Ich denke Robert liegt da nicht ganz falsch, "Pfusch" oder Lösungen, die vielleicht nicht ganz regelkonform sind aber dennoch gutgehen, sind glaube ich mittlerweile eher in der Überzahl als in der Unterzahl.... Zeit ist Geld, das trifft glaube besonders bei den Handwerkern zu, die ihre Aufträge so schnell wie möglich abarbeiten wollen. Da muss man wirklich aufpassen, dass die Qualität darunter nicht leidet. Besser isses echt man kann alles oder vieles selbst oder man hat jemandem, der einen da unterstützen kann.
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Wollte mal ein neues Thema starten und eure Meinung dazu hören.
Die Tapete hat ja jetzt jahrezehntelang die Wohnräume dominiert. Und wird jetzt immer mehr abgelöst, dass die Leute dazu übergehen nur zu verputzen - entweder gröberer Strukturputz- oder feinkörniger Putz, der dann glattgezogen und gestrichen wird.
Dies gesagt, wollte ich mal eure Meinung zum Thema "Diffussionsoffene Wände" hören.
Dieser Begriff ist ja wirklich in aller Munde und wenn ein Produkt diese Eigenschaft aufweist, wird es gerne als einer der Vorteile überhaupt angepriesen.
Was bedeutet diffussionsoffen? Es bedeutet, dass Wasserdampf durch einen Baustoff diffundieren kann. Bzw. dass ein Baustoff Wasser aufnehmen kann, aus der Luftfeuchte und wieder abgeben kann. Das Raumklima wird reguliert, heißt es dann so schön. Dies sei auch zur Vorbeugung vor Schimmel wichtig, ist ein zweites Argument.
Jetzt habe ich aber auch gelesen, dass der diffussionsoffene Aufbau nach außen viel wichtiger ist als innen. Dass es gar nicht schlimm wenn es innen dichter ist:
Quelle: Ansehen ?Zitat:
Dabei ist es sinnvoll, dass die Wand auf der Innenseite dicht ist. Das verhindert nämlich, dass Feuchtigkeit von innen in die Wand zieht – und davon gibt es in Wohnräumen und erst recht in Küchen oder Bädern mehr, als für die Bausubstanz gut ist.
Im Zimmer selbst sitzt man wegen einer dichten Wand trotzdem nicht im Schwitzkasten. Zum einen kann man durch richtiges Lüften in kurzer Zeit große Mengen Wasserdampf ins Freie befördern. Zum anderen können viele Putzgrundstoffe, wie Gips oder Lehm, Luftfeuchtigkeit aufnehmen, kristallin binden und bei sinkender Raumfeuchte wieder abgeben. Sie regulieren damit die Feuchtigkeit im Raum.
Tapeten jeglicher Art sind ja meist nicht diffussionsoffen sobald sie mit Dispersionsfarbe gestrichen werden. Denn das Streichen mit Dispersionsfarbe senkt die Diffussionsfähigkeit herab. Und die meisten Innenräume hierzulande sind sicherlich überwiegend mit der "herkömmlichen" Dispersionsfarbe gestrichen.
Es gibt ja auch diffussionsoffene Farben wie z.B. Kalk, Silikat, oder Dispersionssilkatfarben.
Also: Ist das Thema Diffussionsoffenheit übertrieben oder bringt es wirklich einen merklichen Mehrwert? Würdet ihr empfehlen, solch einen Aufbau an der Innenwand unbedingt herzustellen oder ist das eher "nice to have, aber kein Muss" ?
Mal gespannt auf eure Einschätzungen. :smug:
LG Volker Ansehen ?