Zitat:
Als Präsidialkabinette bezeichnet man in Deutschland gemeinhin die letzten drei Regierungen der Weimarer Republik unter Heinrich Brüning (Zentrumspartei), Franz von Papen (Zentrum/parteilos) und Kurt von Schleicher (parteilos). Zuweilen wird auch überspitzt von einer Präsidialdiktatur gesprochen.
Charakteristisch für diese letzte Phase der Weimarer Republik war, dass Reichspräsident Paul von Hindenburg die Reichsregierung auf besondere Weise stützen musste: Vor allem mit dem Artikel 48, demzufolge der Reichspräsident Notverordnungen ausfertigen durfte. Diese Notverordnungen ersetzten geradezu die Gesetzgebungstätigkeit des Parlaments, des Reichstags. Grund dafür war die Wahl vom September 1930, bei der die demokratischen Parteien verloren hatten und vor allem die NSDAP sehr stark geworden war.
Dort steht also, daß es am Wahlergebnis der Reichstagswahl gelegen hat. Und beide Kabinette Brüning waren jeweils Minderheitsregierungen!