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  1. #76
    hallo alle zusammen.
    wollte mal fragen ab welchen ck-wert muss man
    sich sorgen machen ?
    hab mich letztens mal testen lassen
    der lag so bei 244 ist wohl normal

    •   Alt

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      Muskelbody.info
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  2. #77
    Zitat Zitat von rindeastwut Beitrag anzeigen
    ah ok =) bei mir heult der arzt nur immer rum das die kasse dies und das nicht bezahlt wenn er sonderprüfungen macht^^

    der will mich bestimmt nur zu den privaten rum kriegen
    Oder er ist unzufriedener Telekomkunde, was ich gut verstehen könnte.

    Dann sagt er getreu Eurem Vorbild, daß er gern alles untersucht, wenn Du ihm das bezahlst. Zahlst Du es nicht, dann ist es eben Dein Pech, daß es für ihn nicht einträglich ist. So bekommst Du eben nur die Grundversorgung, man kann nicht jeden Patienten 100%ig versorgen, das geht bei DSL ja auch nicht.

  3. #78

    hallo

    Hy Leute, komm gerade vom Artzt.

    Also es sind alle werte ok bis auf den ck wert der liegt bei 1250 ( gestern hat er noch gesagt bei 8000??? )


    Bin jetzt irgendwie erleichtert

  4. #79
    Warst du da am Tag davor nicht trainieren?

  5. #80
    Zitat Zitat von robert234 Beitrag anzeigen
    Oder er ist unzufriedener Telekomkunde, was ich gut verstehen könnte.

    Dann sagt er getreu Eurem Vorbild, daß er gern alles untersucht, wenn Du ihm das bezahlst. Zahlst Du es nicht, dann ist es eben Dein Pech, daß es für ihn nicht einträglich ist. So bekommst Du eben nur die Grundversorgung, man kann nicht jeden Patienten 100%ig versorgen, das geht bei DSL ja auch nicht.
    klingt logisch und kann ich absolut nachvollziehen

  6. #81

    hallo

    Zitat Zitat von Chaser Beitrag anzeigen
    Warst du da am Tag davor nicht trainieren?


    Ja war ich

  7. #82

    Erfahrung

    Hallo,

    Ich habe mich extra in diesem Forum angemeldet, um euch meine Erfahrung zu dem Thema mitzuteilen.

    Zu meiner Person:

    Ich bin 26 Jahre alt, männlich.

    Ich spiele seit 20 Jahren Fußball, bin mehrere Halbmarathon gelaufen und betreibe seit fünf Jahren Kraftsport.

    Ich würde mich als sehr sportlich bezeichnen.

    Vorletztes Jahr erlitt ich leider auch eine Rhabdomyolyse.

    Ich war zu diesem Zeitpunkt in einer sehr guten körperlichen Verfassung.
    Ich ging damals ungefähr drei Mal die Woche ins Fitnessstudio, spielte zwei bis dreimal Fußball und ging noch ein bis zweimal laufen (jeweils 10 km, zügiges Tempo).

    Eines Tages führte ich ein neues Bauchprogramm ein. Mit dabei waren sehr Übungen, die den Muskel auseinanderziehen (ich stützte auf einem Barren, mein Trainingspartner schleuderte meine Beine nach unten, so dass ich den Schwung abrupt aus dem Bauch raus stoppen musste...)
    Am nächsten Tag hatte ich einen starken Muskelkater im Bauch.

    Dehalb entschied ich mich, auf Krafttraining zu verzichten und laufen zu gehen.
    Bei kalten Temperaturen (knapp unter null Grad) lief ich 10 km.

    Zuhause angekommen duschte ich und trank ein 0,33er Bier.

    Abends auf der Couch wurden die Muskelschmerzen im Bauch so stark, dass ich mich kaum noch bewegen konnte.

    Ich dachte, ich hätte einfach nur einen starken Muskelkater. Also legte ich mich ins Bett.
    Morgens wurde ich wach, und konnte vor Schmerzen gar nichts mehr machen.
    Nun dachte ich an einen Blinddarmdurchbruch oder ähnliches...

    Meine Freundin wollte mit mir ins Krankenhaus.
    Ich stand auf, ging zur Küche und vorm Kühlschrank wurde mir schwarz vor Augen.
    Ich konnte mich gerade noch zum Badezimmer schleppen, wo meine Freundin war.

    Anschließend ging es mit Notarzt, RTW ins Krankenhaus.

    Die dort durchgeführte Blutentnahme ergab:

    CK-Wert von 8450...

    Eine Woche Krankenhausaufenthalt, Infusionen mit Flüssigkeit um die Niere zu entlasten.

    Ich bin froh, dass ich noch lebe!!!


    Ich weiß im Nachhinein, dass ich zu wenig getrunken habe. Ich habe an manchen Tagen trotz intensivem Training nur einen Liter getrunken...

    Und ich habe viel zu viel gemacht... Teilweise drei Einheiten an einem Tag... Es gab Tage da war ich morgens im Kraftraum, nachmittags Joggen, danach Schwimmen und Abends beim Fußballtraining.


    Also wenn ich euch einen Tipp geben kann (ich würde mich freuen wenn ich damit jemanden rette!):

    - nicht zu viel machen
    - viel trinken (pro eine Stunde Sport, mindestens einen Liter; generell mindestens 2,5 Liter am Tag)
    - Keine neuen Übungen zu intensiv angehen. Lieber langsam steigern (über Wochen!)
    - Nicht bei extremen Temperaturen trainieren
    - kein Alkohol vor oder nach dem Training

  8. #83
    Hallo zusammen,

    ich möchte es Marcello gleich tun und kurz von meiner Krankheitsgeschichte erzählen, da man doch über Rhabdomyolyse in Zusammenhang mit intensivem Training sehr wenig Informationen im Internet findet. Ich hab mich extra dafür hier im Forum angemeldet und würde gerne meinen Beitrag leisten um anderen zu helfen. Ich bin eigentlich CrossFitter. Früher habe ich auch regelmässig Fitnessstudios besucht, aber seit zwei Jahren mache ich nur noch CrossFit. Allerdings in Maßen. Mehr als 2 bis 3 mal pro Woche schaffe ich es gar nicht. Haters gonna hate Hier gehts um eine ernst zu nehmende Krankheit, von daher lasst alle Kommentare zum Thema CrossFit bitte gleich bleiben Aber ich will es erwähnen, damit es evtl. auch über die Google-Suche in diesem Zusammenhang gefunden wird.

    Ich schreibe hier mal grob über den Verlauf der letzten Tage. Ich lag 7 Tage stationär im Krankenhaus. Bin seit gestern wieder raus.

    Freitag: CrossFit Training. WOD "Angie" -> 100 Pullups, 100 Pushups, 100 Situps, 100 Squats. Es ist ein Competition-Workout ohne zusätzliches Gewicht, es geht nur darum möglichst schnell fertig zu werden. Also gibt man Gas. Insbesondere die Pushups werden extrem intensiv und man versucht am Ende noch jede Wiederholung einzeln rauszudrücken. Paar Sekunden Pause und noch eine... Nur Körpergewicht, aber intensiv. Schon nach dem WOD habe ich meine Arme nicht mehr gerade ausstrecken können. Aber ich hab mich sowohl während des WODs wie auch danach gut gefühlt. Diese Form der Anstrengung ist mir nicht fremd. Hab mir nichts dabei gedacht.

    Samstag: 45km Mountainbiken. Noch kein Muskelkater vom Training am Freitag. Das kommt bei mir erst nach ca. 24 - 36 Std. Darüber war ich auch froh, denn die Tour hatte ich schon die ganze Woche über geplant. 1400 Höhenmeter (in den Alpen). Gute 6 Stunden inkl. Pausen war ich unterwegs. Dabei hab ich sehr wenig getrunken (ca. 1.5 l). An meinem Ziel gabs eine schöne Therme mit Alpenblick. Da bin ich zur Entspannung abends noch rein. War auch mehrere Male in der Dampfsauna und hab noch mehr Flüssigkeit verloren. Dort gab es zwar einen Trinkbrunnen, an dem ich mich mehrmals bedient habe, aber viel war das nicht. Danach noch einen halben Liter Coke zum Abendessen.
    Fazit: Zweiter Tag mit hohem Maß an Ausdauersport, viel zu wenig getrunken. Abends kam der Muskelkater von Freitag. Habe deswegen schon schlecht geschlafen, weil es kaum eine Position für mich gab, wo es nicht so sehr geschmerzt hat.

    Sonntag: Relaxter Tag - keine sportlichen Aktivitäten. Arme konnte ich nicht gerade ausstrecken. Mein Ellenbogen wollte maximal einen Winkel von 100° machen. Auf die 180° bin ich nicht gekommen. Zu schmerzhaft. Aber angewinkelt war alles ok. Damit konnte ich leben. Den ganzen Tag wieder sehr wenig getrunken. Vmtl. nicht mehr als einen Liter.
    Abends zu Hause ist mir aufgefallen, dass mein Urin auffällig dunkel war. Habe mir daraufhin vorgenommen am nächsten Tag mehr zu trinken und bin mit den schmerzenden Armen ins Bett.

    Montag: Immer noch gehöriger Muskelkater in den Armen (Oberarm und Unterarm) sowie im Lat. Winkel im Ellenbogen max. 100°. Hab mehr getrunken über den Tag. Keine sportlichen Aktivitäten, ca. 2.5 Liter. Abends wieder dunkler Urin (wie schwarzer Tee, eher braun, nicht rot). Dann habe ich gegooglet, bin im Zusammenhang mit den Muskelschmerzen auf die Diagnose Rhabdomyolyse gekommen und entschied am Abend noch ins Krankenhaus zu gehen (es war bereits ca. 21 Uhr).
    In der Notaufnahme wurde ich erstmal belächelt und der Arzt hat mit Physiotherapie empfohlen. Ich habe auf Blut- und Urinprobe bestanden. Urin war wieder heller (hatte in der Zwischenzeit wieder ca. 0.5 Liter getrunken). Das hat den Arzt zusätzlich ungläubig gestimmt, weil es jetzt gar nicht so kritisch aussah. Die Ergebnisse vom Bluttest haben dann nach ca. 30min allerdings gezeigt, dass mein CK-Wert stark erhöht, sowie der Anteil von Myozyten im Blut deutlich zu hoch war. Jetzt hatte ich die Aufmerksamkeit vom Doc.
    Fazit: Direkte Einweisung, 2.5 Liter NaCl IV in 24h.

    Dienstag: Genaueres Blutbild: CK-Wert: 63000 U/l. (Normal: <170 U/l), Creatinin war OK (Aussage über Nierenfunkltion), Infusion auf 4.0 Liter pro Tag erhöht. Insgesamt gings mir gut. Von Kreislauf und vom Kopf her hat alles gepasst. Schmerzen vom Muskelkater, ja, aber sonst war ich in guter Verfassung. Urin hell (kein Wunder bei den Mengen Wasser).

    Mittwoch: Blutbild: CK-Wert auf 50000 U/l runter. Creatinin weiter OK. Ärzte sind zuversichtlich, dass ich keinen bleibenden Nierenschaden davon tragen werde. Werte aber weiterhin extrem hoch. Zusätzlich sind meine Leberwerte schlechter geworden (AST bei 1300 U/l, ALT bei 406 U/l). Auch die sind weit oberhalb des normalen Spektrum. Das sei aber laut der Ärzte nicht weiter verwunderlich bei Rhabdomyolyse. Weiterhin 4.0 Liter NaCl IV und ca. 5 Liter trinken pro Tag. Meine Arme sind stark geschwollen. Sie fühlen sich an wie Pudding. Das kommt zum einen durch die absterbenden Muskelfasern, zum anderen bin ich vollgepumpt mit Wasser. Kühlen hilft aber. Aussage vom Chefarzt: Ich solle mir mal für den Rest der Woche nichts mehr vornehmen.

    Donnerstag: CK-Wert auf 38000 U/l runter. Ärzte wissen auch nicht genau... es bleibt bei 4.0 Liter IV. und jede Menge trinken. Ich fühle mich vom Kreislauf her weiterhin gut und "fit". Lediglich die Arme schmerzen halt. Sie sind weiterhin etwas geschwollen. Ich bin in einem kleinen Krankenhaus. Von den Assistenzärzten kannte niemand dieses Krankheitsbild. Der Chefarzt kannte es zum Glück und hat auch die Anweisungen gegeben (bin nicht priv. versichert). Zum Glück handelt es sich nicht um eine 08-15 Krankheit, sondern ist bissle was besonderes, sodass man die Aufmerksamkeit der Ärzte bekommt.

    Freitag: Kein neues Blutbild. Infusion auf 3 Liter pro Tag gesenkt. Weiterhin viel trinken (ca. 5 Liter pro Tag). Ich soll voraussichtlich bis Montag im Spital bleiben. Mein linker Unterarm wird extrem dick. Es tut auch zusätzlich weh (Infusion habe ich rechts). Arzt diagnostiziert evtl. Kompartment-Syndrom (besser gar nicht erst googlen). Die Infusion wird abgenommen, damit sich sich nicht noch zusätzlich Wasser einlagert. Ich bekomme ein leichtes Diuretikum zum Entwässern meinen Körpers. Muss noch genauso oft aufs Klo. Mein Körpergewicht liegt ca. 3 - 4 Kilo über normal aufgrund der ganzen Infusionen.

    Samstag: CK-Wert bei 13800 U/l. Tiefer als erwartet. Aber gut für mich. Auch die Leberwerte sinken (AST bei 600 und ALT immernoch bei 406 U/l). Schwellungen nehmen ab. Ich kann inzwischen meinen arm deutlich besser ausstrecken. 160 - 170° sind nun leicht möglich, aber unangenehm.

    Sonntag: Keine neuen Blutwerte. Schmerzen in den Muskeln nimmt weiter ab. Ich kann meinen Arm immer besser durchstrecken. Linker Unterarm schwill nachmittags nochmal an. Da es immer vom Ellenbogen her kommt, habe ich evlt. auch den Schleimbeutel in Verdacht. Schliesslich ging das WOD auch ordentlich auf die Gelenke. Aber kühlen hilft wieder.

    Montag: CK-Wert bei 3000 U/l. Leberwerte haben sich auch halbiert. Creatinin ist weiterhin ok. Ich fühle mich immer noch gut. Allerdings merke ich, dass ich durch die Schonung und evtl. auch durch die Muskelschädigung gerade nicht viel Gewicht auf den Armen vertrage. Werde entlassen. Soll weiterhin viel trinken. Bin noch einen weiteren Tag krankgeschrieben. Den brauche ich auch um herauszufinden, wie gut jetzt alles mit meinen Armen funktioniert.

    Dienstag: (heute) Passt alles ganz gut soweit.


    Nachsorge:

    Arzt empfiehlt mich an einen erfahrenen Sportmediziner zu wenden, der gemeinsam mit mir herausfindet, wie ich in Zukunft trainieren kann. Aktuell gehe ich selbst davon aus, dass ich die nächsten 4 Wochen an keinem CrossFit WOD teilnehmen werde. Auch aus meiner sicht ist eine Reha in Form von Physio notwendig. Werde das die Tage mit meinem Hausarzt abklären. Aber auch hier eine klare Empfehlung für Physio vom Krankenhausarzt. Ausserdem soll ich in 4 Wochen nochmal eine Blutprobe machen lassen.

    Außerdem interessant:

    Ich habe mich noch nach der Ursache erkundigt. Schliesslich bin ich überdurchschnittlich fit und die Beanspruchung der Muskulatur durch das WOD am Freitag zwar hoch aber ich selbst hätte es als OK eingestuft und bin es ja auch eigentlich gewohnt. Es haben schliesslich sicherlich auch noch 40 bis 50 andere CrossFitter an dem Tag dieses WOD gemacht und von denen hatten auch einige Muskelkater aber offensichtlich nicht so schlimm wie ich.

    Kann also noch eine andere Ursache zugrunde liegen?

    JA!

    Zum einen war es bei mir sicherlich die Kombination mit der geringen Flüssigkeitsaufnahme an dem und den darauffolgenden Tagen, sowie die weitere körperliche Belastung durch ausgiebiges Mountainbiken am nächsten Tag.

    UND

    Der Arzt hat weiter recherchiert. Es gibt wohl auch eine genetische Veranlagung zu Rhabdomyolyse und Muskelkater - also dass Muskelfasern sich leichter auflösen nach starker Anstrengung. Das wird jetzt gerade noch in einem anderen Labor geprüft. Das heißt aber, dass manche Menschen anfälliger sind als andere, trotz gleicher physischer Voraussetzungen. Das ist wichtig zu wissen. Denn gerade beim CrossFit vergleicht man seine Leistung viel mit anderen. Also gibt es evtl. noch andere Rahmenbedingungen als die rein physische Verfassung.

    Zusammenfassung:

    RHABDOMYOLYSE IST TÖTLICH, WENN MAN ES NICHT BEHANDELT!!! ALSO GEHT ZUM ARZT!

    Nicht auf die leichte Schulter nehmen! Marcello hat mit seinen Tipps am Ende seines Posts absolut recht. VIEL TRINKEN und NICHT ÜBERTREIBEN!!
    Der Chefarzt hat mir dringlichst empfohlen, dass so etwas zukünftig nicht nochmal passiert. ES GEHT IMMER NIERENGEWEBE DABEI VERLOREN. Beim nächsten Mal könnte es bereits eine dauerhafte Schädigung verursachen. Das bedeutet Dialyse bis ans Ende des Lebens. Und das Leben ist mit einer kaputten Niere signifikant kürzer.

    In meinem Fall war die Sache in gut 10 Tagen also vorüber. Abzuwarten bleibt, wie sehr meine Muskeln geschädigt wurden und auf welchen Leistungsstand ich demnächst weiter trainieren kann. In jedem Fall werde ich professionellen Rat einholen und mich an einen Sportmediziner und Physiotherapeuten wenden. Auch um mein zukünftiges Trainingsverhalten entsprechend zu planen. Zum Muskelabbau kann ich nichts sagen. Das wird sich wohl noch zeigen. Äußerlich ist keine Schädigung zu erkennen. Einen Verlust von Masse kann ich nicht ausschliessen.

    Bei Interesse melde ich mich in 4 Wochen nochmal.

    Viel Spass euch allen beim Trainieren. Trinkt viel, übertreibt es nicht, überlegt euch, was ihr euren Nieren antut. Auch im Hinblick auf Nahrungsergänzungsmittel (Kreatin usw.). Geht lieber früh zum Arzt als zu spät, wenn ihr merkt, dass irgendwas nicht stimmt. Ein Blutbild ist schnell gemacht.

    Beste Grüße
    Geändert von zwenn (30.06.2015 um 14:41 Uhr) Grund: Übersichtlichkeit verbessert

  9. #84
    Ich habe mich nun auch extra für dieses Thema angemeldet. Diese Beiträge hier und ein paar andere Internetquellen haben mir schlimme Komplikationen erspart, wenn nicht noch mehr .... Vielen Dank!

    Mein Fall war sehr ähnlich gelagert wie der von @zwenn

    Freitags nach jahrelanger Pause war endlich mal wieder ein bisschen Krafttraining im Studio angesagt.
    Ich wollte es wirklich locker angehen, 2-3 Sätze mit je 15 Wiederholungen an 3-4 Maschinen. Bankdrücken, Latziehen, Rudern, etc. mit ganz wenig Gewicht. Allenfalls 10% meiner früheren Gewichte. Sollte mehr eine Lockerungsübung werden, statt einer Trainingseinheit.
    Danach und am nächsten Tag bin ich noch ein paar Bahnen geschwommen, aber auch sehr locker.
    Trotzdem war das wohl immer noch viel zu viel, ich habe mich vollkommen überschätzt.

    Samstag Nachmittag konnte ich meine Arme auch nur bis ca. 150 Grad strecken, es fühlte sich an wie ein sehr starker Muskelkater.
    Sonntag wurde es aber schon besser und ich hatte keine starken Schmerzen oder Schwellungen oder sonstige körperlichen Symptome wie Schwindel, Übelkeit, usw.
    Nur Aufgrund der Muskelschmerzen/vermeintlichen Muskelkaters irgendwas nehmen oder einen Arzt zu konsultieren, wäre mir nicht im Traum eingefallen.

    Nie im Leben wäre ich auf die Idee gekommen, dass da was gewaltig schief läuft, bis ich am Sonntag eben auch eine Verfärbung des Urins feststellte.
    Ich habe dann sofort einige Liter getrunken und durch die Verdünnung verschwand die dunkle Färbung fast vollständig.

    Keine schlimmen Schmerzen, keine Schwellungen, keine Verfärbung des Urins mehr, trinken hilft, Wasserlassen geht auch problemlos ... naja, mal abwarten dachte ich mir. So schlimm kann es ja nicht sein....
    Zum Glück habe ich dann doch diese Beiträge hier gefunden und bin dann doch noch nachts in die Notaufnahme.
    Zuerst wollte man mir nicht so recht Glauben schenken, der CK Wert von über 80.000 räumte alle Zweifel aus.

    Der weitere Verlauf war dann sehr ähnlich wie bei @zwenn, 4 Liter Infusionen jeden Tag und literweise Wasser trinken.
    Ich durfte bereits am Freitag wieder gehen, der CK Wert lag unter 3.000


    Warum es durch relativ harmlos erscheinendes Training zu so einem Verlauf kommen konnte, muss jetzt natürlich noch mal geklärt werden und mögliche Grunderkrankungen ausgeschlossen werden.
    Ich könnte mir vorstellen, dass einige sehr ungünstige Faktoren zusammen kamen: Überlastung durch das Training, zwei mal schwimmen und noch 2 Gläser Wein am Abend und ggf. etwas zu wenig Wasser getrunken über das Wochenende.


    Vielleicht hilft jemandem dieser Beitrag auch noch weiter, denn eine Rhabdomyolyse kann selbst dann vorliegen, wenn man sich eigentlich ziemlich gut fühlt und die besorgniserregenden Symptome bereits abklingen.
    Geht bei einem solchen Verdacht sofort zum Arzt oder (am Wochenende) direkt ins Krankenhaus!
    Geändert von rhabdo (29.01.2018 um 14:38 Uhr)

  10. #85
    Zitat Zitat von Marcello88 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    Ich habe mich extra in diesem Forum angemeldet, um euch meine Erfahrung zu dem Thema mitzuteilen.

    Zu meiner Person:

    Ich bin 26 Jahre alt, männlich.

    Ich spiele seit 20 Jahren Fußball, bin mehrere Halbmarathon gelaufen und betreibe seit fünf Jahren Kraftsport.

    Ich würde mich als sehr sportlich bezeichnen.

    Vorletztes Jahr erlitt ich leider auch eine Rhabdomyolyse.

    Ich war zu diesem Zeitpunkt in einer sehr guten körperlichen Verfassung.
    Ich ging damals ungefähr drei Mal die Woche ins Fitnessstudio, spielte zwei bis dreimal Fußball und ging noch ein bis zweimal laufen (jeweils 10 km, zügiges Tempo).

    Eines Tages führte ich ein neues Bauchprogramm ein. Mit dabei waren sehr Übungen, die den Muskel auseinanderziehen (ich stützte auf einem Barren, mein Trainingspartner schleuderte meine Beine nach unten, so dass ich den Schwung abrupt aus dem Bauch raus stoppen musste...)
    Am nächsten Tag hatte ich einen starken Muskelkater im Bauch.

    Dehalb entschied ich mich, auf Krafttraining zu verzichten und laufen zu gehen.
    Bei kalten Temperaturen (knapp unter null Grad) lief ich 10 km.

    Zuhause angekommen duschte ich und trank ein 0,33er Bier.

    Abends auf der Couch wurden die Muskelschmerzen im Bauch so stark, dass ich mich kaum noch bewegen konnte.

    Ich dachte, ich hätte einfach nur einen starken Muskelkater. Also legte ich mich ins Bett.
    Morgens wurde ich wach, und konnte vor Schmerzen gar nichts mehr machen.
    Nun dachte ich an einen Blinddarmdurchbruch oder ähnliches...

    Meine Freundin wollte mit mir ins Krankenhaus.
    Ich stand auf, ging zur Küche und vorm Kühlschrank wurde mir schwarz vor Augen.
    Ich konnte mich gerade noch zum Badezimmer schleppen, wo meine Freundin war.

    Anschließend ging es mit Notarzt, RTW ins Krankenhaus.

    Die dort durchgeführte Blutentnahme ergab:

    CK-Wert von 8450...

    Eine Woche Krankenhausaufenthalt, Infusionen mit Flüssigkeit um die Niere zu entlasten.

    Ich bin froh, dass ich noch lebe!!!


    Ich weiß im Nachhinein, dass ich zu wenig getrunken habe. Ich habe an manchen Tagen trotz intensivem Training nur einen Liter getrunken...

    Und ich habe viel zu viel gemacht... Teilweise drei Einheiten an einem Tag... Es gab Tage da war ich morgens im Kraftraum, nachmittags Joggen, danach Schwimmen und Abends beim Fußballtraining.


    Also wenn ich euch einen Tipp geben kann (ich würde mich freuen wenn ich damit jemanden rette!):

    - nicht zu viel machen
    - viel trinken (pro eine Stunde Sport, mindestens einen Liter; generell mindestens 2,5 Liter am Tag)
    - Keine neuen Übungen zu intensiv angehen. Lieber langsam steigern (über Wochen!)
    - Nicht bei extremen Temperaturen trainieren
    - kein Alkohol vor oder nach dem Training
    Hallo, ich habe mich extra angemeldet um dir schreiben zu können. Leider findet man immer noch ziemlich wenig, meine Freundin leidet aber auch unter deinem Problem, CK werte über 38.000.
    Könnten wir uns bitte in Kontakt setzen?
    Würde uns u glaublich helfen.
    Lg

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