Nun kommt mal alle wieder runter Jungs, ist ja schlimm. ;)
Natürlich kann auch eine Prädisposition für Bandscheibenvorfälle vererbt werden, das ist nicht allein eine Frage der man ggf. über korrekte Körperhaltung beim Heben sicher ausweichen könnte. Bestimmte schwerwiegendere Fehlhaltungen der Wirbelsäule lassen sich nicht wegtrainieren, allein muskulär bedingte Probleme kann man auf diese Weise oft lindern. Bestimmte anatomische knöcherne Verhältnisse an den Wirbeln können diese einseitig belasten, mit dem Ergebnis daß irgendwann die Bandscheibe dem einseitigen Druck ausweicht, und schwupps hat man einen Bandscheibenvorfall. Daß in einer ganzen Familie alle zufällig an der selben Muskelgruppe ein Schwäche haben, ist wohl nicht sehr wahrscheinlich. Insoweit muß hier ernsthaft in Betracht gezogen werden, daß es anatomische Verhältnisse gibt die unausweichlich Gefährdungspotential für Bandscheibenvorfälle beherbergen. Sicherheit kann dabei aber nicht das Internet bringen, sondern nur eine ärztliche Untersuchung nebst Röntgen. Dazu würde ich notyet auch raten.
Wichtig ist hier das Wort "auch". Der Bauch wird auch trainiert, aber zweifellos nicht in dem Maße daß er gegenüber dem Rückenstrecker als seinem Antagonisten dadurch besser aufbauen würde. Wenn die Übungen an sich schon problematisch sind, dann kann man demnach selbst unter zeitweiliger Inkaufnahme der Probleme dann keinesfalls erwarten, daß sie sich abmildern würden indem mal eben schnell der Bauch stärker wird als der hier mehr beanspruchte Rückenstrecker. Und wenn es sich nicht um muskulär bedingte Veränderungen am Rücken handelt, dann bekommt man sie überhaupt nicht weg, egal mit welcher Übung.Zitat:
mal davon abgesehen , dass du durch schweres Beugen und Heben auch die Bauchmuskeln trainierst die dem Hohlkreuz zusätzlich entgegenwirken
Notyet, nochmals mein Rat, suche einen guten Orthopäden auf, und frage ihn gezielt nach der möglichen Belastbarkeit Deines Rückens. Wenn wir wissen woran wir sind, können wir dann als nächsten Schritt entscheiden welches Training möglich ist und wie man evtl. sogar eine Milderung der Probleme durch Training erzielen kann.
@all: Wir müssen uns die Philosophie einiger Leute ja nicht zu eigen machen, die aus reiner Bequemlichkeit kein Beintraining machen wollen. Aber selbst wenn es nur eine Frage der Bequemlichkeit sein sollte, so ist es letztlich Sache der einzelnen Person, ob sie es machen will oder nicht, und welche Ziele (auch bezüglich der Optik) sie verfolgt. Das muß nicht jedem gefallen, aber das ist kein Grund endlos auf jemanden einzudreschen. Man kann ihn darauf hinweisen, was er daraus macht ist sein Bier. Keiner ist gezwungen seine Beine zu trainieren, so wie keiner gezwungen ist überhaupt zu trainieren. Das müssen wir respektieren.