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13.05.2006, 01:07 #1
Blutwerte...wer kann was dazu sagen?
tagchen leute!
habe vor ein paar tagen meine blutwerte vom internisten bekommen...
er hat mir absolut nichts dazu gesagt. ein paar werte stimmen aber definitiv nicht, da sie fett geschrieben sind. der tsh-wert passt auch nicht.
mein arzt ist jedenfalls der festen überzeugung, dass ich stoffe. das hat er sich irgendwie in den kopf gesetzt und ist nicht davon abzubringen...
er hat mir gleich nochmal blut abgenommen, hat aber nichts weiter gesagt.
ich habe am montag wieder einen termin, da will ich etwas über die werte mit ihm reden können und zumindest zum teil wissen was was ist *g*
hoffe also das mir jemand von euch etwas darüber erzählen kann
mfg
zero
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13.05.2006, 01:19 #2
Du kannst hier keine Informationen über deinen Gesundheitszustand bekommen.
mein arzt ist jedenfalls der festen überzeugung, dass ich stoffe. das hat er sich irgendwie in den kopf gesetzt und ist nicht davon abzubringen...
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13.05.2006, 01:28 #3
das ist mir schon klar...will ja nur etwas über die werte hören. intressiert mich auch einfach.
hatte noch nie kontakt mit stoff und denke auch nicht daran...
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13.05.2006, 08:18 #4
bis auf die leicht erhöhten werte völlig normal. möcht mal wissen woraus dein arzt schließt das du stoffst? denn die ausschlaggebenen werte dazu sind völlig normal!
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13.05.2006, 10:14 #5
wenn dein arzt dir keine vernünftige aussage dazu machen kann würd ich mal schleunigst den arzt wechseln!
wenn er dir die einzelnen werte nicht erklärt ist er ein schlechter arzt!
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13.05.2006, 11:40 #6
°HC°, tja...das würde mich auch intressieren. er meinte nur das er dies klar an den hautveränderungen im oberen brustbereich sieht und das ich einen zu ausgeprägten muskelaufbau für mein alter habe. völlig unbegründet meiner meinung nach...
mir kommt es so vor als hätte er noch nie jemanden gesehen der ein bisschen trainiert
ausserdem habe ich eine leichte akne im brustbereich, was für ihn klar von den roids kommt.
auf welche werte schlägt sich denn stoff meist besonders aus?
productof76, bin schon am überlegen...
vielleicht sagt er ja am montag mal was dazu, wenn ich die werte der neuen blutabnahme bekomme.
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13.05.2006, 11:49 #7
-ZERO-, dein Arzt ist wirklich doof.
Ich hatte auch mal Akne im oberen Rücken- und Brustbereich (und jetzt noch starke Narben am Rücken) und hab noch dazu leicht mit Fett untersetzte Brustwarzen. Mein Arzt hat mich zwar mal gefragt, ob ich Anabolika nehme, als ich bei ihm Blutbefund besprechen war (wegen Ernährungsumstellung damals), nachdem ichs aber verneint habe, hat er gemeint, dass ich dafür gut aussehe und so weiter machen soll. Ist doch auch eine Motivation, wenn mans von seinem Arzt hört
Wart mal den Montag ab...
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13.05.2006, 11:57 #8Kleines Blutbild:
- Leukozyten: weisse Zellen, Immunsystem: 4,0 - 9,4 /nl oder 4000 – 9400 /µl, Es kann eine Erhöhung bis 15 /ul eintreten
- Erythrozyten: rote Zellen, Sauerstofftransport Teil I 4,2 - 6,2 /pl geringfügige Erhöhung möglich
- Hämoglobin: Sauerstofftransport Teil II 12,0 - 18,0 g/dl sehr oft Erhöhung nahe oder über Grenzwert
- Hämatokrit: Anteil der zellulären (festen) Bestandteile am gesamten Blutvolumen 37,0 % - 54,0 % oftmals Anstieg; u.a. Risikofaktor
- MCV: mittleres Zellvolumen der Erythrozyten 83,0 - 93,0 fl
- MCH: Färbekoeffizient 28,0 - 32,0 pg
- MCHC: mittlere Hämoglobinkonzentration des Einzelerytrozyten 32,0% - 36,0%
- Thrombozyten: Blutplättchen, dienen dem Wundverschluss 130 – 400 /nl
Das kleine BB umfasst also die Untersuchung der im Blut vorhandenen Konzentrationen von:
1) Blutzellen (Leukozyten; Erythrozyten; Thrombozyten)
2) Blutfarbstoff Hämoglobin
3) Hämotokrit (beschreibt das Verhältnis von festen (Blutkörperchen/ Blutplättchen) und flüssigen Bestandteilen des Blutes. Als Referenz-Werte gelten 36-46%)
Für unsere Bedürfnisse reicht ein kleines BB aber nicht aus. Wir benötigen ein grosses BB. Das große Blutbild setzt sich aus dem obigen "kleinen Blutbild" und dem "Differentialblutbild" zusammen.
Mit dem "kleinen Blutbild" erhält der Arzt einen Überblick über die Anzahl der weißen und roten Blutkörperchen sowie der Blutplättchen. Beim Differentialblutbild kann er auch - daher der Name - die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) in ihre Unterarten differenzieren und anhand ihrer Verteilung Rückschlüsse auf Krankheiten ziehen
In einem Differentialblutbild kommen die Leukozyten-Unterarten unter Normalbedingungen zu folgenden Anteilen vor:
1) Granulozyten:
- stabkernige Neutrophile 0-5%
- segmentkernige Neutrophile 50-70% trotz tagtäglicher Schwankungen besteht hier mögl. eine Verschiebung bei Roidgebrauch
- Eosinophile 0-5%
- Basophile 0-2%
2) Monozyten 2-6 %
3) Lymphozyten 25-45 %
Je nach Quelle können die Prozentangaben um wenige Punktwerte abweichen. Die (potentiellen) Nullwerte kommen dadurch zustande, dass speziell in der einen Blutprobe, die untersucht wird, auch mal keine eosinophile Granulozyten o.Ä. vertreten sein können.
Jetzt geh ich auf einzelne Werte ein, die sich Lohnen untersucht zu werden:
1)GOT (Glutamat-Oxalazentat-Transaminase, ASAT):
Wichtiges Enzym im Kohlenhydrat- und Aminosäurenstoffwechsel. Es ist vorhanden in der Leber, im Muskel (Herzmuskel), und den Nieren. Bei Zellschädigung dieser Organe tritt es ins Blut über. Z.B. bei 17aa Steroide! (Referenz-Wert: 5-15 U/l <-- SGOT. Andere Referenzwerte GOT 37°C: < 50 U/l
steigt durch hartes Training an, knapp über Referenz ist noch ok
2)GPT (Glutamat-Pyruvat-Transaminase, ALAT):
Wichtiges Enzym im Aminosäurestoffwechsel, vor allem in der Leber enthalten. Der Wert ist u.a bei toxischen Leberschädigungen erhöht. (Referenz-Wert: 5-19 U/l) s.o., Referenz GPT 37°C< 50 U/l
wichtiger Leber-Wert, Roiduser Achtung bei > 70 U/l!
3)GGT (Gamma-Glutamyltransferase):
ein Enzym, das in vielen Geweben des menschlichen Körpers vorkommt. GGT welche im Blut gemessen wird, stammt jedoch ausschließlich aus der Leber. Veränderungen deuten also auf Probleme mit der Leber hin ( Referenzwerte: Männer - <66 U/l Frauen <39 U/l)
Achtung, wichtiger Leber-Wert. Sollte nicht über Referenz steigen
4)Bilirubin im Blut:
Indirektes B. entsteht durch Abbau von Hämoglobin, wird im Blut an Albumin gebunden transportiert und kann nicht in Harn oder Galle ausgeschieden werden. Direktes B. wird in der Leber an Glukuronsäure gebunden, ist wasserlöslich und kann über Galle und Harn ausgeschieden werden. Gesamtbilirubin: direktes + indirektes Bilirubin. Direktes B. steigt bei einnahmen von diversen Medikamenten an. (Referenzwerte für Gesamtbilirubin: 0,2-1,3 mg/dl)
Testosteron-E/P/C/A/U etc. führt idR zu keinem wesentlichen Anstieg. Ab 2-3mg/dl färben sich die Augen gelb, bereits vorher schäumt der Urin und wird braun
5)Bilirubin im Urin:
Normalerweise ist keins enthalten. Sollte es doch, ist es ein Zeichen für eine Leberschädigung.
6)Kreatinin:
Die Höhe des Kreatininspiegels im Blutplasma gibt einen guten Hinweis auf die Ausscheidungsfunktion der Niere. (Referenzwert: 0,6-0,9 mg/dl) Übliche Referenzwerte zeigen max. 1,2mg/dl an.
Hier ist ein Anstieg von 0,2-0,3 zu erwarten. Ab 1,5mg/dl sollte man überprüfen, ob es noch physiologisch aufgrund Körpermasse erklärbar ist, oder pathologisch
7)LH (Luteinizing Hormone) + FSH (Follicle Stimulating Hormone):
LH und FSH wirken beide auf die Hoden. LH veranlasst die Hoden Testosteron zu produzieren (ca. 5 - 7 mg/Tag), während FSH die Spermatogenese (den Prozess zur Reifung von Samenzellen) in Gang setzt. (Referenzwerte LH: 1,5-9,3 mIU/ml --- FSH: 1,4-18,1 mIU/ml)
Unterliegt starken Schwankungen aufgrund der pulsatilen GnRH-Sekretion. Unter Stoff jeweils < 0,01
Testosteron:
Die Testosteron Bestimmung, beruht auf 2 Parameter- das totale und das freie. Testo zirkuliert hauptsächlich gebunden an ein spezifisches Transportprotein, das „ sex hormone binding globulin“ (SHBG) und nur wenig an Albumin (ca 2%). (Referenzwerte: Gesamt 9,0-35 nmol/l – freies 170-730 pmol/l) Gesamt: 3-9 ng/ml, Frei: 8-29 pg/ml)
Bei Einnahme von T sind üblicherweise die Werte ausserhalb des messbaren Bereichs
9)Östradiol:
(Referenzwerte 20-52 pg/ml)
Sinkt durch die üblichen Stoffe Arimidex(Anastrozol), Letrozol und Aromasin(Exemestan) auch unter 20pg/ml und kann dann NWs erzeugen. Individuell sind Anstiege bis 200pg/ml bei aromatisierenden Roids desöfteren gemessen worden. Beim Gebrauch von A-Hemmern sollte Östradiol gemessen werden und idR im Referenzbereich liegen, in speziellen Fällen höchstens minimal darunter oder darüber, zu beachten sind sämtliche Östrogen-NWs
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13.05.2006, 12:28 #9
thx! dann werde ich meinen arzt am montag mal fragen ob er nicht noch ein großes blutbild machen will
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15.05.2006, 17:51 #10
so, heute war ich mal wieder bei dem idioten...
als ich rein ging sagte er mir das ich vollkommen gesund bin und was ich eigentlich von ihm will. dann habe ich ihn auf ein großes blutbild angesprochen...schwerer fehler.
darauf meinte er wenn ich glaube das ich so krank bin, bin ich eher ein fall für den psychater und hat das natürlich auch gleich in seine unterlagen rein geschrieben.
ich habe nie ein wort gesagt das ich mich krank fühle...wollte nur ein paar werte wissen ))) )))
ich sag euch, jetzt ist mein eindruck von ärzten erstmal wieder für ne zeit lang geschädigt...
achja, freies T3 liegt bei 4,2 pg/ml und freies T4 bei 0,9 ng/ml...denke das passt, oder?!?
steht noch "euthyreote stoffwechsellage" dabei.
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15.05.2006, 18:59 #11
Arzt wechseln.
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15.05.2006, 19:12 #12
Leicht überarbeitet der Gute, hmm?
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15.05.2006, 19:25 #13
such dir nen vernünftigen arzt! und nicht einen der meint er müsse sich als dopingfahnder aufspielen oder dir zu unterstellen du wärst ein hypochonder! )))
wat'n trottel!