Grundlagen zu Säuren und Basen
Da die Grundlagen der Säure-Basen-Ernährung noch recht neu und unbekannt sind, soll der Thread auf die Problematik des Säure-Basen-Gleichgewicht aufmerksam machen.
Jedes Lebensmittel wirkt entweder basisch/alkalisch oder säurelastig. Konsumieren wir nun hautsächlich säurehaltige Nahrungsmittel, wird sich dies in einer netto Säurelast offenbaren. Da unser Körper sich aber in einem bestimmten Säure/Basen Verhältnis befinden muss, um optimal funktionieren zu können, darf kein dauerhafter netto Säurelast Zustand sich im Körper artikulieren können.
(Dieser Zustand ist als chronische stoffwechseltechnische Azidose bekannt. Da es sich hierbei aber um einen subklinischen Anstieg der Säure handelt, kann es von einem Arzt nicht erkannt werden, obwohl es die Zellen des Körpers u.a. stark belasten kann!)
Ansonsten wird der Körper mit aller Gewalt seinen konstanten Säure/Basen Wert herbeiführen, was für uns gesundheitlich als auch sportlich gesehen fatale Folgen hätte.
Um Basen zu gewinnen greift er nämlich auf körpereigene Vorräte zurück, d.h. er baut u.a. Kalzium aus den Knochen ab, weil Kalzium positiv geladen ist, also eine basische Komponente darstellt. Dass daraus geschwächte, instabile Knochen hervorgehen, ist denke ich überflüssig zu erwähnen.
Des weiteren kann Glutamin zum Abbau der Azidose verhelfen, dass heißt auch hier wird der Körper Glutamin aus den Muskeln holen, um ihn zur Neutralisierungsmöglichkeit heranzuziehen.
Aber nicht nur Knochen und Muskeln werden beeinflusst, sondern auch Hormone werden sehr ungünstig beeinflusst:
- Eine reduzierte IGF-1 Aktivität
- Eine Wachstumshormonresistenz
- Eine leichte Schilddrüsenunterfunktion
- Hyperkortisolemie
Hier ein kleiner Auszug von weitern Folgen:
Zitat:
Zitat von http://www.kinesiologie.cd/saeure-basen-gleichgewicht.html
- Die roten Blutkörperchen geraten in eine Säurestarre und können die feinen Kapilaren nicht mehr passieren. Das betroffene Gewebe wird nicht mehr durchblutet, Herzinfarkt und Schlaganfall können die Folge sein.
- Die Zellen sind auf eine neutrale Körperflüssigkeit angewiesen, da sie weder Nahrung aufnehmen, noch Abfall wegbringen können
- Die der Übersäuerung folgende Entmineralisierung des Körpers führt zum Brüchigwerden der Knochen und der Gefässe.
- Gifte werden im Bindegewebe abgelagert. Diese "Sondermülldeponien" belasten den Körper stark.
- Verlust der natürlichen Immunität gegen Infektionskrankheiten.
- Die zurückgehaltenen Giftstoffe begünstigen Pilzerkrankungen wie Candida.
- Durch die Übersäuerung entsteht eine vegetative Azidose, deren Folgen sind schnelle Ermüdung und sinkende Leistung.
- Bei Fastenkuren werden im Körper eingelagerte Gifte plötzlich frei, was zu Selbstvergiftungen führen kann.
Die Lösung unseres Problems liegt auf der Hand. Basische Medien in ausreichender Form zu sich nehmen. Die folgende Tabelle zeigt viele Lebensmittel mit ihrem dazugehörigen PRAL. Dieser PRAL (potentielle Säurelast der Nieren) ist ein Maß, zur Erkennung ob ein Nahrungmittel säure- oder basischlastig wirkt. Je positiver der Wert, desto säurelastiger das Nahrungsmittel. Je negativer, desto basischlastiger. 0 bedeutet neutral.
Anhang 24926
Anhang 24927
Anhang 24928
Anhang 24929
Anhang 24930
Quelle: Remer und Manz Studie
1) Remer and Manz, J. Am Diet Assoc. 95: 791-797, 1995.
Zusätzlich, kann, aufgrund der basischen Wirkung, eine Natriumbikarbonat Supplementation sehr sinnvoll sein. Dies würde sich in kleineren Mengen zu den Mahlzeiten empfehlen, da sonst der hohe ph-Wert die Magensäure neutralisiert und so die Verdauung erschweren würde. Dies stellt aber keine ausreichende Maßnahme, bei einer säurehaltigen Ernährungsgewohnheit, dar.
Unreifes Obst sollte gemieden werden, da es eine größere Säurelast als die reife Variante enthält.
Am besten wäre wohl eine low-carb Ernährung, in der auf Kohlenhydrate aus Backwaren, Nudeln, und Reis verzichtet wird. Aufgrund der Erhitzung werden diese Lebensmittel in einen anorganischen Zustand gebracht, was ihre Säure zu einer linkdrehenden macht, d.h. der Körper brauch länger um diese zu verdauen, weil ihm kein entsprechendes Enzym wie bei der rechtsdrehende Säure zur Verfügung steht. Dadurch wirkt sie säurelastiger.