich danke für die resonanz, die tipps und die hinweise. nein, ich werde meinen sohn nicht demotivieren. ich sehe ein, dass das falsch wäre. und auch ich werde überlegen, was ich damals falsch machte. immerhin - wie ich jetzt durch meine recherchen herausfinde ist das ganze thema ja mittlerweile eine sehr komplexe wissenschaft geworden und vermutlich war es einfach falsch, wie wild hanteln zu stemmen und zu meinen - das allein würde reichen.
ich überlege, ob ich meinem sohn anbieten sollte, es einfach gemeinam zu versuchen. gemeinsam ins sportstudio, gemeinsam ernährung umstellen....; - übrigens - hätte DAS für einen 42jährigen noch sinn ? ich glaubte gehört und gelesen zu haben , das ab ca. 35 eher der muskelabbau beginnt und ein muskelaufbau nicht mehr erfolgt....
den tipp mit BamBam - werde auf alle fälle da reinschauen. und dann in den nächsten tagen eine entscheidung treffen.
sehe nur das problem: wie gut wird man in sortstudios beraten ? bin jahrelang squasch spielen gewesen - was ichd a so am rande mitbekam, war doch haarsträubend - von wegen professioneller anleitung....
also: ich danke euch und werde hier in zukunft sicher öfter reinschauen.
lg
a.
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05.02.2025, 17:18 in Lifestyle