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  1. #1

    Abnehmen durch verringerte Fettaufnahme ?

    Nur die halbe Wahrheit

    Bei der Gewichtsreduktion liegt das Hauptaugenmerk
    zumeist auf der Verringerung der Fettaufnahme, was
    nicht grundsätzlich falsch ist, jedoch leider nur die
    halbe Wahrheit ist.

    Zu berücksichtigen ist außerdem die
    Kohlenhydratzufuhr. Die kritische Größe hierbei ist
    der Anstieg der Blutzuckerkonzentration und die
    darauf folgenden Antwort des Körpers:
    die Insulinausschüttung aus der Bauchspeicheldrüse.

    Die Mengen an ausgeschüttetem Insulin steigt mit
    dem Blutzuckerspiegelanstieg, so daß Nahrungsmittel,
    deren Verzehr einen hohen Blutzuckerspiegelanstieg
    nach sich zieht eine entsprechend hohe
    Insulinsekretion stimulieren.

    Um den Blutzuckeranstieg, den ein Nahrungsmittel
    verursacht, zu beurteilen, bedient man sich des
    sogenannten glykämischen Indexes GI: Nahrungsmittel
    mit niedrigen GI heben den Blutzuckerspiegel nur leicht
    an, während Nahrungs-mittel mit hohen GI den
    Blutzuckerspiegel stark ansteigen lassen.

    Als oberste Instanz im Stoffwechselgeschehen fördert
    das Hormon Insulin die Speicherung aller Nährstoffe.
    Des Insulins Gegenspieler, das Glucagon, zeichnet für
    die Freisetzung von Nährstoffen aus den Zellen zur
    gleichmäßigen Versorgung zwischen den Mahlzeiten
    verantwortlich. Ein hoher Insulinspiegel unterdrückt
    die Glucagonausschüttung, so daß bei hohem
    Blutzuckerspiegel keine Fettmobilisation via
    Glucagon aus den Fettzellen möglich ist.

    Das denkbar nachteiligste Stoffwechselszenario
    hoher Zuckergehalt (Insulinausschüttung) und hoher
    Fettgehalt (das Insulin speichert Fett und verhindert
    gleichzeitig dessen Verbrennung durch die
    Unterdrückung des Glucagons) entspricht ziemlich
    genau den gängigen Ernährungspraktiken der meisten
    Menschen: Weissbrot, Brötchen, Croissants mit
    Butter, Margarine, Käse, fettiger Wurst, Fastfood
    jeglicher Coleur, Softdrinks und so weiter.

    Hinsichtlich der lebenswichtigen Funktionen des
    Insulins gibt es keinen Zweifel. Was sich jedoch
    nachteilig auswirkt, sind übermäßige Insulinreaktionen
    sowie ein ständig überhöhter Insulinspiegel.


    Fazit: Es sollte weiterhin der Verzehr gesättigter
    Fettsäuren minimiert sowie auf Ausgewogenheit in
    der Ernährung geachtet werden. Eine Ernährung, die
    sich hauptsächlich aus Kohlenhydraten mit niedrigen
    GI und Protein bei niedrigem Fettgehalt
    zusammensetzt, ist gleichermaßen für
    die Fettreaktion wie auch für die gleichmäßige
    Versorgung mit Energie aus den Kohlenhydraten
    geeignet.

    Empfehlenswert ist, 5 kleinere Mahlzeiten bestehend
    aus Kohlenhydraten mit niedrigem bis mittlerem GI,
    wenig Fett und ca. 30% Protein zu essen, denn
    kleine Mahlzeiten lassen den Insulinspiegel nicht so
    stark ansteigen wie große, schon gar nicht, wenn
    der kalorische Bärenanteil der enthaltenen
    Kohlenhydrate auf Kohlenhydrate mit geringem GI
    entfällt.

    •   Alt

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  2. #2

    Und was sind das für Lebensmittel mit dem geringen GI ?

    Und was sind das für Lebensmittel mit dem geringen GI ?
    Gibt es da eine Tabelle ? Oder noch besser hast du da einen Plan ?
    Wäre Super. Danke !!!!

  3. #3
    Ja muskelbody,
    das würde mich auch brennend interessieren.

  4. #4
    Einfach mal Suchmaschine benutzen...gab schon mehrere Threads darüber.
    Da findet Ihr auf jeden Fall ein paar Tabellen

  5. #5
    so hab die mal wo anders zusammen gesucht


    Der GI gitb an, wie sehr der Blutzuckerspiegel bei den einzelnen Kohlenhydraten ansteigt. Als Vergleich dient hierbei der Anstieg bei Traubenzucker (Glukose) bei gleicher Menge.

    In der Diät sollten alle hoch glykämischen Kohlenhydrate gemieden werden. Je höher der GI eines Kohlenhydrats ist, umso höher steigt der Blutzuckerspiegel. Dadurch wird mehr oder weniger Insulin ausgeschüttet, je nach Höhe des Blutzuckers, was den Blutzucker wieder regulieren soll. Das mit der Nahrung mit aufgenommene Fett, wird durch das höhere Insulin in körpereigenes Fett ungewandelt. Zuviel Insulin macht also dick!

    In der Diät oder auch sonst für eine gesündere Ernährung, sollte auch auf Kohlenhydrate hohen GI verzichtet werden.

    Glykämischer Index:


    Zucker:
    Maltose 105
    Glukose 100
    Modifizierte Stärke 95
    Honig 87
    Saccharose 59
    Laktose 46
    Fruktose 22


    Obst:
    Wassermelone 75
    Riesenkürbis 74
    Rosine 64
    Banane 62
    Orange 40
    Apfel 39


    Milchprodukte:
    Joghurt 36
    Vollmilch 34
    Magermilch 32
    Sonstige 30


    Getreideprodukte:
    Cornflakes 80
    Hirse 71
    Getreideflocken 70
    Reis 70
    Weißbrot 69
    Ravioli 67
    Weizenschrot 67
    Buchweizen 51
    Spaghetti 48
    Vollkornbrot 40
    Vollkornteigwaren 40


    Gemüse:
    Bratkartoffeln 95
    Karotten 92
    Kartoffeln 68
    Rote Bete 64
    Zuckermais 59
    Grünes Gemüse 10


    Hülsenfrüchte:
    Mais 69
    Gebackene Bohnen 40
    Haferflocken 40
    Erbsen 34
    Bohnen 30
    Linsen 29
    Sojabohnen 15


    Sonstiges:
    Pommes frites 95
    Chips 90
    Limonade 70
    Kekse 68
    Marmelade 65
    Sandgebäck 55
    Saft mit Zucker 51
    Saft ohne Zucker 45
    Eiscreme 40


    Fleisch, Milchprodukte, etc. sind unbedenklich. Alles Süße sollte gemieden werden.
    Fruktose ist ein perfekter Zuckerersatz (Süßstoff), weil es einen sehr niedrigen GI besitzt.


    also alles unter 50 ist noch i.o.

  6. #6
    Der GI eines Lebensmittels alleine bringt einen nur bedingt weiter. Wichtig ist im Prinzip nur der GI der kompletten Mahlzeit. Der gleichzeitige Verzehr von Fett oder Protein verändert den GI nämlich.

    Sonst würde die typische BB-Ernährung aus Reis mit Pute/Hühnchen nämlich nicht so gut funktionieren. Reis hat schließlich einen recht hohen GI.