Der Muskel:

besteht aus verschiedenen Fasern; Fasern werden grundsätzlich unterschieden in langsame und schnelle; schnelle können in langsame umgewandelt werden, umgekehrt nicht!

verlaufen über ein oder mehrere Gelenke

sind genetisch determiniert

Energie
Dauer der Versorgung

ATP (Adenosintriphosphat)
KP (Kreatinphosphat)

Glykogen (Zuckerreserve)
3-4 Sekunden
bis 20 Sekunden

bis 45 Sekunden


Arbeitet der Muskel ohne die Verbrennung von Sauerstoff so entsteht im Muskel das "Abfallprodukt" Milchsäure bzw. Laktat. Dieses kann die Bewegungsfähigkeit eines Muskels drastisch hemmen. Es wird in mmol/l gemessen.

Verfügt ein Sportler über viele schnelle Muskelfasern, so kann er eine höhere Konzentration an Milchsäure ertragen. [Spitzenwerte 20-22 mmol/l]

TOP

3. Trainierbarkeit der verschiedenen Kraftarten

Maximalkraft

Maximum = 1 kontrollierte Wiederholung

1 50-70% dynamisch langsam è langsame Fasern werden trainiert è werden größer è will ich das überhaupt? (Gewichtszunahme)
2 dynamisch schnell è langsame und schnelle Fasern werden trainiert è Ambivalenz è bringt nicht sehr viel

3 85-90% 5-1 Whd
Intramuskuläre Koordination è Bewegung langsam aber trotzdem werden schnelle Fasern trainiert è sehr schnell sehr viel Kraft aber ohne Muskelzuwachs!

In der Vorbereitung wird eher langsam und vergrößernd gearbeitet, in der Wettkampfphase aber langsam aber mit viel Gewicht.

Schnellkraft

Diese Kraftkomponente ist relativ schwierig zu trainieren, weil sie maximale Schnelligkeit voraussetzt. Das wiederum fordert die Konzentration sehr stark und setzt genügend lange Ruhephasen voraus. Sprünge sind eine sehr geeignete Trainingsform aber auch Zusatzlasten mit 20-30% der Maximalkraft.

Kraftausdauer

Hier ist es oft die Milchsäurekonzentration, die einen limitierenden Faktor darstellt. Diese Problematik wird gerade bei Circuit-Training oft unterschätzt. Zu lange und zu intensive Übungen bringen den Muskel in kurzer Zeit in einen Übersäuerungszustand, in welchem er zu keiner qualitativ guten Leistung mehr fähig ist.