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16.12.2002, 18:03 #1
Abnehmen durch verringerte Fettaufnahme ?
Nur die halbe Wahrheit
Bei der Gewichtsreduktion liegt das Hauptaugenmerk
zumeist auf der Verringerung der Fettaufnahme, was
nicht grundsätzlich falsch ist, jedoch leider nur die
halbe Wahrheit ist.
Zu berücksichtigen ist außerdem die
Kohlenhydratzufuhr. Die kritische Größe hierbei ist
der Anstieg der Blutzuckerkonzentration und die
darauf folgenden Antwort des Körpers:
die Insulinausschüttung aus der Bauchspeicheldrüse.
Die Mengen an ausgeschüttetem Insulin steigt mit
dem Blutzuckerspiegelanstieg, so daß Nahrungsmittel,
deren Verzehr einen hohen Blutzuckerspiegelanstieg
nach sich zieht eine entsprechend hohe
Insulinsekretion stimulieren.
Um den Blutzuckeranstieg, den ein Nahrungsmittel
verursacht, zu beurteilen, bedient man sich des
sogenannten glykämischen Indexes GI: Nahrungsmittel
mit niedrigen GI heben den Blutzuckerspiegel nur leicht
an, während Nahrungs-mittel mit hohen GI den
Blutzuckerspiegel stark ansteigen lassen.
Als oberste Instanz im Stoffwechselgeschehen fördert
das Hormon Insulin die Speicherung aller Nährstoffe.
Des Insulins Gegenspieler, das Glucagon, zeichnet für
die Freisetzung von Nährstoffen aus den Zellen zur
gleichmäßigen Versorgung zwischen den Mahlzeiten
verantwortlich. Ein hoher Insulinspiegel unterdrückt
die Glucagonausschüttung, so daß bei hohem
Blutzuckerspiegel keine Fettmobilisation via
Glucagon aus den Fettzellen möglich ist.
Das denkbar nachteiligste Stoffwechselszenario
hoher Zuckergehalt (Insulinausschüttung) und hoher
Fettgehalt (das Insulin speichert Fett und verhindert
gleichzeitig dessen Verbrennung durch die
Unterdrückung des Glucagons) entspricht ziemlich
genau den gängigen Ernährungspraktiken der meisten
Menschen: Weissbrot, Brötchen, Croissants mit
Butter, Margarine, Käse, fettiger Wurst, Fastfood
jeglicher Coleur, Softdrinks und so weiter.
Hinsichtlich der lebenswichtigen Funktionen des
Insulins gibt es keinen Zweifel. Was sich jedoch
nachteilig auswirkt, sind übermäßige Insulinreaktionen
sowie ein ständig überhöhter Insulinspiegel.
Fazit: Es sollte weiterhin der Verzehr gesättigter
Fettsäuren minimiert sowie auf Ausgewogenheit in
der Ernährung geachtet werden. Eine Ernährung, die
sich hauptsächlich aus Kohlenhydraten mit niedrigen
GI und Protein bei niedrigem Fettgehalt
zusammensetzt, ist gleichermaßen für
die Fettreaktion wie auch für die gleichmäßige
Versorgung mit Energie aus den Kohlenhydraten
geeignet.
Empfehlenswert ist, 5 kleinere Mahlzeiten bestehend
aus Kohlenhydraten mit niedrigem bis mittlerem GI,
wenig Fett und ca. 30% Protein zu essen, denn
kleine Mahlzeiten lassen den Insulinspiegel nicht so
stark ansteigen wie große, schon gar nicht, wenn
der kalorische Bärenanteil der enthaltenen
Kohlenhydrate auf Kohlenhydrate mit geringem GI
entfällt.
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27.07.2004, 03:07 #2
Und was sind das für Lebensmittel mit dem geringen GI ?
Und was sind das für Lebensmittel mit dem geringen GI ?
Gibt es da eine Tabelle ? Oder noch besser hast du da einen Plan ?
Wäre Super. Danke !!!!
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27.07.2004, 03:18 #3
Ja muskelbody,
das würde mich auch brennend interessieren.
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27.07.2004, 09:20 #4
Einfach mal Suchmaschine benutzen...gab schon mehrere Threads darüber.
Da findet Ihr auf jeden Fall ein paar Tabellen
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27.07.2004, 15:48 #5
so hab die mal wo anders zusammen gesucht
Der GI gitb an, wie sehr der Blutzuckerspiegel bei den einzelnen Kohlenhydraten ansteigt. Als Vergleich dient hierbei der Anstieg bei Traubenzucker (Glukose) bei gleicher Menge.
In der Diät sollten alle hoch glykämischen Kohlenhydrate gemieden werden. Je höher der GI eines Kohlenhydrats ist, umso höher steigt der Blutzuckerspiegel. Dadurch wird mehr oder weniger Insulin ausgeschüttet, je nach Höhe des Blutzuckers, was den Blutzucker wieder regulieren soll. Das mit der Nahrung mit aufgenommene Fett, wird durch das höhere Insulin in körpereigenes Fett ungewandelt. Zuviel Insulin macht also dick!
In der Diät oder auch sonst für eine gesündere Ernährung, sollte auch auf Kohlenhydrate hohen GI verzichtet werden.
Glykämischer Index:
Zucker:
Maltose 105
Glukose 100
Modifizierte Stärke 95
Honig 87
Saccharose 59
Laktose 46
Fruktose 22
Obst:
Wassermelone 75
Riesenkürbis 74
Rosine 64
Banane 62
Orange 40
Apfel 39
Milchprodukte:
Joghurt 36
Vollmilch 34
Magermilch 32
Sonstige 30
Getreideprodukte:
Cornflakes 80
Hirse 71
Getreideflocken 70
Reis 70
Weißbrot 69
Ravioli 67
Weizenschrot 67
Buchweizen 51
Spaghetti 48
Vollkornbrot 40
Vollkornteigwaren 40
Gemüse:
Bratkartoffeln 95
Karotten 92
Kartoffeln 68
Rote Bete 64
Zuckermais 59
Grünes Gemüse 10
Hülsenfrüchte:
Mais 69
Gebackene Bohnen 40
Haferflocken 40
Erbsen 34
Bohnen 30
Linsen 29
Sojabohnen 15
Sonstiges:
Pommes frites 95
Chips 90
Limonade 70
Kekse 68
Marmelade 65
Sandgebäck 55
Saft mit Zucker 51
Saft ohne Zucker 45
Eiscreme 40
Fleisch, Milchprodukte, etc. sind unbedenklich. Alles Süße sollte gemieden werden.
Fruktose ist ein perfekter Zuckerersatz (Süßstoff), weil es einen sehr niedrigen GI besitzt.
also alles unter 50 ist noch i.o.
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27.07.2004, 15:56 #6
Der GI eines Lebensmittels alleine bringt einen nur bedingt weiter. Wichtig ist im Prinzip nur der GI der kompletten Mahlzeit. Der gleichzeitige Verzehr von Fett oder Protein verändert den GI nämlich.
Sonst würde die typische BB-Ernährung aus Reis mit Pute/Hühnchen nämlich nicht so gut funktionieren. Reis hat schließlich einen recht hohen GI.
Dehnen nach dem Beintraining
20.11.2024, 22:00 in Training